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Fionn Diggory |
Geschrieben von: Fionn Diggory - 13.11.2021, 16:39 - Forum: Steckbriefe
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Familie
Gabriel Diggory | 55 Jahre | Ministeriumsangestellter
Gabe ist ein liebevoller aber strenger Vater, der seinen Kindern viel abverlangt, im Gegenzug aber immer bereit ist, entsprechende Hilfe anzubieten und sich den Problemen seiner Söhne anzunehmen. Seine Gefühle gegenüber seinen Kindern hat er nie offen zum Ausdruck gebracht, weswegen Fionn in Verbindung mit dem Leistungsgedanken von Kindesbeinen an das Gefühl hatte, nicht gut genug zu sein.
Ester Diggory, geb. Fraser | 53 Jahre | Hausfrau und Autorin
Ester ist die gute Seele der Familie und verwöhnt ihre 3 Männer liebend gerne mit aufwendigen Speisen und ihren unübertroffenen Backkünsten. Ihrer Meinung nach gibt es kein Problem, das ein gedeckter Apfelkuchen nicht lösen könnte - das ist ihre Art damit umzugehen, wenn der Haussegen wegen ihres Jüngsten mal wieder schief hängt.
Amos Diggory | 19 Jahre | Jäger bei den Tutshill Tornados
Fionn ist der zweite Sohn der Diggorys, einer traditionellen, gutbürgerlichen Zaubererfamilie aus England. Zwischen ihm und seinem älteren Bruder liegen fast 3 Jahre. Sein Bruder war im stets ein wichtiges Vorbild, wenngleich er ihm nie wirklich gerecht werden konnte. Während seinem Bruder vieles an Talent einfach in den Schoß fiel und er wenig Anstrengungen unternehmen musste, um Bestnoten zu erzielen, kostete es Fionn große Anstrengung ein ähnlich gutes Ergebnis zu erzielen.
Chronik
1952 | Hochzeit von Ester & Gabriel
1958 | Geburt von Amos
1960 | Geburt von Fionn
1961 | Amos' erstes magisches Ereignis - ein durch die Luft schwebender Quaffel
1968 | Fionn's erstes magisches Ereignis
Nach einem heftigen Streit am Morgen hatte Fionn den gesamten Tag draußen in seinem Baumhaus im Garten verbracht. Es war zugig und regnete herein, aber das war ihm egal - er wollte niemanden sehen. Warum es zum Streit mit seinem Bruder gekommen war, daran konnte er sich nicht mal mehr erinnern.
Die Bemühungen seiner Mutter, ihn ins Haus zu bekommen, waren vergebens und Amos dachte gar nicht daran, mit seinem Bruder Frieden zu schließen; also war es an Gabriel, seinen Jüngsten vom Baum zu holen, nachdem er von der Arbeit nach Hause gekommen war. Es war sicher das 5. Mal in diesem Monat und langsam hatte Gabriel die Nase voll von den Streitereien seiner Söhne. Fionn merkte seinem Vater die Ungeduld an, während er versuchte, ihm gut zuzureden, aber er war ein Profi darin, die Worte an sich vorbei rauschen zu lassen - mit dem immer gleichen Ergebnis. Schließlich platzte Gabriel der Kragen und er stieg den Baum hinauf, um seinen Sohn herunter zu zerren. Fionn werte sich, schrie, tobte, strampelte - so wie jedes Mal.
Schließlich fand er sich am Küchentisch wieder, gegenüber saß sein großer Bruder und blickte ihn genau so argwöhnisch an wie er ihn. "So und nun vertragt euch", forderte Ester und stellte nervös lächelnd einen ihrer gedeckten Apfelkuchen auf den Küchentisch. Als würde das irgend etwas besser machen - Fionn wusste, dass es ein Bestechungsversuch war, schließlich hatte er den ganzen Tag nichts gegessen. Aber er würde ihn nicht anrühren, soviel stand fest. Der dunkelhaarige verschränkte die Arme vor der Brust und kniff die Augen noch ein wenig fester zusammen. "Na los", forderte Gabriel nun mit fester Stimme und als sich keiner der beiden Jungs rührte fügte er hinzu: "Na schön, dann essen wir eben ohne euch." Ein auffordernder Blick zu seiner Frau und Ester schnitt den Kuchen an, der just in diesem Moment explodierte und die Küchendecke sprenkelte. Fionns Augen weiteten sich vor Schreck und er suchte fragend und ungläubig in den Blick seines Bruders.
Hatte er gerade seinen ersten Zauber gewirkt?
1969 | Einschulung von Amos
1971 | Einschulung von Fionn, Amos wird ins Quidditchteam aufgenommen
1973 | Amos wird Kapitän & Vertrauensschüler, Fionn wird ins Team aufgenommen
Ausnahmsweise saß die Familie in seltener Eintracht zusammen im Garten und genoss die milde Sommernacht. Sie hatten ein kleines Feuer entfacht und rösteten Marshmallows, während die Jungs Geschichten vom vergangenen Schuljahr erzählten.
Plötzlich wurde das Knistern des Feuers von einem Schrei unterbrochen, der die Ankunft der Schuleule ankündigte. Sie ließ 2 Briefe auf den Tisch fallen, nahm ein Stück Brot von Ester entgegen und flog dann eilig weiter. Amos stürzte sich sofort auf seinen Brief, erwartete er doch in diesem Jahr mehr als nur die Bücherliste - und er sollte nicht enttäuscht werden. Das glänzende Abzeichen des Quidditchkapitäns und das Vertrauensschülerabzeichen fielen in seine Hand und während er seine Auszeichnungen noch bewunderte entriss sein Vater ihm den Briefumschlag, um mit vor Stolz geschwollener Brust den beigefügten Brief des Hauslehrers zu verlesen. Amos wurde mit jedem Wort größer, während seine Mutter vor Verzückung aufschrie.
Fionn sackte unterdessen immer mehr in sich zusammen. Ob er es in diesem Schuljahr wenigstens schaffen würde, in die Hausmannschaft zu kommen? Letztes Jahr war er nicht gut genug gewesen, doch sein Bruder hatte hart mit ihm trainiert und ihm nahegelegt, es mal als Treiber zu versuchen, was ihm tatsächlich ganz gut lag. Und doch fragte er sich, was seine Eltern wohl denken würden, wenn er es dieses Jahr endlich ins Team schaffte. Wer würde unter diesen Umständen daran glauben, dass es nicht nur der Wohlwollen seines Bruders war, der ihm ins Team verholfen hatte? Wahrscheinlich konnte er sich nicht einmal selbst davon überzeugen, dass es anders war - wie konnte er dann darauf hoffen, dass seine Mutter ihn nur ein mal so voller Stolz anhimmelte?
1976 | Amos macht einen tadellosen Abschluss & wird von den Tornados geworben;
Fionn übernimmt seinen Posten als Kapitän
6. Schuljahr
Fionns erstes Schuljahr ohne seinen Bruder hat eigentlich ganz vielversprechend angefangen: Da er die ZAGs nun hinter sich hat, konnte er sich endlich von ein paar unliebsamen Fächern trennen und noch dazu hat er den Posten des Quidditchkapitäns bekommen - eigentlich müsste er über glücklich sein, doch dieses Gefühl will sich nicht so recht einstellen. Zum einen hat er ernsthafte Zweifel daran, den Posten rechtmäßig bekommen zu haben (was hauptsächlich an seiner verschobenen Selbstwahrnehmung liegen dürfte), zum anderen fällt ihm ohne seinen Bruder besonders auf, wie einsam er eigentlich ist.
Um das zu kompensieren hat Fionn angefangen, sich mit Mädchen zu verabreden, doch ihm wird meistens sehr schnell klar, dass er sich dabei nicht sehr wohl fühlt. Was verdammt stimmt nur mit mir nicht? Selbst das hübscheste Mädchen von Hufflepuff konnte nach einigen innigen Küssen keine positiven Gefühle in ihm wecken. Ob er einfach dazu verdammt war, mit seiner Katze ins Exil zu gehen?
