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  Hailey Carter
Geschrieben von: Hailey Carter - 30.10.2021, 19:34 - Forum: Steckbriefe - Keine Antworten

Brief aus Hogwarts
Niemand hatte damit gerechnet, dass an diesem ganz normalen Freitagabend ein großgewachsener Mann mit langem weiß-gräulichen Bart vor der Haustür stehen würde. Niemand hatte damit gerechnet, was er wollen würde, aber genau dies erklärte soviel von dem, was im Leben von Margret und Jeffrey Carter passierte, seitdem ihre Tochter Hailey vier Jahre alt war. Unerklärliche Dinge waren es, plötzlich hatte das Kind ein weltenfernes Spielzeug in der Hand oder das Kinderzimmer war taghell, nachdem es doch zuvor stockdunkel gewesen war… Die verschiedensten Dinge passierten in der Gegenwart von Hailey. Der Mann stellte sich als Albus Dumbledore vor, den Schulleiter der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei. Diese Schule sei für Hexen und Zauberer damit diese lernten mit ihren magischen Kräften zurechtzukommen. Margret und Jeffrey konnten im ersten Moment gar nicht glauben, dass ihre Tochter eine Hexe sein sollte, aber Albus erklärte ihnen, das die merkwürdigen Ereignisse durch ihre Magie passieren würden, welche sie nicht kontrollieren konnte. Es dauerte einige Zeit, einige Tage Wochen, bis Margret und ihr Ehemann sich mit dem Gedanken angefreundet hatten, dass sie eine Hexe in der Familie haben würden. Hailey selbst war überrascht, war verwirrt und wusste gar nicht, wie sie damit umgehen sollte. Selbst als es für sie in Begleitung eines Lehrers der Schule in die Winkelgasse ging, konnte Hailey all das nicht glauben. Sie las in den Büchern, versuchte zu verstehen, was das zu bedeuten hatte und als langsam das Verständnis kam, war er freut, freute sich auf die neue spannende Zeit.

Der erste September
Der erste September 1960 war der Tag, an dem ihr Leben sich wirklich verändern sollte, denn Hailey reiste das erste Mal nach Hogwarts. Ihren Freunden hatte sie erzählt, sie habe die Chance bekommen, auf ein Internat zu gehen, weshalb sie die meiste Zeit des Jahres nicht zu Hause sein würde. Der Abschied von ihren Freunden fiel Hailey wirklich schwer, aber sie freute sich gleichzeitig auf die neue kommende Situation. Mit einem strahlenden Lächeln und ihrer fröhlichen Art erwartete Hailey bereits die Professorin, welche sie zum Gleis 9 ¾ bringen würde. Es war alles so aufregend, so neue, so beängstigend, aber gleichzeitig fühlte es sich für Hailey richtig an. Am Gleis 9 ¾ waren so viele Menschen Kinder, die sich von ihren Familien verabschiedeten und in den Zug stiegen. Hailey fühlte sich in diesem Moment etwas unsicher, denn sie kannte noch niemanden. Dies sollte sich jedoch schnell ändern, als sie in den Zug gestiegen und sich in eines der Abteile gesetzt hatte. Schnell lernte sie dort die ersten weiteren zukünftigen Erstklässler kennen, mit denen sie sich gut verstand. Es war ein aufregender Tag für Hailey, die Überfahrt über den großen schwarzen See, das erste Mal, als sie die große Halle betreten hatte, die Einteilung in eines der vier Häuser, der schöne rot-goldene Gemeinschaftsraum der Gryffindors… All dies war der Beginn eines vollkommen neuen, anderen Lebens.

Liebeskummer
Liebeskummer lohnt sich nicht… einer der Sätze, den niemand gerne hört, dem gerade das Herz gebrochen wurde. In den Sommerferien zwischen ihrem vierten und fünften Schuljahr wurde Hailey das erste Mal das Herz so richtig gebrochen. Sie hatte sich das erste Mal verliebt in einen ihrer alten Freunde aus Kindertagen. In diesem Sommer schien es auch, als würden sie zusammen kommen. Hailey war wirklich glücklich, sie unternahmen viel miteinander, es kam zum ersten Kuss und noch zu vielen weiteren…Hailey schwebte auf Wolke Sieben. Bis zu jenem Abend, an dem sie sich eigentlich mit ihrem Schwarm treffen wollte, denn als sie am Treffpunkt angekommen war, musste sie mitansehen, wie er ein anderes Mädchen küsste. Dies brach Hailey das Herz, eigentlich wollte sie ihn zur Rede stellen, doch sie schaffte es nicht, sondern kehrte nach Hause zurück. Es war der Abend, bevor sie wieder nach Hogwarts zurückkehren musste. Für Hailey war die anschließende Rückkehr nach Hogwarts wirklich schlimm, aber es bedeutete gleichzeitig auch, das sie Abstand gewinnen konnte von diesem ganzen Szenario, welches sie hatte mitansehen müssen. Ihre Freundinnen standen ihr in den Wochen des Liebeskummers zur Seite, bis sie ihn überwunden hatte, aber es veränderte ihr Vertrauen in Männer, in Männer, die Interesse an ihr zeigten. Das Vertrauen von Hailey zu gewinnen dauert seit diesem Vorfall deutlich länger.

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  Matthew Avery
Geschrieben von: Matthew Avery - 30.10.2021, 19:19 - Forum: Steckbriefe - Keine Antworten

1. Man sollte vielleicht glauben, dass das erste magische Erlebnis oder spätestens die Einschulung in Hogwarts zu einem der wichtigsten Ereignisse eines Zauberers gehörte, aber da dies wohl bei jedem magischen Kind der Fall ist, gibt es für Matthew ein Ereignis, welches nicht jedes Kind erlebte. Es passierte in den Ferien nach seinem ersten Schuljahr, kurz nachdem sein Vater von den Noten des jungen Avery Sprosses erfuhr. Matthews Vater verlangte immer schon vom ersten Atemzug nur Bestleistungen von seinem Sohn und war so enttäuscht und wütend über die Leistungen seines Sohnes, dass er, ohne mit der Wimper zu zucken, die Eule seines Sohnes vor seinen Augen ermordete. Für Pollux war dies eine Erziehungsmaßnahme, die seinem Sohn zeigen sollte, wie ernst es Pollux mit den Konsequenzen für nicht erbrachte Erwartungen war. Für Matthew war dies ein wirklich schrecklicher Tag, denn dieses Szenario brannte sich regelrecht in sein Hirn. Nach diesem Ereignis hatte Matthew regelmäßig Albträume, welche ihn bis heute verfolgen.

2. Die erste große Liebe kann das schönste auf Erden seien oder einem das Herz zerbrechen. Für Matthew trifft wohl Letzteres zu, denn die erste große Liebe durfte nicht sein. Nicht in seiner Welt, nicht in der Gesellschaft, in der er lebte, denn seine erste große Liebe passt nicht hinein. Es gab da nämlich einige Probleme, die eine Beziehung mehr als kompliziert gemacht hätten. Zum einen war Matthew seit dem Tag seiner Geburt mit einem Mädchen verlobt, welches er nach seinem Abschluss heiraten musste, und zum anderen lag im Blutstatus seiner ersten großen Liebe das Problem. Matthew durfte sie nicht lieben, er wusste dies, aber er liebte sie dennoch. Ihre wunderschönen Augen, ihre glänzenden Haare und der süße Geschmack ihrer Lippen. Er hätte glücklich werden können, wenn da nicht all die Probleme gewesen wäre und diese Situation am Ende ihres letzten Schuljahres. Es war eine sehr miese Aktion, die Matthew selbst das Herz zerriss, aber ihm blieb wahrlich keine andere Wahl, um sein Ansehen und seine Stellung zu bewahren, denn der ein oder andere Slytherin hatte bereits Wind davon bekommen, das zwischen Matthew und dem Mädchen irgendetwas lief, so kam es, das Matthew seinen Freunden das Gegenteil beweisen wollte bzw. sie glauben lassen wollte, dass er all dies nur tat, um das Mädchen so richtig zu verletzen. Matthew lud sie zum Abschlussball ein, ging jedoch mit seiner Verlobten dorthin und brach dem Mädchen damit vor aller Augen das Herz, während sein eigenes im Verborgenen selbst zerbrach.

3. Eines der wichtigsten Schlüsselereignisse in seinem Leben war die Geburt seines Sohnes Altair. Mit der Geburt seines Sohnes setzte er die Familienlinie weiter fort, aber es verschaffte ihm auch das Gefühl von Glück. Jahrelang hatte er mit seiner Frau bereits erfolglos versucht, ein Kind zu bekommen, man dachte bereits, das es nur die Schuld seiner Ehefrau sein konnte, doch dann passierte es und sie wurde nach Jahren schwanger. Die Geburt seines Sohnes erlebte Matthew mit, auch wenn das womöglich nicht den üblichen Standards entsprach, wollte er von diesem Augenblick nichts verpassen. Es war magisch. Das kleine Wesen, welches ihn mit seinen großen Kulleraugen ansah. Er ließ sein Herz schmelzen. Noch heute erinnert er sich an diesen Moment gerne zurück, wenn er in das Gesicht seines Sohnes blickt.

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  Evan Rosier
Geschrieben von: Evan Rosier - 30.10.2021, 19:07 - Forum: Steckbriefe - Keine Antworten

Frühe Kindheit & erstes magisches Erlebnis

Evan kam am 17.02. des Jahres 1961 in dem Anwesen der Rosiers in Devon auf die Welt. Als erster Sohn der Familie Rosier wurden früh hohe Erwartungen an ihn gesetzt. Sein Weg war vorbestimmt und wurde durch eine konsequente Erziehung sowie der Unterrichtung in jenen Werten, die seine Eltern bis heute vertreten, geebnet. Zum Zeitpunkt seiner Geburt stand sein Vater Augustin bereits in regem Kontakt mit seinem ehemaligen Schulkameraden, der sich inzwischen Lord Voldemort nannte und Gleichgesinnte um sich scharte, um die Welt von minderwertigen Zauberern und Muggeln zu befreien. Es verwundert daher kaum, dass Evan mit Schauer-Märchen über Muggel und Predigten über die Überlegenheit der Reinblüter groß wurde. Selbstreden zweifelte niemand daran, dass der Rosier-Spross eine magische Begabung in seinem Blut trug, dennoch erfüllte es seine Eltern mit großem Stolz, als er dies erstmals zeigte. Es geschah wenige Monate nach seinem vierten Geburtstag. Seine Mutter stand mit ihm auf dem Hof und machte ein trauriges Gesicht, da ihr liebster Rosenstrauch eingegangen war. Noch bevor sie dazu kam diesen selbst mit Zauberei wieder aufzupäppeln, kehrte die kräftige Farbe in den Strauch zurück und er blühte langsam wieder auf. Das zufriedene Grinsen auf dem Gesicht ihres kleinen Sohnes verriet ihr, dass Evan den Strauch gerettet hatte. Natürlich musste sie gleich ihren viel beschäftigten Mann via Eule darüber informieren.

Die erste Zeit in Hogwarts & Mitgliedschaft im Quidditch-Team

Wie jedes Kind magischer Abstammung erhielt auch Evan an seinem elften Geburtstag den Brief aus Hogwarts. Da er bereits in seiner Kindheit mit einer immer gleichen Gruppe reinblütiger Kindheit zu tun gehabt hatte, trat er sein erstes Schuljahr bereits mit Anschluss an. Für Evan war natürlich klar, dass er unbedingt in das Haus der Schlangen eingeteilt werden wollte. Immerhin war es das Haus Salazar Slytherins, der seinerzeit für eine Aufnahme ausschließlich reinblütiger Schüler in Hogwarts plädiert hatte. Tatsächlich berührte der sprechende Hut Evans Kopf nur für den Bruchteil einer Sekunde, ehe er lauthals „SLYTHERIN!“ ausrief und damit für Jubel am Tisch mit den silber- grünen Bannern sorgte. Da auch seine Kindheitsfreunde ausnahmslos dem Hause Slytherin zugeteilt worden, bildeten sie eine Clique, in welcher Evan sich schnell zum Anführer herauskristallisierte.

Während seines zweiten Schuljahres trat unter anderem seine Mitschülerin und Kindheitsfreundin Yen Wilkes dem Quidditch-Team der Slytherins bei. Es dauerte nicht lange und sein Vater bekam davon Wind. Natürlich konnte er es nicht auf sich sitzen lassen, dass die Tochter seines alten Schulfreundes im Quidditch-Team mitmischte und sein eigener Sohn nicht. Daher ermutigte er diesen mit einem kurzen aber sehr bestimmten Brief dazu sich ebenfalls der Mannschaft vorzustellen. Evan war ein begabter Flieger, doch es mangelte ihm an Teamwork, sodass er nach einem missglückten Training, bei dem er mit dem Quaffel ein Solo nach dem anderen durchzog, ohne dabei auch nur ein einziges Mal einen der potenziellen Team-Kollegen zu berücksichtigen, natürlich abgelehnt wurde. Kurz darauf spendierte Evans Vater der Mannschaft neue Trainingskleidung und natürlich war es reiner Zufall, dass man Evan anschließend doch noch eine Chance gab und ihm eine Position als Treiber in der Mannschaft anbot. Die anfänglichen Trainingseinheiten und Spiele waren eine regelrechte Katastrophe, die darin gipfelten, dass Yen, welche die zweite Treiberposition besetze, ihn nach einem verlorenen Spiel im dritten Schuljahr mit dem Schlagholz über den Platz jagte und vermöbelte. Inzwischen hat er sich jedoch zu einem ordentlichen Spieler entwickelt, wenngleich er kaum mit der Leidenschaft vieler anderer Spieler mithalten kann, die aus eigenem Willen Teil des Teams wurden.

Bekenntnis zu Lord Voldemort & Aktuelle Situation

Noch vor Beginn der Weihnachtsferien informierte ihn sein Vater schriftlich darüber, dass bald große Veränderungen auf sie alle zukommen würden. Was das genau bedeutete, sollte er im heimischen Anwesen persönlich von seinem Vater erfahren: Der dunkle Lord rief zum Krieg für das reine Blut auf. Während sein Vater sich bereits lange zu dem gefürchteten Schwarzmagier bekannt hatte, sollte nun auch Evan dem Vorbild folgen und sich ihm anschließen. Bereits in den kommenden Sommerferien soll er das dunkle Mal empfangen und sich bis dahin intensiv mit dem Studium der Dunklen Magie beschäftigen. Normalerweise verbringt der Rosier-Spross seine Zeit ohnehin gerne mit der Recherche und dem Experimentieren in schwarzmagischen Gefilden, doch einen unpassenderen Zeitpunkt hätte es kaum geben können. Schließen stehen in wenigen Monaten die ZAGs an und eigentlich hatte er es sich ja auch in den Kopf gesetzt die Yaxley von ihrem Kapitänsposten zu vertreiben. Allerdings sind seine Prioritäten wie immer eng an die Erwartungen seines Vaters geknüpft...

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  Remi Thompson
Geschrieben von: Remi Thompson - 30.10.2021, 18:58 - Forum: Steckbriefe - Keine Antworten

1. Ereignis
Eines der wichtigsten Ereignisse in Remis Leben fand in seinem sechsten Schuljahr in Hogwarts statt, dies war der Zeitpunkt, als er sich das erste Mal in einen Mann verliebte. Zu dieser Zeit war er seit zwei Jahren mit seiner Freundin zusammen. Die neuen Gefühle für einen seiner männlichen Mitschüler waren etwas vollkommen neues, so verwirrend und so falsch. Falsch, weil er zum einen geglaubt hatte, er hätte mit seiner Freundin die große Liebe gefunden und zum anderen, weil diese Gefühle verboten waren. Es gab Gesetze, Homosexualität wurde strafrechtlich verfolgt. Dies machte es noch komplizierter für Remi. Nach einigen unsicheren Wochen, wie er mit diesen neu entdeckten Gefühlen umgehen sollte, mit der Veränderung seiner sexuellen Orientierung beendete er die Beziehung zu seiner Freundin. Er fand es nicht fair, mit ihr zusammen zu sein, während er Gefühle für jemand anderen entwickelt hatte.
2. Ereignis
Sein Outing nach dem Abschluss seines Astronomiestudiums war ebenfalls etwas, was Remi sehr beeinflusste. Zum ersten Mal auszusprechen, das er nicht nur auf Frauen stand, sondern sich auch von Männern angezogen fühlte und dies seinen Eltern mitzuteilen war ... es war eine der schwierigsten Entscheidungen in seinem Leben. Er hatte Angst. Angst, weil er wusste, wie die Gesellschaft noch immer auf homosexuelle Handlungen reagierte und sie ablehnte. Er hatte Angst, seine Eltern würden ihn ablehnen. Eine Ablehnung wäre etwas gewesen, womit er sich sehr schwergetan hätte, denn er hatte immer ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern. Die Überwindung, den Mut zu fassen, diesen Schritt zu gehen, kostete ihn viel, aber am Ende hatte es sich gelohnt. Seine Eltern reagierten positiver, als Remi es gedacht hatte. Sie lehnten ihn nicht ab, akzeptierten dies, auch wenn sie nicht sehr glücklich waren. Sie liebten Remi schließlich. Er war ihr Sohn und ein Verstoßen kam für seine Eltern nicht infrage.
3. Ereignis
Die Einstellung in Hogwarts war etwas ganz Besonderes für Remi, denn auch wenn er Astronomie studiert hatte und einen guten erfolgreichen Uniabschluss in der Hand hielt, hatte er nicht damit gerechnet. Er hatte es sich gewünscht, aber er war nicht der einzige Bewerber für die Stelle gewesen, sodass er sich trotz seines Talents in Astronomie geringe Chancen ausmalte. Als er die Zusage bekam, war er aus dem Häuschen überglücklich und bereit für einen neuen Lebensabschnitt. Remi ist seit zwei Jahren Professor für Astronomie, er liebt seinen Job sehr und ist ein engagierter Lehrer, welcher versucht seinen Schülern das Universum etwas näher zu bringen.

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  Lily Evans
Geschrieben von: Test - 30.10.2021, 18:43 - Forum: Steckbriefe - Keine Antworten