Und als wäre das alles nicht schon scheiße genug, musste Fionn vor einigen Monaten auch noch seinen größten Alptraum durchleben. Sein Zuhause, der einzigen Ort der Welt, wo er sich halbwegs sicher fühlte, wurde von Todessern angegriffen, während er mit seinen Eltern Silvester feierte. Immerhin konnte man sagen, dass ihr Haus verschont blieb, aber das konnte man von seiner Seele nicht sagen - der 16 Jährige sah mit an, wie die Eltern seiner Teamkollegin von Todessern auf offener Straße gefoltert und hingerichtet wurden, während seine Augen panisch nach eben jener suchten.
Es war pures Glück, dass die Männer beschlossen, seine und andere Familien zu verschonen und jene nicht. Trotzdem hatte er seit jener Nacht nicht mehr in seinem Bett geschlafen (er und seine Familie sind zu Gabriels Eltern auf dem Land dissappariert und einige Tage untergetaucht) und auch sonst nur ein Auge zu gemacht, wenn seine Mutter ihn mit einem Beruhigungszauber belegte oder Poppy entsprechende Mittel bereit hielt. Schließt er die Augen ohne fremde Hilfe, entstehen sofort grausame Szenen vor seinem inneren Auge und verzweifelte Schreie verfolgen ihn.
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Eric Whitehorn |
Geschrieben von: Eric Whitehorn - 11.11.2021, 15:26 - Forum: Steckbriefe
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Grenzenloses Staunen. Eric klammerte sich an die Sitze der Reihe vor ihm und verfolgte mit den Augen gebannt die gewagten Manöver der Spieler. Er kannte jedes Gesicht auswendig, hatte sein WM-Stickeralbum gemeinsam mit Devlin gefüllt und auf manchen Seiten gab es auch Autogramme von Spielern, die einen Besen von Dev erstanden hatten. Devlin war die coolste Person der Welt! Knapp dahinter kam aber die Jägerin des englischen Nationalteams, die gerade mit einem eleganten Wurf einlochte. Die Hände des Jungen flogen in die Höhe, während er gemeinsam mit dem Rest der Zuschauer jubelte, schon heiser von der Anstrengung und mit weit aufgerissenen Augen jeden Spielzug verfolgte. Hier - hier würde er auch eines Tages sein wollen. Wenn er groß war, dann wollte er für England spielen! Als Treiber vielleicht, oder als Jäger. Oder Sucher! Hauptsache auf einem Besen und für sein Land.
Eric stand inmitten der anderen Erstklässler und fühlte sich seltsam verloren. Sie alle hatten auf dem Weg in die große Halle aufgeregt geschnattert, hatten zuvor bereits etliche Stunden im Hogwartsexpress dazu genutzt sich kennenzulernen. Eric war nicht mit dem Zug gefahren. Würde es nie tun, zu Schulbeginn. Seine Eltern hatten ihn extra zum Bahnhof von Hogsmeade gebracht, damit Eric immerhin wie alle anderen Erstklässler auch an der Fahrt über den großen See teilnehmen konnte! Doch seine Aufregung hatte weniger dem Schloss denn den anderen Kindern gegenüber gegolten. Hogwarts sah er quasi jeden Tag, wenn er die Wege rund um sein Heimatdorf erkundete, das war nichts Neues.
Die Schulzeit aber war es, die anderen Kinder waren es. In Hogsmeade gab es nicht viel Kinder und Muggel erst recht nicht! Auch wenn sie dank der Schuluniformen alle gleich aussahen, so stachen die muggelstämmigen Schüler hervor. Sie waren von Dingen fasziniert, die für ihn selbstverständlich waren und entsprechend übten sie auf den Jungen einen ganz besonderen Reiz aus. Eric mochte es ihnen beim Staunen zuzusehen! Gleich nach der Einteilung versuche ich, die anderen besser kennenzulernen! Der Elfjährige hatte einen entschlossenen Gesichtsausdruck als er gen sprechenden Hut schritt und strahlte , als er kurz darauf am Ravenclawtisch willkommen geheißen wurde.
Begleitet von einem leisen Seufzen legte Eric das Quidditchmagazin beiseite, das er beim Frühstück verschlungen hatte. Dass er selbst darin zu sehen war, war etwas das er mittlerweile schon übersah. Dev brauchte immerhin jemanden, der seine Besen gut präsentierte und Eric tat das nicht nur kostenlos, sondern förderte damit nebenbei auch noch seine Chancen in einen Kader aufgenommen zu werden - war doch jede Aufmerksamkeit wertvoll für ihn. Die Herbstausgabe des "HUNTER MAGAZINE" zeigte ihn also in herbstlich stürmigen Wetter auf einem Nimbus 1001, der für das kommende Frühjahr angeboten wurde. Ein Ausrüstungshersteller hatte sich noch eingeklinkt und so bewarb er nicht nur Besen, sondern auch modische Funktionskleidung und Handschuhe, die er im Gegenzug geschenkt bekommen hatte. Es hatte eindeutig seine Vorteile mit Nimbus in Verbindung zu stehen!
Seine Aufmerksamkeit galt allerdings nicht der Werbeanzeige, sondern der Schülerin links von ihm, die lustlos in ihrem Müsli herumstocherte. "Also, schiess los Catelyn - was ist los?" Sprach er die 13-jährige an und schenkte ihr ein gutmütiges Lächeln. Schulsprecher Whitehorn: Immer im Einsatz! So schwer es normalerweise auch war ihn von seinen Quidditchlektüren loszureißen, so rasch nahm er seine Aufgaben als Schulsprecher wahr. Dumbledore hatte in dieser Hinsicht gewiss weise entschieden. Zaghaft, dann immer flüssiger, begann das Mädchen zu sprechen, begleitet von verständnisvollen Nicken, tröstenden Worten des Älteren. Same procedure as every year - ein paar bullies aus Slytherin meinten, das Leben von jüngeren, muggelgeborenen Schülern schwer machen zu müssen. "Ich werde mal mit den Vertrauensschülern der Slyths reden und wenn es dann nicht aufhört, zeigst du mir die Übeltäter, ja?" Eric schnappte sich einen Frühstücksmuffin und schon ihn der Kleinen hinüber. "Und jetzt Kopf hoch, ein neuer spannender Tag steht an und wir haben besseres zu tun als andere zu verletzen, nicht wahr?" Er zwinkerte, musste lachen als die Kleine etwas rot wurde und fügte dann in verschwörerischen Ton hinzu: "Und im Notfall zeig ich dir ein paar Tricks,mit denen du dich 1a selbst verteidigen kannst und die Jungs am Hosenboden landen."
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Quirinus Quirrell |
Geschrieben von: Quirinus Quirrell - 10.11.2021, 14:40 - Forum: Steckbriefe
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Beziehung der Eltern & Geburt
Sommer 1945 in London: Zwischen Trümmern der eigenen Existenz und Rationierungen gibt es nur wenige Hoffnungsschimmer am Horizont. Doch Linda Stuarts, 23 Jahre alt und froh darüber weder Vater noch Mutter an den Krieg verloren zu haben, blickt trotz der Niederschläge positiv in die Zukunft. Zwar hat es den Buchladen der Familie ganz schön mitgenommen, doch mit viel Liebe, Geduld und Sorgfalt können die meisten literarischen Werke gerettet werden. Zumal das Lesen doch ein so wichtiges Gut in diesen düsteren Zeiten ist, in denen eine Realitätsflucht verlockend scheint. An einem Tag im Juni kommt es zu einer schicksalhaften Begegnung mit einem jungen, hochgewachsenen und etwas schlaksigem Mann, der von ihrem bezaubernden Lächeln eingenommen, nicht nur ein Gespräch anzettelt, sondern auch seine Hilfe beim Wiederaufbau des Buchladens anbietet. Sein Londoner Akzent klingt vertraut und dennoch hat er etwas an sich, was ihr völlig neu und fremd erscheint, auch wenn sie es nicht genau definieren kann. Auch kommt es ihr vor, als ginge der Wiederaufbau bei ihnen schneller vonstatten als bei den unmittelbaren Nachbarn. Beinah wie von Zauberhand.
Dass sie nur einige Wochen später immer fülliger wird, kommt hingegen nicht gerade überraschend. Aus netten Gesprächen mit dem jungen Mann, der sich ihr bei ihrer ersten Begegnung als Quirinus Quirrell vorstellte, wurde schnell mehr. Die Schwangerschaft der jungen Frau war nicht geplant, doch beide arrangieren sich gut mit dem Umstand und ziehen noch vor dem Jahreswechsel 1945/1946 in eine gemeinsame Wohnung etwas außerhalb von London. Im Frühjahr 1946 heiraten die beiden und drei Monate später, am 08. Juni kommt ihr gemeinsamer Sohn auf die Welt, welchem sie den Namen Dave geben und ihn damit nach seinem Großvater mütterlicherseits benennen.
Verlust des Vaters & Aufwachsen in der Muggelwelt
Das Leben des kleinen Jungen verläuft bescheiden und einfach, ganz normal und durchschnittlich. Seine Mutter leitet mit Unterstützung ihres Mannes, die wiederaufgebaute Bücherei der Familie Stuarts, um ihren eigenen inzwischen hochbetagten Vater bei der Arbeit zu entlasten. Doch eines Tages erleidet die kleine glückliche Familie einen Schicksalsschlag: Quirinus wird schwer krank, und nur wenige Monate später stirbt er. Damals ahnt niemand, dass er ein großes Geheimnis mit ins Grab nimmt, welches erst viele Jahre später ans Licht kommen soll.
Den frühen Verlust seines Vaters kann Dave in seinem jungen Alter nicht verarbeiten und soll erst viele Jahre später verstehen, dass sein Dad wirklich nicht mehr wiederkommen wird. Der introvertierte Junge liebt es von seiner Mutter vorgelesen zu bekommen und mit Erwerb der Lesefähigkeit beginnt er selbst viel zu lesen und flüchtet gerne in die Geschichten, die in den Regalen des Buchladens seiner Familie auf ihn warten. In der Schule hat es der schmächtige, blasse und eher schüchterne Junge jedoch nicht leicht: Hänseleien stehen schnell an der Tagesordnung. Und dass er eine Klasse überspringen darf, macht es nicht besser. Denn während er seinen Mitschülern in Sachen Intelligenz um einiges voraus ist, gibt es in Bezug auf das Zwischenmenschliche einige Defizite. Er weiß nicht wie er Gleichaltrigen begegnen soll und hat Schwierigkeiten sich gegen die Hänseleien durchzusetzen. In dieser Zeit beginnt der Junge zu stottern, vorerst in Situationen, in denen er besonders nervös ist, doch schon bald bekommt er außerhalb des vertrauten Kreises seiner Mutter und Großeltern kaum noch einen Satz flüssig über die Lippen. Die Sprachstörung und das Mobbing in der Schule führen dazu, dass er oftmals vorgibt krank zu sein, um nicht dorthin zu müssen und sich immer mehr von seiner Umwelt abkapselt. Dabei flüchtet er sich bevorzugt in die Abenteuer von Robinson Crusoe oder fiebert mit dem Waisenjungen Oliver Twist mit. Doch irgendwann droht auch dieser sichere Rückzugsort zu bröckeln. Kurz vor seinem elften Geburtstag lässt sich seine Mutter auf eine neue Beziehung ein, doch der Mann ihrer Wahl stellt sich leider nicht als der erhoffte Prinz auf einem weißen Pferd heraus. Er ist dem Alkohol zugetan und neigt unter dessen Einfluss zu Gewaltausbrüchen. Dave kann nichts weiter tun, als tatenlos zuzusehen, denn was könnte er schon gegen einen erwachsenen Mann ausrichten? Dabei merkt er nicht, dass er doch etwas tut: So kommt es eines Abends dazu, dass der Junge einen Streit der beiden beobachtet und mit einem Mal der Wasserkocher zu Pfeifen beginnt. Ein anderes Mal fällt ein Bild samt Rahmen von der Wand und wieder ein anderes Mal leidet der ungeliebte Ziehvater wochenlang an plötzlichem und sehr intensivem Haarausfall. Obwohl es für den damals zehnjährigen keinen Sinn ergibt, beschleicht ihn das Gefühl, dass er selbst für diese Vorkommnisse verantwortlich sein könnte, doch wie wäre das möglich?
Brief aus Hogwarts & das Geheimnis seines Vaters
Dass es sich bei diesen Geschehnissen nicht um Zufälle gehandelt hat, erfährt Dave an seinem elften Geburtstag. Er ist ein Zauberer! Doch obwohl (oder gerade weil) er zahlreiche Geschichten von Zauberern, Hexen und anderen Fabelwesen gelesen hat, bezweifelt er doch stark, dass es so-etwas wie Magie wirklich gibt. Der merkwürdig gekleidete Kauz, der ihm die frohe Botschaft überbringt, weiß ihn jedoch schnell zu überzeugen. Noch dazu eröffnet er ihm, dass sein verstorbener Vater ein Zauberer war und er seine magischen Fähigkeiten von ihm geerbt hat. Die Reaktion seiner Mutter zeigt deutlich, dass sie davon all die Jahre nichts geahnt hat. Warum Quirinus Quirrell seine wahre Identität verborgen gehalten hat, soll ihnen ein Rätsel bleiben. Für Dave ist das jedoch nur nebensächlich, denn natürlich ist er aufgrund der Neuigkeit völlig aus dem Häuschen. Worüber er sich am meisten freut ist die Tatsache, dass er bald auf eine neue Schule gehen darf. Der Junge nutzt die verbleibenden Sommermonate dazu, um sich bereits die nötigen Bücher für das erste Schuljahr zuzulegen und diese zu studieren und ist voller Vorfreude und Enthusiasmus.
Die ersten Erfahrungen in der magischen Welt
Aufgrund seiner vorangeschrittenen Lektüre weiß er bereits im Hogwartsexpress alles über die Schule und ihre Häuser. Sicher würde ihn der sprechende Hut dem Hause Ravenclaw zuteilen und tatsächlich soll es so kommen. Da er Angst davor hat ausgeschlossen zu werden, stellt er sich seinen Mitschülern mit dem Namen seines Vaters vor und besteht fortan darauf nur noch Quirinus genannt zu werden. Trotz der Tatsache, dass seine Hauskameraden weitaus netter zu ihm sind als es jene Mitschüler auf der Muggelschule waren, bleibt der Junge lieber für sich. Die freie Zeit zwischen den Schulstunden verbringt er am liebsten in der Bibliothek. Dort gerät er eines Tages zufällig in ein Gespräch mit einer Hufflepuff, Rosalind Parkinson. Mit ihrer freundlichen Art schafft sie es den sonst so schüchternen und verklemmten Jungen aus der Reserve zu locken. Mit den Jahren wird sie zu seiner einzigen Freundin und seinerseits entwickeln sich Gefühle für die Hexe, gleichwohl er sich darüber im Klaren ist, dass das aufgrund ihrer bestehenden Verlobung ein aussichtsloses Unterfangen darstellt.
Abschluss & Rückkehr in die Muggelwelt
1964 legt er seine UTZ erfolgreich ab, wobei die erreichten Noten wohl noch besser hätten sein können, wären seine Leistungen in der Praxis nicht schwächer als in der Theorie. Und dennoch kann sich sein Abschluss sehen lassen, was er damit anfangen will, weiß er jedoch nicht. Als dann auch noch seine große (unerwiderte) Liebe vor den Altar treten will, obwohl er ihr in einem Brief seine Liebe gestanden hat, fasst er den Entschluss der magischen Welt den Rücken zu kehren. Im Glauben das einzig Richtige zu tun, kehrt er vollständig zu seiner Familie nach Muggellondon zurück. Dort übernimmt er die Arbeit im Buchladen, da seine Mutter inzwischen einen anständigen Mann an ihrer Seite hat und sogar ein zweites Kind erwartet. Zu seiner kleinen Schwester Olivia soll er aufgrund des großen Altersunterschiedes jedoch nie eine enge Bindung aufbauen. Hin- und hergerissen zwischen der magischen und der nicht magischen Welt greift er nun doch wieder auf den Namen Dave zurück, sucht in seinem Großvater, der ihm das Buchbinden lehrte, ein Vorbild und fühlt sich von ihm wertgeschätzt. Sein Zauberstab landet in ein Leinentuch gewickelt in der hintersten Ecke seines Kleiderschrankes. Dave Quirrell akzeptiert sein einfaches und normales Leben, geht in seiner Tätigkeit im Buchladen auf und sogar das Stottern verflüchtigt sich mit der Routine des neuen Alltags. Umgeben von größeren und kleineren Werken der Weltliteratur fühlt er sich am richtigen Platz.