Geboren wurde Lily in Cokeworth, Midlands und wuchs zwischen Kaminen und einheitlich aussehenden Steinhäusern auf. Ihr Vater arbeitete als Schweißer, während ihre Mutter zu Hause blieb und ihre Töchter großzog. Da sie Blumen liebte, war es das einzige Haus in der Reihe, in denen immer hübsche Blumentöpfe in den Fenstern standen. Somit lag es auch Nahe, dass ihre Töchter Blumennamen bekamen: Petunia und Lily.
Im Gegensatz zu ihrer Schwester hatte Lily das flammend rote Haar ihres Vaters geerbt, während Petunia mehr nach ihrer Mutter kam. Wenn man sie auf der Straße sah, war auf den ersten Blick kaum erkennbar, dass die beiden Mädchen Schwestern waren. Dabei waren die beiden unzertrennlich. Petunia, die vier Jahre älter als Lily war, war immer ihr großes Vorbild und Petunia sonnte sich in dieser Anerkennung.
Im Sommer ihres vierten Lebensjahres reiste die Familie Evans nach Italien um dort Urlaub zu machen. Ihre Großeltern waren gestorben und hatten Mister Evans ein kleines Einkommen vererbt, welches Großteils in den Urlaub floss. Bis heute ist jener Aufenthalt der Schönste, an den sich Lily erinnern kann, und er hat sie stark geprägt. Von diesem Moment an war das Mädchen in das Meer verliebt. Zurück in Cokeworth wollte sie unbedingt Schwimmen lernen, weshalb ihre Eltern schließlich nachgaben und mit Petunia und ihr ein Schwimmbad besuchten.
In ihrem sechsten Lebensjahr begannen die seltsamen Dinge um sie herum zu passieren. Wenn sie die Blumen ihrer Mutter berührte, wehten sie leicht trotz Windstille. Wenn sie vom Baum sprang, brach sie sich nichts, sondern konnte einfach weiterlaufen. Es beunruhigte ihre Eltern, ebenso wie Petunia, die inzwischen zehn Jahre alt war und das Verhalten ihrer Schwester als lästig empfand. Immerhin sprach es sich in der Straße herum, dass die kleine Evans komisch war.
Erst als sie eingeschult wurde, bemerkte Lily, dass sie anders war. Zwar fand sie schnell Freunde, aber das war sie konnte, konnte niemand anderes. Es gefiel dem Mädchen, welches eh schon durch ihr rotes Haar hervorstach, außergewöhnlich zu sein. Und was wäre noch außergewöhnlicher, als ein gutes Schulzeugnis?
Lily setzte alles daran um ihren Eltern zu gefallen und versuchte ihre Andersartigkeit zu verbergen, um sie nicht zu beunruhigen, auch wenn es ihr nicht gelang. Erst im Alter von neun Jahren wurde sie aufgeklärt, woher ihre seltsamen Anwandlungen kamen: Ausgerechnet Severus Snape, ein Junge als der Nachbarstraße, klärte sie über ihr Dasein als Hexe auf. Dabei war ihr erstes Aufeinandertreffen gar nicht so rosig: Snape mischte sich in eine Diskussion mit Petunia ein, die von ihren seltsamen Anwandlungen genug hatte. Gemeinsam zogen die Mädchen beleidigt von dannen. Später musste Lily jedoch zugeben, dass sie neugierig geworden war. Als sie sich durch Zufall wieder begegneten wurden sie in ein Gespräch über Magie verwickelt. Seitdem waren sie unzertrennlich.
Severus war in Lilys Augen der faszinierendste und klügste Junge, den sie kannte. Er wusste so viel über Magie und Hogwarts! Es war, als würde er ihr Märchen erzählen und Lily war bereit alles zu Glauben, was er ihr sagte. Schnell war Petunia vergessen und Severus ihr großes neues Vorbild. Sie konnte es kaum erwarten gemeinsam mit ihm nach Hogwarts zu reisen und als es endlich soweit wahr, konnte sie es kaum glauben. Sie würde lernen, Magie mit ihrem brandneuen Zauberstab zu wirken.

Es war ihre erste Reise nach London und sofort war Lily in die große, rote Dampflock verliebt. Allerdings wurde ihre erste Reise von einem Streit mit Petunia getrübt. Lily hatte mit ihrem Wissen über Petunias Brief an Dumbledore geprahlt, woraufhin Petunia sie zum Weinen brachte. Gemeinsam mit ihrem besten Freund suchte sie sich ein Abteil, und er musste sie erst einmal trösten. Vermutlich wäre es noch eine schöne Reise geworden, wenn sie nicht dem ersten Treffen von James, Sirius und Severus beigewohnt hätte. Die beiden Jungen verbrüderten sich gegen ihren besten Freund und bedachten ihn mit einem unschönen Spitznamen, der Lily wütend mit Severus an der Hand von dannen ziehen ließ. Von diesem Moment an konnte sie Potter und Black nicht ausstehen.
Ihre Freunde erhielt an jenem Tag einen weiteren Dämpfer, als sie - im Gegensatz zu Severus - nach Gryffindor kam. Die Störenfriede gingen leider ebenfalls in das Haus der Löwen. Allerdings weigerte sich Lily hinzunehmen, dass ihr Leben in Hogwarts nicht so phantastisch verlaufen sollte, wie sie es sich immer zusammen mit Severus ausgemalt hatte, weshalb sie natürlich in jedem Fach nebeneinander saßen.
Doch es kam, wie es kommen musste. Beide fanden neue Freundeskreise. Lily schloss vor allem Marlene McKinnon in ihr Herz, während Severus sich mit den Jungs in Slytherin befasste. Unterschwellig versuchte Lily ihn immer wieder von seinen neuen Kumpels fernzuhalten, doch im Laufe der Schuljahre wurde ihr Vorhaben immer mehr geschwächt. Man lebte sich auseinander, auch wenn man sich freute sich auf den Fluren zu sehen. Insgeheim nahm Lily ihren besten Freund natürlich immer noch in Schutz und verteidigte ihn vor den Hänseleien, die er sich aufgrund von den Rumtreibern ergehen lassen musste, aber inzwischen saßen sie nicht mehr in jedem Fach nebeneinander und man stahl sich auch nicht mehr bei jedem Essen in der Großen Halle an den Haustisch des anderen.
Im fünften Schuljahr gipfelte das Auseinanderleben, während der stressigen ZAG-Phase. Lily, inzwischen Vertrauensschülerin, bemerkte durch Zufall, wie Severus mal wieder von den Rumtreibern gemobbt wurde und wollte eingreifen um ihm zu helfen. Severus beschimpfte sie als ein Schlammblut, was sie zutiefst traf und ihr komplettes Bild über den Jungen zerstörte. Es war das erste Mal, dass Lily den garstigen Spitznamen der Rumtreiber für Severus wählte. Von diesem Tag an sprach sie kein Wort mehr mit ihm. Nicht einmal in Zaubertränke, wenn sie schweigend nebeneinander brauten.
Und plötzlich schlich sich der boshafte Gedanke ein, ob Potter, der Severus stets so niedergemacht hatte, und ihr seit dem dritten Schuljahr an den Fersen klebte, vielleicht doch kein allzu schlechtes Weltbild hatte. Hatte sie sich so lange an der Nase herumführen lassen? Natürlich verzieh sie ihm seine Boshaftigkeiten gegenüber des Slytherins ebenso wenig wie der ständige Punkteabzug für Gryffindor, aber sie begann ihn mit anderen Augen zu sehen. Seine Bittstellen und Liebesschwüre wies sie trotzdem ab, denn sie ging davon aus, dass es James nie um sie selbst ging, sondern nur darum Severus eins auszuwischen. Natürlich hätte es ihr egal sein können was Severus von ihr dachte - immerhin waren sie keine Freunde mehr - aber es kam ihr wie Verrat an ihrer gemeinsamen Vergangenheit vor, wenn sie ausgerechnet mit dem Jungen ausging, der Severus Leben zur Hölle gemacht hatte.
Davon abgesehen schien Potter ständig in irgendwelchen Beziehungen zu stecken, die seine schwülstigen Worte ihr gegenüber Lügen straften. Und - als wäre das alles nicht nervig genug - war er dazu übergegangen jeden Jungen zu verhexen, der mit ihr ausgehen wollte. So kam es, dass bisher jedes Date der Rothaarigen dank James zerstört worden war. Kurzum: Es gibt genügend weitere Gründe, James Potter zu verachten. Dabei ist er gar nicht so ätzend, wenn er sich vor ihr nicht mit seiner Genialität brüsten will. Manchmal sogar ganz süß. Aber das sollte man ihm besser nicht sagen, sonst fliegt er noch mit seinem Ego davon.
Inzwischen ist Lily Sechstklässlerin, erneut Vertrauensschülerin und arbeitet an ihrem ersten eigenen Roman. Es ist seltsam, gar nicht mehr mit Severus zu sprechen, doch sie ist zu wütend und zu verletzt um den ersten Schritt zu machen. Viel lieber beschäftigt sie sich mit ihren schulischen Verpflichtungen. Und seit kurzem scheint Potter keinerlei Interesse mehr an ihr zu haben. Das ist doch seltsam, oder? Sherlock Evans und John McKinnon müssen diesem Rätsel unbedingt auf den Grund gehen! Da gibt es keinen Platz für ehemalige beste Freunde, die jetzt in einem dünkelhaften Freundeskreis unterwegs sind, oder?

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  Regulus Black
Geschrieben von: Regulus Black - 25.10.2021, 21:19 - Forum: Steckbriefe - Keine Antworten

DER ANFANG VOM ENDE
Mein Leben begann, wie das eines jeden Menschen wohl damit, dass ich als plärrender kleiner Säugling die Nächte meiner Eltern „versüßte“ - allerdings war ich dabei noch ein weitaus ruhigeres Kind als mein mittlerweile ein Jahr alter Bruder. Geboren wurde ich in London, Grimmauldplace, man kann schließlich nicht erwarten, dass meine Mutter sich in die Obhut von womöglichen unreinen Blutes begeben hätte.
Meine Kleinkindzeit verlief tatsächlich auch recht unspektakulär. Kleine Kinder haben es allgemein sehr einfach, sie kennen nur die kleine Welt, in die sie hineingeboren werden und fragen sich nicht einmal, was sie anders machen könnten. Sie leben schlichtweg ein Leben ohne Sorgen.
Meine ersten richtigen Erinnerungen setzen ungefähr im Alter von fünf Jahren ein. Ich weiß noch, dass mein Lieblingshauself – ich hatte schon immer einen Narren an diesen Geschöpfen gefressen – verschwunden war und ich ihn im ganzen Haus suchte… bis ich seinen Kopf auf der Flurwand aufgenagelt fand. Das war das erste Mal, dass ich mit Tod (und nebenbei fraglichen Beerdigungsmethoden) konfrontiert wurde. Ich begann immer nur möglichst schnell durchs Treppenhaus zu huschen, um nicht mehr mit „Gopher“ konfrontiert zu werden. Meinen Eltern war dieses Verhalten ziemlich egal, Hauptsache Sirius blieb normal, denn immerhin war er der Wichtigere von uns beiden.