Die zweite große Liebe
Eines Tages betritt eine junge Frau den Buchladen, die ihn aufgrund ihres einnehmenden Lächelns und ihren Rehaugen sofort an Rosalind erinnert. Trotz des Kontaktabbruchs hat er die Hexe in all den Jahren nicht aus seinem Kopf oder gar aus seinem Herzen streichen können. Die junge Frau, die sich schließlich als Jane bei ihm vorstellt und sich sehr für englische Literatur interessiert, ahnt davon jedoch nichts. Einem intensiven Gespräch über George Orwell‘s 1984 folgen noch drei weitere. Ein Treffen in einem Café, ein gemeinsames Essen und mit einem Mal findet sich der inzwischen 23-Jährige in seiner ersten Beziehung wieder. Ganze drei Jahre verbringt er mit Jane und zieht sogar mit ihr zusammen. Ihre Liebe für die Literatur verbindet sie und zunächst scheint alles zwischen ihnen bestens zu laufen. Eines Tages entdeckt der ohnehin misstrauische Dave eine kleine romantische Notiz zwischen den persönlichen Sachen seiner Freundin. Sie arbeitet in einem kleinen Café und als er beginnt ihr nachzusteigen, wird er Zeuge von Flirtereien zwischen ihr und einem älteren männlichen Gast, der offenbar Stammkunde zu sein scheint, denn Dave sieht ihn dort regelmäßig. Als er seine Freundin kurz darauf in ihrer gemeinsamen Wohnung zur Rede stellt, streitet sie zunächst alles ab und wird wütend, als sie von seinen Beobachtungen erfährt. Im Zuge des Streites wird die Situation immer emotionsgeladener und dann ist es auf einmal ganz still. Ein unbeabsichtigt gewirkter Stupor-Zauber reißt die junge Frau von den Füßen, wobei sie ungünstig auf dem Boden aufschlägt und sich um sie herum eine Blutlache bildet. Unter Schock stehend startet er einen verzweifelten Rettungsversuch, doch vergeblich. Die Spuren dieses Unfalls beseitigt er mit magischer Hilfe und verfasst im Anschluss daran einen Brief in ihrem Namen. In diesem schreibt er, dass sie sich nicht mehr wohl in ihrer Beziehung führt und für eine Weile verreisen wird. Er solle nicht nach ihr suchen. Wer die lebhafte junge Frau und den eher zurückhaltenden jungen Mann kennt, kommt gar nicht auf die Idee dieses Szenario zu hinterfragen. Die anfänglichen Vorwürfe sind schnell Geschichte, da er damit Frieden schließt, dass es nur ein trauriger Unfall war, an dem niemand eine Schuld trägt. Die Wahrheit soll nie ans Licht kommen, doch dieses einschneidende Erlebnis löst in Quirrell etwas Neues aus, führt es ihm doch seine eigene magische Macht und Stärke vor Augen.
Reise zu sich selbst
Quirrell beginnt sich für die zauberstablose Magie zu interessieren und besorgt sich in der Winkelgasse die passende Lektüre dazu. Als er jedoch merkt, dass ihn diese Selbst-Studien nur bedingt zufrieden stellen und weiterbringen, verirrt er sich erstmals in die Nokturngasse und deckt sich zusätzlich mit schwarzmagischen Lesematerialien ein. Kurz vor seinem 27. Geburtstag, überbringt ihm eine Eule einen Brief vom Zaubereiministerium. Offenbar ist sein Großvater väterlicherseits verstorben und er selbst ist der letzte männliche Nachfahre der Familie Quirrell. Eine tiefere Recherche eröffnet ihm, dass sein Vater damals von jener Familie verstoßen wurde, da er sich auf eine Beziehung mit einer Muggelfrau einließ. Nichtsdestotrotz nimmt der Zauberer das geerbte Gold gerne an und sieht in den dadurch neu gewonnenen Möglichkeiten ein Zeichen: Vielleicht ist er doch dazu bestimmt mehr zu sein als nur ein Muggel, der in einem Buchladen arbeitet. Aus diesem Gedanken schöpft er neuen Antrieb und kontaktiert Minerva McGonagall, welche ihn schon damals währen seiner Schulzeit dazu ermutigt hatte mehr aus seinem Intellekt zu machen. Über sie gelangt er in Kontakt mit einem in Südostasien lebenden Zauberer, welcher ihm als Mentor dienen soll. Im Sommer 1973 unternimmt er erstmals in seinem Leben eine eigenständige Reise nach Südostasien und lernt mehr über dich selbst und sein eigenes Potenzial. Die Erfolge, vor allem in der praktischen Anwendung der Zauberkunst und Verwandlung, können sich sehen lassen und geben ihm Selbstbewusstsein. Allerdings intensivieren sie auch sein Streben danach, mächtiger zu werden und irgendwann der ganzen magischen Welt bekannt zu sein.
Beginn seiner Lehrertätigkeit in Hogwarts
Zwei Jahre später ist Quirinus Quirrell um einiges weiser und noch dazu ein wirklich guter Praktiker geworden. Es ist Minerva, welche ihn im Frühjahr des Jahres 1975 über die offene Lehrstelle für das Fach Muggelkunde informiert. Ein Fach, welches er selbst in seiner Schulzeit nicht belegte, kannte er doch die muggelspezifischen Dinge aus seinem eigenen Aufwachsen in einer Muggelfamilie. Lehrer zu werden war ihm zuvor nie in den Sinn gekommen, doch er sieht darin eine Chance weiterzukommen. Immerhin hat Hogwarts nicht nur namhafte Schüler hervorgebracht, sondern ist auch für seine namhaften Professoren bekannt und dazuzugehören konnte kaum ein falscher Schritt sein. In seiner Tätigkeit sieht er kaum einen Aufwand, da er aus erster Hand über die Technologien und die gesellschaftlichen Sitten der Muggel Bescheid weiß. Es kommt vor, dass er ab und an von den eigentlichen Inhalten abschweift und sich in Schwärmereien über die literarischen Werke der Muggel verliert, doch das ändert nichts daran, dass er seine Stunden gewissenhaft mit den relevanten Inhalten füllt. Dass er sich abseits dieser Stunden eher zurückzieht, ist bekannt, jedoch nicht, dass er sich neuerdings sehr intensiv mit den Machenschaften eines gewissen Schwarzmagiers auseinandersetzt und diese als äußerst inspirierend für sein eigenes Leben empfindet.
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Argus Filch |
Geschrieben von: Argus Filch - 09.11.2021, 15:23 - Forum: Steckbriefe
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Argus wurde als Sohn einer halbblütigen Hexe und eines Zauberers in England geboren und wuchs in London, unweit der Winkelgasse, in einem sehr ärmlichen Viertel auf.
Seine Eltern waren beide zu schlechten und unsicheren Bedingungen angestellt und verdienten so gerade genug Geld, um die Wohnung zu bezahlen und alle Mäuler zu stopfen; viel mehr war, aufgrund der Alkoholabhängigkeit seiner Eltern, nicht drin.
Sei Vater war in einem Laden in der Nokturngasse angestellt und seine Mutter war Hausmädchen im Tropfenden Kessel, sodass Argus seine Kindheit oft auf der Arbeit seiner Eltern verbrachte, wo er hauptsächlich Half, Ordnung zu machen. Diese Art von Beschäftigung war die einzige Möglichkeit für ihn, Beziehung zu seinen Eltern zu haben.
An manchen Tagen nervte er seine Eltern, mit allem, was er tat und wurde nicht selten hinaus geschickt.
Er verbrachte deshalb viele Tage alleine in den Gassen und gewöhnte es sich an, herumzustromern und andere genau zu beobachten. Das half ihm unter anderem dabei, sich etwas zu Essen zu stehlen, wenn er mal wieder kein Frühstück bekommen hatte.
Viele Jahre fieberte er auf den Tag hin, an dem sein Brief aus Hogwarts kommen würde, um ihn aus diesem Elend zu befreien - allerdings wartete er vergeblich. Natürlich hatte es sich schon angekündigt, denn er hatte bis dato keine Anstalten gemacht, Magie zu zeigen - selbst dann nicht, wenn sein Vater mal wieder betrunken versuchte, es aus ihm herauszuprügeln. Trotzdem hätte er nicht enttäuschter sein können.
Seine Eltern ließen es ihn deutlich spüren, was für ein Nichtsnutz er war und verzweifelt stahl er Nachts den Zauberstab seiner Mutter, um zu beweisen, dass er doch das Zeug zum Zauberer hatte. Es endete mit einem zerstörten Zauberstab und einem gehörlosen, blutenden Jungen im St. Mungos, wo Argus die ersten beiden Septemberwochen verbrachte, ehe er mit einem intakten aber sehr in Mittleidenschaft gezogenen Gehör entlassen wurde.
Die nächsten Jahre waren umso schlimmer, ohne Hoffnung auf ein Entkommen. Ariana unterrichtete ihn inzwischen nur noch in Muggel-Dingen (wobei ihre Erfahrung diesbezüglich nicht sehr groß war) und überließ ihm den Haushalt, sowie etwaige Reparaturen und andere Handwerkliche Aufgaben. Viel mehr hatte sie ihm nicht beizubringen - und wozu auch?
Die Jahre gingen ins Land und Argus wurde mit ihnen immer ruhiger, in sich gekehrter, misstrauischer.
Als sein Vater ihn wie so oft des Nachts mit dem Gürtel verprügelte und er es wimmernd über sich ergehen ließ, war es wie eine Schicksalswendung, als draußen ein paar Obdachlose einen solchen Lärm veranstaltete, dass sein Vater von ihm abließ und hinaus ging um es ihnen zu zeigen. Argus schaltete blitzschnell, denn als sein Vater kontrollierend zum Sessel blickte, in dem er den Zauberstab hatte liegen lassen, hatte der 15-jährige ihn schon verschwinden lassen und sein Vater torkelte nichtsahnend hinaus.
Es schien ihm Spaß zu machen, sich zu prügeln, selbst wenn die anderen in der Überzahl waren - am Ende brauchte er nur seinen Zauberstab zu ziehen und schon fühlte er sich übermächtig; diesmal nicht so.
Argus höre noch sein röchelndes Rufen, als er realisierte, dass er den Zauberstab nicht bei sich hatte, kurz darauf war Stille.
Argus und seine Mutter redeten nie darüber, was in dieser Nacht geschehen war. Leider dauerte es nicht lange, bis seine Mutter einen neuen Mann hatte, ein Muggel aus London, der wenigstens etwas Geld nach Hause brachte, aber nichts von Argus wissen wollte. Und so landete er mit 17 auf der Straße und musste sehen, wie er sich durchschlug. Da er nie mit Muggeln zusammen gelebt hatte und nichts über ihre Gepflogenheiten wusste, blieb ihm keine andere Möglichkeit, als in den Gassen des Zaubererviertels zu betteln und zu stehlen.
Dort lief er dem Besitzer einer Spielunke in die Arme, der ihn für Kost und Logis viele Jahre bei sich arbeiten ließ. Sein "Bett" war am Ende des Tages der Boden hinterm Theresen, doch immerhin hatte er ein Dach überm Kopf und wurde nur selten geschlagen.
Doch vor 8 Jahren sollte Argus' Leben doch noch eine glückliche Wendung nehmen.
Während er für ein paar Besorgungen in der Winkelgasse unterwegs war und sich wie so oft vor "Madam Malkin’s Anzüge für alle Gelegenheiten" die Nase platt drückte, riss ihn die Türglocke aus den Gedanken und ließ seinen Blick auf einen großen, dürren Zauberer mit Spitzhut fallen. Er hatte einen langen weißen Bart und ebenso langes Haar, das fast bis zu seiner Hand reichte, die eine kleine Tasche von "Madam Malkin's" hielt. Filch wusste, dass die Taschen magisch vergrößert waren, er beobachtete fast jeden Tag Menschen, die aus dem Laden traten mit ganzen Garderoben im Gepäck, verstaut in einer kleinen Tasche.
Dieses Mal jedoch glitt sein Blick nicht nach unten, um einen Blick auf den feinen Stoff zu erhaschen; er war gefangen von den blauen Augen, die gütig auf ihn herab sahen und tief in seine Seele zu blicken schienen.
"Gut, dass ich dich treffe, Argus", hatte Dumbledore damals gesagt, als würden sie sich schon ewig kennen, als stünden sich da nicht 2 Fremde auf der Straße gegenüber. "Ich brauche dringend einen neuen Hausmeister für Hogwarts - Apollon hat sich seinen Ruhestand mehr als verdient." Und schon 2 Wochen später wurde Filch von Apollyon Pringle in die Türme und Kerker von Hogwarts eingewiesen, bevor er das Schloss in den Sommerferien ganze 6 Wochen nur für sich hatte.
Seit dem sorgt Argus pflichtbewusst für Recht und Ordnung auf den Fluren von Hogwarts und ist stets erpicht darauf, Apollyon Pringle's Folterwerkzeuge selbst an einem Schüler auszuprobieren.
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Blacklist |
Geschrieben von: Remi Thompson - 07.11.2021, 04:03 - Forum: Support
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Blacklist November
Wie bereits in den News angekündigt, wird es nun zur Eröffnung des Boards unsere erste Blacklist geben mit jenen die sich schon eine längere Zeit nicht mehr eingeloggt haben und hier ist sie.
Helena Whitecomb (10.05.2021)
Rosmerta Burton (30.07.2021)
Die Betroffenen haben Zeit sich bis zum 14.11.2021 zurückzumelden, am 15.11.2021 wird die Blacklist gelöst.
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4. Szene: Gemeinschaftsraumchaos |
Geschrieben von: Remus Lupin - 05.11.2021, 10:45 - Forum: 1. Plot: Rumtreibergeburtstagsparty
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Oh, wie konnte das nur passieren? In dem wilden Getümmel aus rennen Schülern und Schülerinnen, sind eine Handvoll von ihnen im Gryffindor Gemeinschaftsraum gelandet und nun steht Professor McGonagall vor den unschuldig dreinblickenden Gryffindorschülern. Die Partyflüchtlinge saßen in der Falle. Der Hauslehrerin von Gryffindor sind die unbekannten und falschen Schüler direkt aufgefallen, aber wie erklärt man der strengen Verwandlungslehrerin bitte dieses Missgeschick, wenn man selbst nicht zugeben mag, dass man an der Party beteiligt war?
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3. Szene: Alarmierte Lehrer |
Geschrieben von: Remus Lupin - 05.11.2021, 10:43 - Forum: 1. Plot: Rumtreibergeburtstagsparty
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Schritte hallen durch die menschenleeren Korridore, Umhänge streifen über den Boden, während einige Professoren alarmiert zum siebten Stock eilen zu so später Stunde. Schüler sollen eine heimliche Party in diesem Stockwerk feiern. Professor McGonagall ist sofort klar, welche Schüler dahinterstecken, dies können nur die Rumtreiber sein. Ihre eigenen Schüler ... Manchmal fragte sich die Verwandlungsprofessorin wirklich, wie die vier es nach Gryffindor geschafft hatten. Diese Party gehörte auf der Stelle beendet! Professor McGonagall sprengt die Party und schickt alle in ihre Betten, selbst die anwesenden Professoren scheinen sich nicht gegen die aufgebrachte Professorin stellen zu wollen.