So etwas wie Benimmunterricht bekam ich zum ersten Mal, als ich meinen 6. Geburtstag feierte. Brav machte ich mit, diese Prozedur kannte ich auch schon von meinem Bruder. Sirius stand damals schon so ziemlich im Mittelpunkt meines jungen Lebens, denn ich kannte kaum Kinder außer ihm. Mit den Muggeln in der Nachbarschaft hätten wir niemals spielen dürfen und besonders oft kamen keine Besucher mit Familienanhang vorbei, außer natürlich Onkel und Tante, die allerdings nur Mädchen hatten... und Mädchen? Die waren damals doch noch eine ganz andere Welt! Wenn Besuch da war, saß ich meistens doch bei den Erwachsenen und versuchte mir richtiges Verhalten einzuprägen. Meinen Eltern zu gefallen war eine der größten Herausforderungen damals, der ich mich mit Leidenschaft widmete. Ich wollte, dass jemand sagen würde er sei stolz auf mich. Mit sieben begann ich das Violinenspiel auf Bestreben Mutters und auch wenn es mir anfangs keinerlei Freude bereitete, lernte ich es als Ventil für aufgestaute Emotionen zu benutzen. Grundsätzlich fühlte ich immer zu viel.

Das verscherzte ich mir aber sicher wieder damit, dass ich oft mit Sirius Unsinn baute.
Als wir Kinder waren, spielten wir viel zusammen. Und wenn mich des nächtens Albträume plagten, schlich ich mich zu ihm hinüber, um mich mit in sein Bett zu kuscheln. Sirius konnte mich vor all den Schatten beschützen! Damals ahnte ich noch nicht, dass die Schatten tatsächlich... lebendig waren.

Es dauerte bei mir viel länger als bei meinem älteren Bruder, bis ich irgendein Anzeichen von Magie zeigte. So lange, dass unsere Eltern mich schon beinah argwöhnisch beäugten, wenn wir gemeinsam am Tisch saßen. Sie fürchteten ziemlich offensichtlich, dass ich mich als Squib entpuppen könnte. Ich war 9 Jahre alt, als es endlich passierte und es hatte, sehr zum Missfallen Vaters, mit einem Hauselfen zu tun. Dabei hatte ich doch einfach nicht auf meine Füße geachtet, war zu sehr von meinen Tagträumereien abgelenkt gewesen und hatte den armen Kerl dabei die Treppe hinuntergestoßen! Dass er dann aber nicht unsanft aufprallte lag daran, dass er sanft zu Boden schwebte. Ich - die Hand noch immer vor Schreck erhoben - bemerkte erstmal gar nicht was ich da getan hatte. Bis mir so unsanft, aber stolz, auf den Rücken geklopft wurde, dass mir die Luft weg blieb.
Weitere magische Ausbrüche ließen nicht lange auf sich warten, die einprägsamste Erinnerung meiner Mutter dürfte aber jener Abend sein, an dem sie eine Gesellschaft eingeladen hatte und ihre Freundinnen sich spaßeshalber im Wahrsagen übten. Wie putzig es doch war den kleinen Jungen die Hände "lesen" zu lassen! Karten austeilen zu lassen! Nunja, jedenfalls bis zu dem Augenblick in dem ich mit bestimmter Stimme erklärte, dass Miss Cassiopeia der Grimm erwarten würde. War klar, dass ich daraufhin ins Bett geschickt wurde, ohne Abendessen. War auch klar, dass Mutter leichenblass war, als ihre Freundin Tage später an den Drachenpocken erkrankte und starb. Ich verstand damals noch nicht so ganz was es bedeutete, diese Gabe. Heute ist sie mir eher Fluch als Segen.

Richtige Trauer erfuhr ich zum ersten Mal in meinem 10. Lebensjahr. Damals wurde Sirius eingeschult und ich blieb alleine zurück. Am Bahnsteig hatte ich ihn nochmal umarmt, ihm das Versprechen abgerungen mir zu schreiben. Täglich! Es waren wohl auch ein paar Tränen geflossen, jedenfalls gab es kein Mittagessen für mich, weil ich eine Schande für die Familie dargestellt hatte.
Die einsamen Tage nach seiner Abreise waren so ziemlich das Schlimmste, das mir passieren sollte (dachte ich damals)… aber da war noch nicht die Nachricht von Sirius Hauseinteilung angekommen.

Die lange Zeit, die mir zwischen Benimmunterricht, Essen und Schlafen gehen blieb, nutzte ich jedoch damals schon zum Lesen. Vater hatte eine beachtliche Büchersammlung, die ich nun Buch für Buch verschlang. Selbstverständlich waren diese Bücher ziemlich einschlägig, was die Auffassung der Magierwelt betraf und ich entwickelte selbstredend den Standpunkt, den Vater und Mutter so schätzten. Es gab nichts, was „Schlammblüter“ hier in der Zauberergesellschaft zu suchen hatten. Zudem begann ich eine Sammlung anzulegen. Ich sammelte Zeitungsausschnitte, die mir verdächtig nach schwarzer Magie aussahen, denn ich wollte mich auskennen, um an Tischgesprächen teilhaben können. Nachdem mein Bruder nicht da war, heftete ich mich mehr an meine Eltern, was mich nachhaltig beeinflusste. Ich erschrak, als ich aus nächster Nähe mitbekam, wie sehr sie sich über Sirius‘ Einteilung ärgerten – vor allem vor Mutter bekam ich damals einen gehörigen Respekt, wenn nicht zu sagen Angst... es wirkte ja fast, als würde sie ihren Ältesten umbringen wollen! Was würde geschehen, wenn auch ich nicht nach Slytherin eingeteilt werden würde? Wenn ich nach Hufflepuff… nein, viel schlimmer noch, Gryffindor eingeteilt werden würde? Ich hatte die Blacks zwar nicht zu repräsentieren – aber würde man eine zweite Schmach einfach so hinnehmen? Ich begann mich noch intensiver mit den Gesprächsthemen meiner Eltern auseinanderzusetzen und mir möglichst viel ihrer Einstellungen einzuprägen.
Nicht, dass mir das viel brachte. Ich lernte, dass unsere Eltern ganz speziell reagierten, wenn sie Angst hatten. Sie stellte alles in Frage. Natürlich auch sich selbst, was sie falsch gemacht hatten mit Sirius. Sie waren wohl zu weich gewesen, zu nachgiebig. Sie würden es nun besser machen.
Ich erinnere mich an viele Abende im dunklen, nasskalten Keller - wenn ich etwas getan hatte, das nicht ganz ihren Vorstellungen entsprochen hatte. Ich erinnerte mich daran wie ich weinte, schrie, mit den Fäusten gegen die Tür hämmerte und schließlich einfach in mich zusammensank und mich meinem Schicksal ergab. Ich erinnere mich daran, dass Vater zum ersten Mal damit begann, mit Magie zu strafen. Keine verbotenen Flüche, natürlich nicht, aber man kann sich gar nicht vorstellen was man alles mit nicht verbotenenen Flüchen anstellen kann. Ich war zu weich. Weichheit musste therapiert werden. Ich war nicht genug und musste härter an mir arbeiten und Salazar - ich verinnerliche diese Lektion.

Als Sirius in den Weihnachtsferien nach Hause kam, hatte sich einiges geändert.
Zum einen war er nun nicht mehr unbedingt der Lieblingssohn… wenn es so was überhaupt gab. Unsere Eltern glaubten Hopfen und Malz wohl noch nicht verloren, denn so hart wie sie mit ihm ins Gericht gingen, konnte es doch nur sein, wenn sie an eine Besserung glaubten? Wobei man einen Häuserwechsel ja schon mal ausschließen konnte. Ich traute mich gar nicht, bei Tisch mit ihm zu reden.
Erst am Abend, als Ruhe ins Haus eingekehrt war, klopfte ich zögerlich an seine Zimmertür, die doch eigentlich so nah an meiner war. Ich weiß nicht, was er damals von mir hielt, aber zumindest ich wollte noch gern mit ihm reden, wenn wir nicht gerade zusammen gesehen wurden. Ich befürchtete, unsere Eltern könnten ansonsten annehmen, dass wir uns gegen sie verbündeten. Das hätte mehr als bloß ein blaues Auge gegeben, mehr Abende im Keller, mehr Flüche. Nicht, dass ich ihm davon erzählt hätte. Ich erzählte ihm davon, dass ich zu malen begonnen hatte. Wie es meinem Violinenspiel erging. Aber eigentlich wollte ich, dass er redete. Die Sachen die ich von ihm über die Zauberschule erfuhr, beeindruckten mich. Es war ganz anders, als die Dinge, die ich bereits gelesen hatte, oder über die Vater und Mutter geredet hatten. Am liebsten wäre ich sofort mit ihm in den Hogwartsexpress gestiegen, um all die Gänge zu erkunden, um neue Menschen kennenzulernen. Andererseits hatte ich natürlich auch Angst davor. Was, wenn ich die falschen Entscheidungen treffen würde? Falsche Entscheidungen bedeuteten in diesem Falle natürlich, Dinge zu machen, die unseren Eltern nicht gefielen. Ich behielt meine Begeisterung also für mich. Damals habe ich angefangen, meine Gefühle aus Selbstschutz vor anderen zu verbergen.
Wenn es nicht gerade Abend war, muss es für meinen Bruder eine ziemlich bedrückende Zeit gewesen sein. Während unsere Cousinen ab und an versuchten ein Gespräch mit mir zu beginnen - ich dann höflich abblockte und mich hinter meinen Büchern verschanzte, lag doch das Hauptaugenmerk unserer Eltern auf ihm. Dennoch verstrichen vor allem für mich die zwei Wochen rasant schnell, wohl weil ich wieder etwas Gesellschaft hatte. Viel zu bald wurde das Haus wieder still und leer. Und ich war mit meinen Büchern alleine, in die ich mich hineinvertiefte. Bücher waren wir meine besten Freunde geworden. Sie verurteilen mich nicht (oder zumindest nur ein bisschen), sie taten mir nicht weh, sie ließen mich nicht alleine.