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2. Szene: Geburtstagskuchen Sturz & Kuchenschlacht |
Geschrieben von: Remus Lupin - 05.11.2021, 10:39 - Forum: 1. Plot: Rumtreibergeburtstagsparty
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Die Party ist im vollen Gange, die geladenen und ausgesuchten Gäste der Rumtreiber haben bereits einiges an Alkohol intus. Wer hätte auch gedacht, dass in dieser verdammten Bowle und die zahlreichen Butterbierflaschen mit stärkerem Alkohol versetzt wurden? Glücklicherweise sind die Schüler und Schülerinnen noch nicht so betrunken, dass sie halb tot in der Ecke liegen oder mit dem Kopf über dem dringend herbei gewünschten Eimer hängen. Doch was ist das? Hat da jemand dazu aufgerufen, jemanden voller Freude in den Geburtstagskuchen der vier Rumtreiber zu schubsen? Winkt da etwa ein Preis? Artet es in einer Art Wettkampf aus? Der hübsche Kuchen ist hin. Überall in der näheren Umgebung klebt Kuchen an Tisch, Wand und einigen Partygästen. Köstlich ist er keine Frage. Eine feine Mischung aus all den Lieblingsgeschmäckern der Rumtreiber, da haben sich die Hauselfen selbst wieder übertroffen. Doch der Kuchen scheint nicht zum Verzehr geeignet zu sein oder dafür gedacht, denn James Potter, besser bekannt als Prongs, schnappt sich ein Stück des zerfetzten Kuchens und zielt direkt auf seinen besten Freund Remus Lupin. Ganz abwesend scheint dieser in die Richtung von mehreren Slytherins zu blicken und wird prompt von dem Kuchenstück am Kopf getroffen. Verdattert wischt sich Remus den Kuchen vom Kopf und starrt James einen Moment an, ehe er zurückwirft und dabei ein Mädchen trifft, welches er nicht zu kennen glaubt. Der Startschuss für eine ordentliche Kuchenschlacht, bei der niemand verschont bleibt und mindestens einmal getroffen wird.
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News |
Geschrieben von: Remus Lupin - 05.11.2021, 09:36 - Forum: Archiv
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News 5. 11.2021
Liebe Broomsticksler,
heute gibt es wieder ganz frische Neuigkeiten für euch. Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, haben wir im Hintergrund in den letzten Tagen mehr gewerkelt und kommen diesbezüglich mit ein paar Änderungen und Neuerungen auf euch zu.
Briefkopf: Schon vor einiger Zeit hat sich in diesem Bereich etwas geändert, denn wir haben eine kleine Aufhübschung in Form einer Eule bekommen, welche sich im linken Teil der Szenenbeschreibung befindet und einen kleinen Brief bei sich trägt.
Stundenplan: Die Stundenpläne wurden etwas aufgehübscht, sodass man nun am unteren Rand auch die Personalisierung findet, zu wem der Steckbrief auf der Indexseite wirklich gehört.
Kalender: Unser Kalender hat ebenfalls eine Aufhübschung bekommen und sieht nun wesentlich übersichtlicher aus und alle eröffneten Szenen des eingeloggten Charakters sind nun ersichtlicher.
Awards: In euren Profilen findet ihr seit kurzem unsere hübschen Schokofroschkarten, welche Awards darstellen, welche ihr zum Teil direkt nach dem WOB bekommt, aber euch auch während des Inplays erspielen könnt. Wir hoffen, sie gefallen euch optisch genauso gut wie uns.
Steckbriefe: In den letzten Tagen haben sich unsere Steckbriefe verändert und damit gleichzeitig die Steckbriefvorlage in der Bewerbungsarea. Es gibt keinen vorgegebenen Code mehr, welchen ihr extra hinein kopieren müsst, sondern bei Öffnung des Thread erscheint der Code bereits. Zudem wurden der Steckbrief aus dem Profil genommen und befindet sich in einem separaten Thread, sodass das Profil schlanker und übersichtlicher ist.
Regeländerungen: Mit dem heutigen Tag treten einige neue Regeln in Kraft, zum einen erwarten wir zukünftig 1 Post im Monat, es wird aber dennoch eine wöchentliche Blacklist geben. Eine weitere Regeländerung betrifft den Unterricht, die AG und die Vertrauensschüler/Schülersprecher Treffen, denn diese stehen unter einer verpflichtenden Teilnahme für Schüler und Lehrer.
Schlafsaalbesetzung: Wir ihr mitbekommen habt, gibt es eine Schlafsaalübersicht, es wurden nun alle Charakter die noch fehlten, einem Bett zugewiesen.
Und nun, kommen wir zu der größten und der besten Nachricht des Tages: Holt die Party Ausrüstung hervor, setzt euch Partyhüte auf und feuert mit uns gemeinsam die Konfettikanonen in die Luft, zündet ein Feuerwerk, der Tag auf den wir alle hingefiebert haben, der uns so viel Schweiß und Arbeit gekostet hat (wir haben auch weiterhin noch Baustellen, aber das soll heute nicht von großem Belang sein) ist gekommen. Offiziell öffnen wir heute unsere Tore! Das Boundaries and Broomsticks ist offiziell eröffnet! Passend zum ersten Geburtstag unseres Schwesterforums "Make me Run", feiern wir dies. Mit der Eröffnung kommen auch ein paar weitere kleine Neuigkeiten auf euch und uns zu:
Zeitsprung: Mit dem heutigen Tag wird es einen Zeitsprung geben, in dem wir euch den Zeitraum vom 18-31. März freigeben. Wir wünschen euch viel Spaß im letzten Teil des Monats März.
1. Plot: Vor wenigen Tagen gab es die ersten Informationen über den Plot der Geburtstagsparty der Rumtreiber, sowie die Bitte euch entsprechend zu melden, wenn euer Charakter an der Party teilnehmen wird. Selbstverständlich, kann sich auch weiterhin fleißig gemeldet werden um aktiv am Plot teilzunehmen. Der Plot startet offiziell heute, die Geburtstagsparty der Rumtreiber wird aktiv bespielbar sein, aber es wird zwei Besonderheiten geben. Zum einen wird es einige Szenen geben, deren Anfang wir euch vorgeben, in dem spezielle Sachen passieren und entsprechend ausgespielt werden sollen und zum anderen, erhalten eure Charakter einzelne Aufgaben per PN, welche während der Party eingebracht werden sollen um es für uns alle etwas mehr Action in die Sache zu bringen. Nur so ne einfache Party wäre ja äußerst langweilig und wir würden euch bitten, wirklich nur miteinander über eure Aufgaben zu sprechen, wenn dies ausdrücklich in der PN vermerkt ist, um uns gegenseitig den Spaß nicht zu nehmen und das Unerwartete auf uns zukommen zu lassen. Einige der Aufgaben werden sicherlich für Chaos stiften, aber die Rumtreiber und ihre Aktionen sind schließlich dafür bekannt.
Blacklist: Mit der heutigen Eröffnung gibt es eine kurze BL auf welcher jene Charaktere auftauchen werden, von denen wir in den letzten Wochen nicht viel gehört haben. Zudem wird die erste offizielle BL, nach der heutigen, am 6.12 geben und ab dort im wöchentlichen Rhythmus, immer am Montag.
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Genevieve Capet |
Geschrieben von: Genevieve Capet - 04.11.2021, 22:28 - Forum: Steckbriefe
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01.01.1945
"Papan?" Wisperte das junge Mädchen am Krankenbett ihres Vaters. Jerôme Capet war drei Tage lang verschollen gewesen, beinah hätte man die Hoffnung aufgegeben, den Guérisseur Combat und sein Team für tot erklärt. Solche Dinge geschahen in diesen Tagen viel zu oft. Grindelwald zu bekämpfen fühlte sich für die Franzosen an, als reite man gegen Windmühlen an. Aber dann hatte man ihn unter den Trümmern der Markthalle gefunden. Lebend! Und nicht nur ihn, sondern auch drei Auroren, die er bis zuletzt mit seinem Schild, seiner letzten Kraft, vor den schweren Trümmern beschützt hatte.