Mein Geburtstag im Februar war ein ganz besonderer. Es war mein elfter. Gerade an diesem Tag fiel mir wieder auf, wie demonstrativ wir uns als Slytherins präsentierten. Meine Geburtstagsgeschenke waren nämlich ein Slytherinschal, ein dunkel geölter Besen mich silberner Gravur und ein silbernes Medaillon mit meinen eingravierten Initialen (hinten drauf war das Wappen unserer Familie, wohl damit ich mich erinnere, wohin ich gehöre). Das Innere des Schmuckstücks war leer, Vater erklärte mir, dass ich darin Gedanken aufbewahren konnte, wenn ich vor einem Test mal einen leeren Kopf brauchte. Natürlich hatte er bemerkt, wie fleißig ich schon jetzt lernte.
Am Nachmittag kam eine Eule von Sirius an, die mich persönlich eigentlich noch mehr freute, als die restlichen Geschenke. Es signalisierte so etwas wie „Ich denk an dich“ und brachte mir auch in den nächsten Monaten wieder genug Antrieb, wenn ich mich einsam und verlassen vorkam. Mutter kommentierte seinen kleinen Gruß mit einem abschätzigen „Etwas Besseres ist ihm also nicht eingefallen, aber was soll man auch erwarten.“, was mich dazu veranlasste, mein Geschenk sorgfältig zu verstecken.

Kreacher half mir dabei, einer unserer jüngeren Hauselfen. Und er versprach niemandem etwas davon zu sagen. Es war gar nicht so verwunderlich, dass ich mich mit Hauselfen einließ, immerhin hatte ich sie schon als kleines Kind geliebt und sie immer gut behandelt. Befehle kamen von mir immer in einem netten Ton, nicht mit dieser Schimpferei, die Mutter bevorzugte. Ich bekam oft den besten Teil eines Bratens serviert, den saftigsten Apfel, meine Kleidung war im Winter vorsichtig vor dem Kamin vorgewärmt, ehe ich aufwachte und nicht zuletzt erfuhr ich von den Elfen mehr über das Leben außerhalb des Hauses, als meine Eltern mir je erzählt hätten.
Mein neues Geheimversteck befand sich hinter meinem Bett. Rückte man es etwas vor, konnte man nun einen kleinen Riss in der Wand sehen, genau dort ließ sich eines der Bretter zur Seite schieben. Niemand kam je darauf! Hier bunkerte ich alles, was ich von Sirius hatte, um nichts anderes im Zimmer an meine Sympathie für ihn erinnern zu lassen. Während an diesem 11. Geburtstag nur die Glückwunschkarte, sowie ein paar Bertie Botts Bohnen gebunkert wurden, sollte sich das Fach in den nächsten Jahren noch weiter füllen und mich an schöne Zeit erinnern, in der noch alles in Ordnung war.
Als Sirius am Ende des Jahres zu uns zurückkam, hatte ich mich noch mehr von der Außenwelt abgekapselt, als in den Weihnachtsferien der Fall gewesen war. Es kam nur noch selten vor, dass ich abends bei ihm anklopfte. Stattdessen las ich in meinen Büchern, die nun schon eingekauft waren und lernte für die Schule. Ich wollte meine Eltern auf keinen Fall enttäuschen, dafür hatte ich viel zu viel Angst vor den Konsequenzen. Viel zu schnell waren diese letzten Wochen vor der Schule vorbei und ich hatte das Gefühl, bisher viel zu wenig Wissen in mich aufgenommen zu haben. Nicht genug zu sein.

GANZ AUFGEHEN IN DER FAMILIE HEISST GANZ UNTERZUGEHE
Die Überraschung des Tages war es, dass Mutter und Vater mir kurz vor der Abfahrt noch einen kleinen Eulenkäfig mit einem jungen Sperlingskauz darin überreichten. Ansonsten war mein erster Schultag vor allem mit dem Gefühl der Angst belegt. Blass und nervös, sogar ein wenig zittrig fuhr ich unaufhaltsam auf die Entscheidung zu, die mein ganzes Leben beeinflussen würde. Slytherin, oder nicht Slytherin? Sirius hatte sich sofort nach der Verabschiedung mit Freunden davon gemacht und ich teilte mir ein Abteil mit einigen Mädchen, die schon eifrig über den neuesten Tratsch debattierten. Es hätte genauso gut niemand bei mir im Abteil sitzen können, ich starrte ohnehin einfach aus dem Fenster. Es war meine erste Reise. Das erste Mal war ich außerhalb des Grimmauldplaces, ohne dass meine Eltern mich begleiteten. Ein ganz neuer Lebensabschnitt begann in eben diesem Augenblick! Ein Lebensabschnitt voller Stolperfallen. Ich musste wohl einige Zeit lang völlig verunsichert ein eindeutig Muggelstämmiges Mädchen im Abteil beobachtet haben, denn schließlich wurde ich von einer älteren Slytherin angesprochen, ob alles mit mir okay sei. Nach einem stummen Nicken wandte ich mich wieder der Aussicht zu.
In Zweierreihen wurden wir nach einer nasskalten Fahrt über den großen See in die Große Halle geführt. Wie jede meiner Emotionen sah man mir meine Verwunderung und Überraschung ob der Größe vermutlich nicht an, stattdessen legte sich ein ausdrucksloser Blick auf den Hut, der alles entscheiden würde. Dass das wenige Frühstück, das ich zu mir genommen hatte beinah nach den Worten „Black, Regulus!“ wieder hochkam, war Nebensache. Nach außen hin ging ein ruhiger gefasster, wenn auch blasser Junge auf den zeremoniellen Stuhl zu und setzte sich, als sei das alles hier das Verständlichste der Welt. Kleine Dinge, wie meine etwas zittrigen Hände, hatte ich damals noch nicht unter Kontrolle. Bitte, bitte Slytherin... Dieser stumme Wunsch nach stressfreien Ferien wurde mir erst nach etwas über einer halben Minute erfüllt. Der sprechende Hut schwankte nämlich stark zwischen dem Schlangenhaus und Ravenclaw hin und her. Hätte mich eigentlich gern in das andere Haus geschickt. Sicher, ich beschäftigte mich viel mit Büchern und so ganz auf den Kopf gefallen war ich auch nicht. Dagegen fehlte es mir etwas an Ehrgeiz etwas Größeres zu werden, aber ich konnte durchaus listig sein… was wieder zu meinem etwas nachdenklichen Sein passte. Zu meiner Erleichterung wurde mit einem lauten „SLYTHERIN!“ verkündet, dass ich in mein Wunschhaus durfte. Ich wagte es noch nicht einmal, meinen Blick gen Gryffindortisch zu richten, wo sicherlich Sirius mit seinen Freunden saß. Stattdessen wahrte ich meine äußerliche Gelassenheit und schritt ruhig auf den Slytherintisch zu, der mich mit begeisterten Klatschen in Empfang nahm. Wohin hätte ich denn auch sonst eingeteilt werden sollen?

Meine kleine Eule, die ich liebevoll „Siri“ getauft hatte, machte sich noch an diesem Abend auf den Weg nach Hause, die frohe Botschaft ans Bein gebunden. Natürlich verriet ich niemanden den Namen des kleinen Tieres, sondern nannte den Vogel einfach „Kauz“ wenn andere in der Nähe waren. Ich hatte das ungute Gefühl, dass es nicht so gut für mich wäre, würde irgendjemand meine stille Bewunderung für meinen Bruder mitbekommen. Dieser scherte sich nämlich nicht um die Meinung unserer Eltern, sondern hatte einfach seinen Spaß und genoss seine Zeit an Hogwarts, zumindest stellte ich mir das so einfach vor! Ab und an sah ich ihn draußen auf den Ländereien, wo auch ich mich gerne herumtrieb, allerdings wahrte ich immer Abstand und kam ihm damit nicht in die Quere. Ich wollte dieses Glück nicht stören, denn in Slytherin gab es keine rebellische Ablenkung und das war wohl auch gut so. So konnte ich mich auf mein Studium konzentrieren und ich gab mir größte Mühe, meinen Eltern zu gefallen, auch wenn ich der Jüngere war. Ich war ein sehr strebsamer Schüler, lernte viel suchte dafür keine Freunde und galt schon relativ bald als Einzelgänger, auch wenn ich nie richtig ein Außenseiter war. Wenn es etwas zu feiern gab, akzeptierte man mich in der Runde, auch wenn ich meistens nur still beobachtete. Manche hielten mich dabei vermutlich für geheimnisvoll, dabei wollte ich einfach nichts Falsches sagen. Hatte zu viel Angst davor alles zu ruinieren, schlechte Nachrichten nach Hause zu tragen. Dabei durfte ich nicht in Ungnade fallen und bei Salazar... ich würde so viel aus Hogwarts zu berichten haben, dass sie einfach keine Zeit haben würden wütend auf Sirius zu sein?

Wenn ich nicht gerade lernte, im Unterricht saß, oder im Slug Club verweilte, in den ich schon bald eingeladen worden war, trieb ich mich sehr viel draußen herum, testete ab und an die Grenzen meines Besens aus, den ich zum Geburtstag bekommen hatte. Einsam in der Luft zu fliegen war wirklich das Schönste, das ich in dieser Zeit genoss. Vor allem tat die Kulisse des Sees und des Schlosses ihr Übriges dazu. Das Fliegen hatte ich schon zuhause gelernt, es lag mir im Blut, wie Vater verkündet hatte. Ziemlich selten konnte es auch passieren, dass ich Sirius traf. Unter vier Augen. Es war mir unangenehm mit ihm gesehen zu werden und so war es wohl auch umgekehrt der Fall. In diesen kleinen Momenten platzte ich innerlich fast vor Glück, dass mein großer Bruder sich trotz allem mit mir abgab und noch immer mit mir redete. Diese Begeisterung drang wohl immer seltener nach außen durch, meine selbstauferlegte Gefühlssperre verselbstständigte sich. Ich glaube, dass Sirius denkt ich würde ihn hassen. Weil es mir nicht mehr möglich ist meine Deckung fallen zu lassen, mich ihm zu öffnen. Dabei... dabei hatte ich damit doch überhaupt nur angefangen, damit sie nicht dachten er würde mich verziehen! Damit sie jemand anderen hatten, der ihnen Ablenkung sein konnte.

In den Weihnachtsferien ging es wieder nach Hause. Heuer fiel es mir sehr auf, dass vor allem ich mit Geschenken bedacht wurde. Ich hatte nun eindeutig den Platz des kleinen Lieblings eingenommen, doch irgendwie stimmte mich das nicht wirklich glücklich, eher ein wenig traurig. Ich persönlich fand Sirius toll. Bewundernswert. Er traute sich so viel mehr als ich und ich hätte gerne so viel Mut gehabt wie er. Gern hätte ich mich gegen alle Grenzen gestemmt und ich hätte gern einfach so mit jedem geredet, der mir über den Weg lief. Aber ich war nun mal nicht sonderlich mutig und musste das so hinnehmen. Ich war nicht so gut wie er. Auch wenn ich nun in der Gunst unserer Eltern vor Sirius lag, so wurde mir doch klar gemacht, dass er am Ende doch der qualitativ bessere war. Stärker. Dominanter. Durchsetzungsfähig. Ich verstand nicht, dass wir gegeneinander ausgespielt wurden. Indem man mich ihm vorhielt, das gehorsame Vorbild und ihn gleichsam zu meinem machte. Eigentlich wollten sie nicht mich. Sie wollten ihn, nur in gezähmt.

Während Sirius möglichst schnell wieder in Richtung Zug abgeschoben wurde, behielt Vater mich noch kurz zurück und drückte mir ein Buch in die Hand mit dem vielsagendem Titel Aufstieg und Untergang der magischen Mächte des römischen Reiches in die Hand. Dazu gab er mir den ausdrücklichen Befehl, mich damit bis zu den Sommerferien zu beschäftigen. Als ich den gar nicht mal so dicken Schinken im Zug öffnete bemerkte ich, dass es ein falscher Einband war. Vater hatte mir ein Buch über schwarzmagische Duellierzauber mitgegeben. Erwartete er, dass ich mich mit anderen raufte?
Allerdings tat ich das, was ich immer tat. Ich beugte mich dem Willen meiner Eltern und lernte nun neben meinen Schulsachen auch noch Zauber, die ich eigentlich gar nicht können sollte. Praktisch austesten tat ich sie viel, allerdings nicht an lebenden Dingen. Ich war Tierlieb, mochte Hauselfen und wollte mir keinen Stress mit Mitschülern aufhalsen. Am Ende des ersten Schuljahres gehörte ich zu den Jahrgangsbesten, hatte jede Menge dunkle Zauber gelernt und hatte haargenau 0 Freunde, mit denen ich mich in den Sommerferien treffen wollte. Die Bekanntschaften, die ich zwangsläufig geschlossen hatte, sah ich nicht als Freundschaften an. Dafür hatte ich meinen Bruder zu viel beobachtet, zu viel gesehen was Freundschaft für ihn bedeutete. Das war nicht das Gleiche wie jene Verbindungen, die sich mir öffneten. Es würde also ein langer Sommer werden, in dem ich viel lernen würde. Aus etwas anderem bestand mein Leben eigentlich nicht mehr, wobei ich mich selbstverständlich absolut zuverlässig um „Siri“ kümmerte, welcher sich zu einem kräftigen, aber auch durchaus frechen Kauz entwickelt hatte.
Neu für mich in diesen Ferien war, dass Vater mich oft unvermittelt nach Zaubersprüchen aus seinem Buch fragte, die ich ihm sofort nennen musste, mitsamt ihrer Wirkung und Anwendungsweise.. wusste ich einmal nicht weiter, erntete ich einen bösen Blick und er wandte sich schon fast so etwas wie enttäuscht von mir ab. Immerhin verfluchte er mich nicht dafür.

Es ist unglaublich, wie eintönig die Jahre an einem vorbeiziehen können. Bis zu meinem fünften Schuljahr war es so. Im Grunde war es immer das Gleiche wie im ersten Schuljahr, mit leichten Abwandlungen des Lernstoffes, des Wetters... ich ließ es einfach an mir vorübergehen, ohne wirklich Notiz von den Menschen rund um mich herum zu nehmen. Die einzige Abwandlung meines Lebens war nun das Quidditchtraining. Am Anfang meines vierten Schuljahres bewarb ich mich zu den jährlichen Auswahlspielen, nachdem Vater angemerkt hatte, dass das Schlammblutpack auch davon noch Besitz ergreifen würde und ich merkte, dass er gerade äußerst schlecht auf Sirius zu sprechen war. Es lenkte ihn ab. Es klappte!
Und ich war tatsächlich wohl einigermaßen talentiert, denn ich wurde in diesem Schuljahr 1975 ins Team aufgenommen. Man konnte sich darauf verlassen, dass ich auf die Minute pünktlich zum Training erschien, meine Aufgaben ernst nahm und mir taktische Spielzüge gut einprägen konnte. Allerdings haperte es ein wenig mit der Teamarbeit... aber auf meiner Position war das eher zweitrangig.


AM ABGRUND
Bis zu meinem fünften Schuljahr lief alles nach dem gleichen Schema ab. Ich lernte, übte, bekam dafür gute Noten und verschaffte mir damit angenehme Ferien, in denen ich nicht allzu viel gerügt wurde und das Recht erwirkte Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, was ich geschickt einsetzte wenn es eng für meinen Bruder wurde. Doch von Ferien zu Ferien wurden unsere Eltern strenger, vor allem Sirius betreffend. Ich vermute, dass sie sein Verhalten als eine Phase angesehen hatten, die er hinter sich zu lassen hatte. Aber es war keine Phase, das wusste ich. Sirius war ein Rebell und lebte das voll aus, schämte sich nicht so zu sein wie er war. Unsere Eltern erniedrigten ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Ich traute mich nicht irgendetwas dazu zu sagen, sondern zog mich noch mehr zurück… wie hätte ich auch gegen sie ankommen sollen? Meinen Frust, meine Trauer ließ ich statt in Streitgespräche ins Violinenspiel und auf meinen Zeichenblock aus. Ich überlegte zwar, ob ich Sirius nachts besuchen sollte, um ihn zu trösten – aber wie sollte man bitte seinen großen Bruder trösten? Nicht zu schweigen davon, dass er das vermutlich noch nicht einmal wollte! Ich verbrachte also die meiste Zeit in meinem Zimmer, las, schrieb Tagebuch, betrachtete nachdenklich die Glückwunschkarte zu meinem elften Geburtstag. Draußen das Geschrei meiner Mutter. Wenn sie eines hatte, dann ein lautes Stimmorgan. Und die Wörter Blutsverräter und Schlammblutsympathisant hallten auch noch in der Nacht in meinem Kopf wieder.
Diesmal war ich wirklich froh, wieder zurück in die Schule zu können. Meine Hoffnungen, alte Gespräche mit Sirius wieder aufnehmen zu können, erwiesen sich aber als vergeblich. So richtig wütend hatte er am Morgen den Grimmauldplace verlassen und mich keines Blickes gewürdigt. Still war ich ihm zusammen mit Siri gefolgt, der sich auf meiner Schulter drapiert hatte. Den Service, das Gepäck optimal gepackt bekommen zu haben, zusammen mit etwas Verpflegung für die Fahrt, genoss mal wieder nur ich, Kreacher sei dank.
Dass Sirius tatsächlich weg weg war - so richtig - realisierte ich erst ein paar Wochen später. Da hatte ich aber schon den Grimm in meiner morgendlichen Teetasse gesehen und eine Mitschülerin quer über den Haustisch mit dem Inhalt meines Mundes bespuckt. Ich entschuldigte mich zwar gefühlt tausendmal dafür, aber den Grimm wurde ich nicht mehr los.

Er wurde mein täglicher Begleiter. Ich konnte keinen Tee mehr trinken ohne ihn zu sehen. Mein persönliches Tarot-Set, das mit Sternzeichen und ja, auch dem Grimm, ausgestattet war zeigte mir vor allem... den Grimm. Ich sah ihn Kristallkugeln, ich konnte der Lebenslinie meiner Hand quasi beim schrumpfen zusehen!
Und Weihnachten... an Weihnachten starb Siri.
Wo unser Training in den Ferien bisher stets aus theoretischen Abfragen bestanden hatte, bestand Vater nun auf die Praxis. Die ich nicht beherrschte. Ich hatte noch nie, noch NIE jemanden ein Leid zugefügt und in diesen Ferien lernte ich kennen was Leid tatsächlich bedeutete. Ich lernte es kennen, bis irgendetwas in mir brach und ich diese verdammten Flüche auf Kreacher los ließ. Keine dunklen. Aber es braucht keine schwarze Magie, um jemanden leiden zu lassen. Salazar... ich hatte gelernt nicht zu weinen, aber in dieser Nacht heulte ich mir die Augen aus, während ich Kreacher im Arm wiegte und ihm immer wieder versprach, dass ich das nie, nie nie wieder tun würde. Ich würde nie wieder dafür verantwortlich sein, dass er Schmerzen litt.
Ich war noch nie gut genug gewesen. Nun war ich der Erbe des Hauses Black und als dieser ... war ich ein Versager. Vater wollte mich schleifen wie einen rohen Diamanten, mit mehr Druck in die Form pressen, in der er mich haben wollte. Aber ich hielt mein Versprechen. Keine Flüche mehr.

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  Rabastan Lestrange
Geschrieben von: Rabastan Lestrange - 24.10.2021, 20:09 - Forum: Steckbriefe - Keine Antworten

In einer warmen Sommernacht wurde Rabastan Lestrange im Anwesen der Familie geboren. So wie die meisten anderen reinblütigen Familien hatte auch die Familie Lestrange ein Kindermädchen, dass sich die ersten Jahre fast vollständig um die Kleinkinder kümmerte. Sein 5 Jahre älterer Bruder Rodolphus wusste nie so recht was er mit dem Nachwuchs anfangen sollte und so verband auch die beiden Brüder nie wirklich ein inniges Band.
Mit dem Alter wurde es nicht besser, denn Rabastan's Leben war davon gezeichnet die zweite Wahl zu sein. Das Haus Lestrange brauchte einen Nachfolger. Jedoch nur einen. Insofern Rodolphus nichts schlimmes passierte, war Rabastan nicht wirklich wichtig. Er war nur die Notfallreserve und das zeigte man ihm vom ersten Tag an.