Deswegen lagen vor seinem Krankenzimmer Genesungskarten, Blumensträuße. Weil er diesem Land kurz nach Neujahr Hoffnung gab, ihnen ein Leitstern war.
Viv war das egal. Papan sah nicht gut aus, so blass. Und sein Gesicht... sie stand jetzt rechts, aber auch von hier konnte sie erahnen, wie zerklüftet die linke Hälfte seines Gesichts nun war. Verbrannt. Er hatte sich nicht rechtzeitig geschützt, geheilt, hatte stattdessen seinen Kameraden das Leben bewahrt. Die waren nun schon alle entlassen, aber Maman überbrachte auch von ihnen Genesungswünsche. Jedes Mal wenn Viv zu ihr sah, konnte sie die Tränen in ihren Augen sehen. Es war knapp gewesen. Und kein Ende des Krieges in Sicht. Und Papan antwortete nicht. Schlief. Würde noch tagelang schlafen, hatten die Heiler gesagt. Weil er alles gegeben hatte. Weil er dem Tod gerade noch so von der Schippe gesprungen war. Tapferer Papan!
30.08.1953
Maman und Papan brachten sie persönlich nach Beauxbatons. Voller Faszination hatte die junge Hexe aus dem Fenster des Kutschenverschlags geblickt, erst nichts als die Wolken unter sich und schließlich die rießige Parkanlage rund um das Château gesichtet. Das Schloß selbst, mit seinen hellen Mauern und dunklem Dach, erschien Genevieve schließlich wie aus einem der Märchen entstiegen, die Maman ihr so gerne vor dem Schlafengehen vorlas. "Maman, papan! Da unten! Wir sind gleich da!" Aufgeregt blickte sie hinaus, unter dem liebevollen Lachen der Mutter die Nase an die Scheibe gedrückt und sah das Spielzeughaft kleine Schloß näher und näher kommen. Der Kutscher zügelte die Pegasi, leitete den Landeflug ein und nutzte den angrenzenden Fluss für eine sanfte Wasserlandung. Trockenen Fußes gelangte die Familie an Land, nutzte eine silberne Brücke, die Vater mit einem Wink aus seinem Zauberstab erschuf. Die Füße der Pegasi standen nun Fesseltief im Wasser, während die Tiere begierig tranken. Es war ein weiter Flug gewesen. "Au revoir, Gustave!" Sie winkte dem Kutscher, der Papan überall hin brachte, auch jetzt, wo er nicht im Dienst war, sich extra für ihre Einschulung freigenommen hatte. In den Krieg zog Jerôme Capet heute nicht mehr, aber leitete die Ausbildung seiner Spezialeinheit an. Guérisseuse Combat - das würde auch sie eines Tages werden wollen. In Vaters große Fußstapfen treten.
11.03.1955
"Merde alors!" Fluchte Genevieve leise, als ihr Zaubertrank ein sattes Grün annahm und dann einfach verpuffte. Was hatte sie jetzt schon wieder falsch gemacht? Blau sollte er werden, blau wie der Himmel! Und nicht so nach Schwefel riechen, sondern eher nach verbranntem Horn. Die Schülerin fing sich einen scharfen Blick ihrer Lehrerin, ein, gehörte es sich für eine junge Dame doch auf keinen Fall zu schimpfen! Manchmal musste sie dem Ärger in sich aber Luft machen, gerade dann, wenn alles schief lief. Oh wie freute sie sich darauf, wenn sie Zaubertränke eines Tages an den Nagel hängen dürfte! Sehr viel lieber übte sie Zauber, oder ging im Wald spazieren, auf der Suche nach den Kräutern, die sie für den Kräuterkundeunterricht finden sollte. Selbst tanzen tat sie lieber, das sie in diesem Jahr alle hatten erlernen müssen! Immerhin sollten aus ihnen gesellschaftsfähige junge Hexen und Zauberer werden.
Hochkonzentriert und dennoch mit zu grob geschnittenen Salamanderschwänzen ausgestattet machte Viv sich erneut ans Werk.
24.06.1960
Ihre Wangen hatten sich leicht rosa verfärbt, als die Schulleiterin ihr den Mantel des Illusionswebers umegelegte. Es war eine rießige Ehre, die ihr da zuteil wurde und mehr als bloße Auszeichnung ihres schulischen Könnens. Bewunderung wie Neid gleichermaßen lag in der Luft, als Genevieve ihr Abschlusszeugnis entgegennahm und knickste, sich artig für die Lehren an Beauxbatons bedankte.
Geschafft. Sie war frei, hatte die Schule abgeschlossen!
Jedes Jahr hatte sich ein anderer Turm der Schule mit Erstklässlern gefüllt und jedes Jahr hatte sich ein Turm am Ende des Schuljahres geleert, hatte sich von seinen Absolventen verabschiedet. Für immer würde Genevieve mit den anderen ihres Jahrgangs verbunden sein, geprägt von gemeinsamen Erinnerungen, Triumpfen und Niederlagen. So wie erst vor drei Monaten, als sie gemeinsam mit sieben weiteren Mitschülern die Aufnahmetests des Ministeriums bestanden hatte. Schon jetzt hatte sie ihren Ausbilungsvertrag als Guérisseuse Combat in der Tasche - auch wenn Papan sie nicht mehr persönlich ausbilden würde. Er war letztes Jahr in den Ruhestand gegangen.
Dankbar war sie. Vor allen Dingen dafür, die Chance bekommen zu haben bereits in den letzten zwei Jahren in eben jenen Berufszweig hineinzuschnuppern, den sie beschreiten wollte. Die Praktika im Sommer waren aber der fünften Klasse Pflicht und halfen sehr dabei, sich für einen Beruf zu entscheiden. Wo es für Genevieve immer nur diesen einen Traumberuf gegeben hatte, hatten andere Mitschüler jeden Sommer woanders geschnuppert und machten zum Teil auch jetzt noch Praktika in weiteren Berufsfeldern, bevor sie sich endgültig auf eine Ausbildung bewerben würden. Das war eine gute Sache. Ausloten zu können, was einem wirklich lag. Ein Segen für sie, dass Papans ehemalige Arbeitskollegen, ehemaligen Schüler sie mit großer Begeisterung unter sich aufnehmen wollten.
Sie hatte noch viel zu lernen. Nicht nur weitere Schutzzauber, Strategien, sondern auch Sprachen! Wenn es Personen zu schützen galt, musste man sich mit ihnen verständigen können. In einem Land wie Frankreich waren dazu Englisch, Deutsch und Spanisch Pflicht. Dass sie in ihrer Ausbildung sogar mit Meermännisch in Kontakt kommen würde, damit rechnete sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht!
14.02.1964
Ihr dritter Einsatz und es flogen die Fetzen. Die beiden Ziele erwehrten sich der Festnahme mit allen Mitteln und zu allem Überfluss hatten sie ihr Kind - ein kleines Mädchen - mit auf das Schlachtfeld gebracht. Ein Auror war bereits gefallen, gehörte aber glücklicherweiße nicht Genevieves Einheit an, als ihr das Kind geradezu in die Arme lief. Sich den Rotz in den Ärmel schmierte und darauf insistierte jetzt zu seiner Maman zu wollen...
... das war nun drei Wochen her. Die Eltern der Kleinen waren bereits schuldig gesprochen, würden 15, beziehungsweiße 30 Jahre hinter Gittern verschwinden, wenn sie keinen Hafterlass genießen würden. Das alles hatte Genevieve nicht so sehr interessiert wie die Verhandlung, wegen der sie gerade schwitzige Hände bekam.