Wirklich Beachtung bekam der Junge erst, als sich auch nach seinem 7. Geburtstag noch kein Zeichen von Magie bei ihm zeigte. Seine Mutter geriet in Panik einen Squib geboren zu haben. Von da an probieren sie alles mögliche um die Magie aus dem Jungen herauszukitzeln.
Ein Zauberer, der Dunkle Magie praktizierte, untersuchte sein Blut auf magische Anzeichen, fand jedoch nichts. Daraufhin versuchten sie durch zuerst kleine und später größere Schmerzreizungen eine magische Reaktion zu provozieren. Es endete damit, dass Rodolphus seinen jüngeren Bruder aus dem Fenster im ersten Stock schubste und dieser sich gleich mehrere Knochenbrüche zuzog.

In dieser Zeit entwickelte Rabastan eine ausgeprägte Paranoia, denn er fühlte sich - zurecht - von seiner Familie verraten. Er hatte Angst man könne ihm erneut etwas antun. Die besorgten Blicke beim Abendessen, das Getuschel seiner Eltern...
Er begann alles zu tun um die Aufmerksamkeit seiner Eltern zu erlangen und ihnen zu gefallen. So wurde er ein Spitzenschüler im Privatunterricht des strengen Hauslehrers, verschlang alles an Büchern, die er über Dunkle Magie fand und strahlte mit erstklassigem Benehmen.

Trotz allem blieb die magische Reaktion aus und langsam verlor selbst der Junge die Hoffnung auf sein erstes magisches Erlebnis.
Im Alter von zehn Jahren, hatten seine Eltern es aufgegeben und beschlossen ihren nichtsnutzigen Sohn in ein Heim abzugeben. Ein Squib war eine Schande für jede reinblütige Familie und durfte nicht länger ein Teil davon sein.

Doch am Tage seiner Abreise sollte er alle überraschen.
Die Leitung des Heimes kam um den Jungen abzuholen. Sie war eine bucklige alte Frau mit hässlich spitzer Nase.
Rabastan weigerte sich schlicht sein Zimmer zu verlassen und als man ihn hinausführen wollte, ging der Mantel der Frau plötzlich in Flammen auf.

Von da an war nichts im Hause Lestrange mehr sicher. Der Braten im Ofen, das Gemälde der schrulligen Großtante an der Wand, Rodolphus Büchersammlung... Alles ging nach und nach in Flammen auf, denn der Junge schien eine gewisse Affinität für das Feuer zu haben.

So waren sie mehr als froh ihren Sohn zur Schule für Hexerei und Zauberei schicken zu können und endlich etwas weniger Brand gefährdet zu leben.

Trotz der schlechten Kindheit fand Rabastan in Hogwarts schnell Freunde im Hause Slytherin. Die Mädchen himmeln ihn an aufgrund seines guten Aussehens und seines Charmes. Die Jungs schätzen ihn wegen seiner genialen Ideen und seines Humors.
Um seine Beliebtheit noch zu verstärken, hat er sich im dritten Schuljahr um einen Platz in der Quidditchmannschaft beworben und diesen auch direkt bekommen. Seit dem spielt er in der Position des Jägers.
Neben dem Quidditch interessiert er sich allerdings wenig für kindliche Machtkämpfe um den Hauspokal. Er ist oft dafür verantwortlich, dass Slytherin ein paar Minuspunkte bekommt, doch die holt er meist im Quidditch zurück.
Trotzdem gönnt er den anderen Häusern den Pokal auch nicht. Schließlich sind sie alle Blutsverräter oder Schlammblüter.
Sicher, ein paar Ravenclaws und auch wenige Gryffindors sind ganz okay, aber Hufflepuff ist doch nun wirklich das Haus für die Zurückgebliebenen.
Er genießt es die Jüngeren aus den anderen Häusern zu ärgern. Besonders Erstklässler schikaniert er zu gern und erzählt ihnen Gruselgeschichten.
Seine Geschichten sind jedoch auch bei den älteren Schülern heiß begehrt, denn der Slytherin hat eine blühende Fantasie, wenn auch einen sehr finsteren Humor.

Er ist nie still gewesen und hat sich nie unterkriegen lassen, doch trotzdem hat die Zeit Spuren hinterlassen.
Er ist noch immer sehr paranoid und legt stets einen Schutzzauber über sein Bett bevor er Schlafen geht.
Im Unterricht gibt er sich große Mühe, auch wenn er besonders im Fach Zaubertränke seine Schwächen hat. Herausragend sind dagegen seine Leistungen im Duell. Man sollte sich besser nicht mit ihm anlegen, besonders seit den Ereignissen im Herbst.

Der Dunkle Lord hat ihm, so wie allen jungen Reinblütern, einen Brief geschickt und ihre Treue eingefordert. Er wusste, er würde Weihnachten unter der Brücke schlafen müssen, wenn er nicht unterschrieb. Also zögerte er nicht und versprach dem Dunklen Lord schriftlich seine Loyalität.
Zum ersten Mal zeigten seine Eltern und selbst sein Bruder so etwas wie Stolz, doch im selben Moment wurden Freunde zu Feinden.
Eine Abschussliste all jener, die sich nicht an die Forderungen des Dunklen Lords gehalten haben. Es gilt sie zu überzeugen oder sie für immer unschädlich zu machen.
Um im Ansehen des Dunklen Lords zu steigen, hat sein Bruder ihm befohlen ein Auge auf gewisse Schüler zu haben und diese zu überzeugen sich doch noch den Todessern anzuschließen.
Um welche genau es sich handelt wird er noch erfahren, doch schon jetzt ist Rabastan wenig begeistert den Handlanger für seinen großen Bruder zu spielen.
Er weiß, dass er sich dafür gegen einige seiner Freunde richten muss und ist sich noch nicht ganz sicher wie er darüber denken soll.
Nun soll plötzlich reines Blut vergossen werden? Wäre es nicht besser sie anders zu überzeugen? Notfalls eben mit Unverzeihlichen Flüchen...

Und als wäre das nicht schon genug will sich nun auch noch eine zweite Gruppe an die Spitze erheben. Raben? Pah... denen wird er schon zeigen was ein Rabe ist.
So ganz hat er all die Hintergründe um Grindelwald noch nicht durchschaut, doch er bleibt skeptisch. In erster Linie reicht ihm schon der Trubel mit dem Dunklen Lord, also rümpft er lieber die Nase über die sogenannten Raben und hält sich raus.
Zumindest solange er kann...

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  Jocelyn Fawley
Geschrieben von: Jocelyn Fawley - 22.10.2021, 21:35 - Forum: Steckbriefe - Keine Antworten

"Beautiful wildflower, grow untamed"


Die Freude war groß, als am Morgen eines warmen Frühsommertags die kleine Jocelyn Fawley im St. Mungo Krankenhaus das Licht der Welt erblickte. Ihre jungen Eltern Henry und Ludolphina Fawley waren überglücklich. Erst vor wenigen Monaten hatten sie im kleinsten Kreise ihrer Freunde geheiratet.
Von den Familienangehörigen der Familie Fawley und auch der mütterlichen Familie Greengrass war trotz der höflichen Einladung niemand gekommen, aber das wunderte auch niemanden, denn das junge Paar hatte sich bewusst von ihren Familien und deren Glaubensgrundsätzen abgewandt. Sie hatten genug von all dem Reinblut-Fanatismus und den Verschwörungen gegen Muggel.
Nein, sie gingen sogar noch einen Schritt weiter und planten bereits Schritte, um Muggelgeborenen das Leben in der Zauberergemeinschaft leichter zu machen. Sie wollten sich im Ministerium hocharbeiten und dafür sorgen, dass Gesetze erlassen werden würden, um Muggelgeborenen einen besonderen Schutz zu bieten.
Sie würden alles tun damit ihre kleine Tochter in einer besserer Welt aufwachsen kann. Eine Welt in der niemand nach einem Blutstatus fragt oder gar die Nase rümpft beim Erblicken eines Muggels.

"In dreams of lavender fields, dancing in the summer sun, is where I always find her."


"Und warum müssen dann all die Blumen sterben?", fragt das kleine Mädchen mit piepsiger Stimme und zupft an der Hand ihrer Mama. Diese lächelt sanft und streicht ihrer Tochter liebevoll durchs Haar. "Das ist nunmal der Lauf der Dinge. Die Blumen erblühen im Frühling, versüßen uns den Sommer und im Herbst weichen sie um Platz zu machen für den Schnee. Du spielst doch gern im Schnee, nicht wahr?"
Darüber scheint das Mädchen einen Moment nachdenken zu müssen.
"Nicht, wenn dafür die Blumen sterben müssen.", antwortet sie dann schließlich und betrachtet voller Trotz die vertrockneten Lavendelblüten vor dem Haus.
Auch die tröstenden Worte der Mutter, die den Lauf der Dinge und den Kreislauf der Natur erklären, können das kleine Kind mit den dunkelblonden Locken nicht überzeugen und so wundert man sich wenig, als sich wenige Monate später ein sonderbares Bild bietet.
Inmitten des Schnees, der in der sanften Sonne funkelt, sitzt das kleine Mädchen und um sie herum erblühen strahlend lila Lavendelblüten.
Stolz und überglücklich beobachten die Eltern durch das Fenster das erste magische Erlebnis ihrer Tochter.