Das Mädchen. Mailys Eloise Comtois, das war ihr Name. Sie hatte ihn erst erfahren, als sie das Kind nach stundenlangem in Schutz nehmen bei der Jugendfürsorge des Ministeriums abgegeben hatte. Ehrlich gesagt widerstrebend. Am liebsten hätte sie die Kleine bereits an diesem Abend mit nach Hause genommen, ihr etwas ordentliches zu essen gegeben, sie in den Arm genommen. Das brauchte sie doch jetzt!
Stattdessen hatte sie die ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten erwogen, mit ihrem Vater, ihrer Mutter geredet. Und hatte dann ganz offiziell beantragt als Ziehmutter fungieren zu dürfen. Die Fürsorge zu erhalten.
Gegen sie sprach, dass sie so jung war. 22 Jahre, gerade einmal fertig mit der Ausbildung. Dass sie keinen Mann hatte und einen nicht gerade ungefährlichen Beruf ausübte.
Doch es gab durchaus Dinge, die auf ihrer Seite standen. Dass sie eine Capet war. Hoch geachtet, gut mit den Fußstapfen zurechtkommend, die ihr Vater hinterlassen hatte. Dass es ihre eigenen Eltern waren, die mit ihr hier im Verhandlungssaal saßen. Ihr den Rücken stärkten und sie darin beraten konnten eine gute Mutter zu sein. Dass sie dieses Kind haben wollte. Nicht weil sie musste, weil es Geld dafür gab Pflegemutter zu sein. Sondern weil ihr Herz sich diesem kleinen Mädchen geöffnet hatte und ihm ein zuhause geben wollte.
"Dieu merci!" Seufzte sie auf, als das Urteil gefällt wurde. Ab sofort würde sie sich um Mailys kümmern. Und als erstes dafür sorgen, dass es in ihrem Appartement ein gut eingerichtetes Kinderzimmer gab.
03.09.1971
Sie hatte Mailyn ebenso zur Schule gebracht, wie auch sie einst eingeschult worden war. Nicht gemeinsam mit den anderen anreisend, sondern die intime Atmosphäre einer Kutsche genießend, die Schule zum ersten Mal von ganz weit oben betrachtend. Sie hatte ihre Kleine an sich gedrückt und vielleicht war da auch eine kleine Träne ihre Wange hinuntergekullert, als sie daran gedacht hatte, dass sich ihre Wege nun zum allerersten Mal für einen längeren Zeitraum trennen würden. Beauxbatons. Ort ihrer strebsamen, schönen Kindheit. Sie wusste ihre Tochter in guten Händen, während sie selbst Einsatz um Einsatz annehmen würde. Sich in die Arbeit vertiefen, um in den Ferien Urlaub nehmen zu können, für ihren kleinen Schatz frei haben zu können.
Zwischen Mailys und sie passte kein Blatt Papier. Niemand kam an Genevieve heran, denn die Französin hatte gewählt und sich für die Mutterschaft entschieden. Das Wohl ihres Kindes als Zentrum ihres Universums. Als etwas, woran sie sich festhalten konnte, wenn die Stunden auf der Arbeit besonders dunkel waren. Wenn das Gefühl aufkam, sie müsse den Glauben an die Menschheit verlieren. Nein. Denn die Welt sollte schön sein, hell, Mailys auf ihre schönste Art und jeden Tag aufs Neue willkommen heißen!
So fühlte es sich an Mutter zu sein. Bittersüß. Den Augenblick genießen und wehmütig in die Zukunft blicken.
"Ma cherie, ich schicke dir jeden Tag einen Brief." Versicherte Viv ihrem Schatz leise, zärtlich, während sie durch das goldene Haar strich. "Und denk daran: Wenn Mme Bouvouard harsch wird, dann setze dein schönstes Lächeln auf. Sie kann dem nicht widerstehen, konnte sie nie!" Es tat gut, ihrer Tochter Tipps mit auf den Weg geben zu können. Macken der Lehrer, schöne Orte, lustige Anekdoten. Es hatte nicht nur die Zeit des Fluges vertrieben, sondern auch Nähe geknüpft. Sie würde immer da sein, auch wenn ihr Körper weit weg weilte. Mailyn würde hier sicher sein. Ihren Weg gehen.
03.03.1976
Leiterin der Strafverfolgungsabteilung.
Dieser Titel schwebte in Genevieves Kopf, während sie in der Küche ihrer Eltern saß, Kaffee trank und dazu ein Croissant verspeißte. Das Für und Wider, das Angebot ihres Chefs betreffend, wurde an diesem Tage bereits seit Stunden debattiert. Genevieve wollte eigentlich nicht fort. Nicht fort aus Frankreich! Sie fühlte sich hier wohl, kam gut mit den Kollegen zurecht, genoss Ansehen und konnte jederzeit auf einen Kaffee bei ihren Eltern vorbeisehen. Mailys ging hier zur Schule.
Mailys war auch der Grund, weswegen Genevieve das Angebot doch gut fand. Sie hatte gehört, dass ihre leibliche Mutter im kommenden Jahr entlassen werden würde. Vorzeitig. Gute Führung. Und eigentlich hätte sie sich für ihren kleinen Schatz freuen sollen, bekam sie doch ihre Mutter zurück, die sie damals am Schlachtfeld so verzweifelt gesucht hatte.
Doch Genevieve konnte nicht. Mailys war mehr und mehr zu ihrer Tochter geworden. Sie hatte das erste magische Erlebnis ihrer Tochter miterlebt! Sie hatte ihr Lesen und Schreiben beigebracht! Sie hatte sie eingeschult, war immer für sie da gewesen. Sie war so viel mehr Mutter als diese Fremde.
Es war unfair, Viv war sich dessen bewusst. Und konnte doch nicht gegen die Muttergefühle an.
Beobachterin sein in Großbritannien... das bedeutete, eventuell einem höheren Risiko ausgesetzt zu sein, würde sie doch kein Team an der Hand haben. Sie wäre ein niemand, ohne Familie. Freunde gab es tatsächlich ein paar, wäre sie doch nicht die einzige Französin auf britischen Boden. Beobachterin zu sein würde auch bedeuten Mailys mitzunehmen, sie in Hogwarts unterzubringen. Die Zaubererschule genoss einen exzellenten Ruf, bei einem Schulleiter wie Albus Dumbledore auch kein Wunder! Aber sie würde ihre Kleine ihren Freunden, ihrem vertrauten Umfeld entreißen.
Doch... vielleicht gäbe es keine Einreisebewilligung für Mailys Mutter? Keine Einreise für Verbrecher? Ohh, die Hoffnung keimte auf! Wenn Mailys doch nur alt genug wäre für sich selbst entscheiden zu können! Es ging Genevieve ja nicht einmal so sehr darum die Macht über das Kind zu behalten! Es ging darum, dass sie dieser Fremden nicht traute. Mailys ihr aber ausgeliefert sein würde, bis sie erwachsen war. Und das wollte sie ihrer Tochter nicht antun. Niemals.
Helene beschwichtigte sie. Dass Mailys jung sei, neugierig, sie das schaffen würde. Dass der Tapetenwechsel auch ihr, Genevieve gut tun würde! Viel zu sehr würde sie sich in ihrer Arbeit vergraben! Maman hoffte ja ohnehin, dass sie einfach die Füße hochlegen würde, sich endlich einen Mann an ihrer Seite suchen würde. Erhalt der Familie und so weiter. Aber Mailys war wichtiger, viel wichtiger als an eine eigene Familiengründung zu denken.
Der Tapetenwechsel würde ihr vielleicht aber tatsächlich gut tun. Verantwortung übernehmen. In weitere Fußstapfen treten, ihrer Schweizer Vorfahren diesmal.
Und dann, wenn sie zurückbeordert werden würde... in zwei oder drei Jahren... Leiterin der Strafverfolgung werden. Aufsteigen. Fort vom Schlachtgetümmel und dennoch an vorderster Front um Menschen zu helfen. Die Augen ihres Vaters füllten sich bei dieser Vorstellung schon jetzt mit Stolz.
Großbritannien also. Sie würde sich einen Regenschirm kaufen müssen.
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