"She is the type of flower, that can still grow after a forest fire"


Wann kommen sie denn endlich? Ungeduldig stellt sich die 5 jährige Jocelyn auf Zehenspitzen und linst über den Zaun des Kindergartens. Es ist ihr Geburtstag und gleichzeitig ihr letzter Tag im Muggel-Kindergarten. Sie weiß längst, dass sie eine Hexe ist, doch ihre Eltern haben ihr erklärt, dass sie darüber nicht reden darf. Auch darf sie keine magischen Blumen überall wachsen lassen, worüber sie besonders traurig ist. Viel zu gern verteilt sie diese überall. In ihren Haaren, am Wegesrand und wenn es nur der Löwenzahn am aufgerissenen Pflaster ist! Sie liebt Blumen einfach.
Gleich würden ihre Eltern sie abholen und dann würden sie ein Picknick machen auf der Blumenwiese! Ob sie die Geschenke wohl gleich mitbringen würden?
Doch als zwei Männer um die Ecke biegen und geradewegs auf das Tor vom Kindergarten zuschreiten, ahnt sie böses. Diese Männer, sie sehen gruselig aus und sie tragen diese komischen Klamotten, die auch ihr Dad immer bei der Arbeit trägt...
Ein Unfall erklären sie. Ein schrecklicher Autounfall. Keine Überlebenden...

Ein Jahr später findet Jocelyn sich auf dem Friedhof wieder. Ihre schmale Hand wird von Miss Corgew umklammert. Viel zu fest drückt die Besitzerin des Waisenhauses ihre Hand. Man hatte sie zu ihr gebracht und Jocelyn erklärt, dass sie nun hier leben müsste. Nicht hier auf dem Friedhof. Aber im Waisenhaus.
Den Friedhof besuchen sie nur, weil es sich so gehört. Weil der Unfall nun genau ein Jahr her ist.
Jocelyn lässt sich in ihren schwarzen Kleidern auf den Boden sinken vor dem Grab ihrer Eltern. Es erfüllt sie mit Trauer, wenn sie an ihre Eltern denkt, doch sie hat mittlerweile gelernt damit umzugehen. Sie hätten nicht gewollt, dass sie traurig ist, nicht wahr?
Mit einem schwachen Lächeln, welches doch nicht ganz ihre Augen erreicht, hebt sie die Hand und streicht damit sanft über den kalten marmornen Grabstein. Kurz schielt sie über ihre Schulter, doch Miss Corgew ist abgelenkt und niemand sonst ist hier. Da wagt sie es den unbeobachteten Moment zu nutzen und mit den Fingern einen Ring in die Luft zu zeichnen. Einen Blütenring aus Lavendel. Ihrer Lieblingsblume.
Doch kaum ist der Kranz zu Boden geschwebt, da geht ein Ruck durch Jocelyn, als Miss Corgew sie auf die Beine zieht und an ihren Schultern rüttelt.
"Habe ich dir nicht verboten Magie zu wirken?! Undankbares Kind! Genau deswegen sind deine Eltern ermordet worden! Weil sie ungehorsam waren!"
Und schon geht der Blumenkranz in Flammen auf und Jocelyn wird von Miss Corgew mit gezerrt. Wiederwillig lässt sie es geschehen, doch sie blickt noch einmal zurück zu dem Grab ihrer Eltern.
Was hatte die bucklige Hexe da gerade gesagt? Ermordet...?
Noch während sie sich den Kopf darüber zerbricht sieht sie dort, wo noch eben der Blumenkranz lag etwas grünes aufblitzen. Etwas grünes, an dessen Spitze sich bald eine kleine lila Lavendelblüte öffnen würde...

"You painted the sky lavender, placed daisies on my head and I wondered how can someone who rules hell be so entranced by flowers?"


Staub kitzelt in ihrer Nase, doch es stört sie wenig. Sie muss leise sein und schnell. Schon seit einigen Tagen lebt sie nun bei der Familie Avery, nachdem man sie mit Abraxas verlobt hat. Mit Abraxas Avery! Einem Slytherin! Und zudem weiß doch jeder, dass die Familie Avery mit schwarzmagischen Dingen zu tun hat! Es würde Jocelyn nicht einmal wundern, wenn sie Todesser wären.
Doch ihre Vermutungen gehen noch weiter. Wenn sie danach sucht, so ist sie sich sicher hier nicht nur Beweise für Vergehen zu finden, die die Averys sicher in eine Zelle in Askaban befördern.
Nein, sie vermutet hier noch etwas anderes… einen Hinweis auf die Ermordung ihrer Eltern…
Deswegen hat sie die Gelegenheit in dieser Nacht ergriffen um sich aus ihrem Zimmer zu schleichen und in die kleine Bibliothek zu gehen.
Sie hofft dort Dokumente zu finden. Hinweise. Irgendwas. Alles ist besser als nichts.

Andächtig zieht sie eines der dicken Bücher aus dem Regal und streicht über den verschnörkelten Buchrücken. Es ist komplett schwarz und trägt weder Titel noch Autor. Sehr auffällig…
Doch sie kommt nicht dazu hineinzusehen, denn genau in dem Moment, als sie das Buch aufschlagen will, betritt eine zweite Person den Raum.
Kalte Furcht durchflutet sie sofort, denn sie ist sicher er würde sie verraten.
Umso überraschter ist sie, als sie Verständnis in Abraxas Augen erkennt.
Verständnis wohl nicht, für ihren nächtlichen Ausflug, wohl aber für ihre Unzufriedenheit und die Angst vor der Ungewissheit, die mit der Verlobung einhergeht.
Sie reden in dieser Nacht noch lange und erwischen sich am Ende sogar dabei, wie sie gemeinsam lachen können.
Jocelyn vertraut dem Slytherin nicht ausreichend genug, um ihm zu erzählen warum sie in die Bibliothek geschlichen ist, doch sie reden trotzdem offen miteinander.
Sie muss erkennen, dass Abraxas wohl ebenso wenig für diese Verlobung kann, wie sie. Und dass er mindestens genauso unzufrieden ist. Er fügt sich nur still und erfüllt seine Pflicht. Genauso wie sie.
Auch traut sich Jocelyn nicht zu fragen, warum Abraxas so schrecklich kränklich aussieht und auch sein ständiges Husten nimmt sie nur stumm zur Kenntnis. Etwas stimmt nicht mit ihm, aber er wird selbst entscheiden müssen ob er sein Geheimnis mit ihr teilen will oder nicht.
Schließlich hat auch sie Geheimnisse vor ihm.
Sie werden wohl nie ein Paar sein und ganz sicher wird es keine romantische Liebesbeziehung, doch in dieser Nacht geben sie einander dennoch ein unausgesprochenes Versprechen.
Irgendwie werden sie das hier durchstehen und sie werden es dem jeweils anderen nicht noch schwerer machen, als es sowieso schon ist.
Jocelyn nimmt sich vor Abraxas nicht weiter in Schwierigkeiten zu bringen und wenigstens so zu tun, als würde sie ihr Schicksal akzeptieren.
Und Abraxas…? Er schenkte ihr am nächsten Abend ein Armband. Ein wunderschönes schlichtes Armband mit ihrem Geburtsstein. Es ist nichts besonderes und gerade bei dem Reichtum der Familie wohl wirklich eher nebensächlich, doch es ist etwas wozu ihn niemand gezwungen hat.
Den Verlobungsring hatte er ihr vor Augen all der Gäste anstecken müssen und Jocelyn war nicht einmal fähig hinzusehen, so schrecklich war es für sie. Es ist ein Symbol für ihre Machtlosigkeit.
Dieses Armband jedoch hat er ihr freiwillig überreicht, weil er erkannt hat, wie sehr die angespannte Beziehung sie bedrückt. Er wollte, dass sie sich besser fühlt und dafür ist Jocelyn ihm sehr dankbar.

"Women, they have minds, and they have souls, as well as just hearts. And they've got talent, as well as just beauty.
I'm so sick of people saying that love is all a woman is fit for"

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  I have the highest respect for your nerves
Geschrieben von: Test - 16.10.2021, 20:37 - Forum: Hogsmeade - Keine Antworten

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Irma Pince
+30 Jahre
Hexe
job
Bibliothekarin
Zauberkunstgenie
ehem. Ravenclaw
troian bellisario
I have the highest respect for your nerves, they are my old friends
Du hast Bücher schon immer geliebt. Sie lassen dich davon treiben, weg aus dem Alltag und dem Stress, der dich besonders hart trifft, wenn du ein Kind mit Essen in der Nähe deiner Büchersammlung siehst. Ja, das ist die Bibliothek für dich: Deine eigene kleine Sammlung in der du jedes Buch kennst. Du weißt, wo es stehen muss, was darin steht und in welchem Zustand es ausgeliehen wurde. Die Furcht, dass sie kaputt gemacht werden könnten, haben tiefe Sorgen- und Zornesfalten in dein Gesicht gegraben, denn dir scheint, als würden die Schülerinnen und Schüler des Schlosses nur zu existieren, um dein Leben schwer zu machen, indem sie die pergamentenen Kostbarkeiten zerstören. Ein Lebensgefühl, welches dich mit dem Hausmeister Argus Filch vereint, den du sehr gerne magst. Womöglich hegst du sogar romantische Gefühle für ihn? Klar ist, dass du sehr zornig reagierst, wenn man schlecht über ihn spricht!
Was du wissen solltest
Hallo und schön dass du bis hierher gelesen hast! Irma Pince wird von Hogwarts sehnslichst vermisst. Immerhin gibt es die wenigen Schüler, die Bücher ebenso lieben wie sie, die gerne in ein Gespräch verwickelt werden würden. Und natürlich muss die Bibliothekatin über ihre Sammlung wachen!
Anschluss ist ihr in der Schüler- und Lehrerschaft geboten. Als ehemalige Ravenclaw und in einem ähnlichen Alter wie der Zauberkunstlehrer Septimus Butterwick würde ich eine Freundschaft vorschlagen. Immerhin ist Irma ebenfalls ein Zauberkunstprofi!

Wir freuen uns auf dich!
Avi frei wählbar
BnB
<3

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  Clayton Sprout
Geschrieben von: Clayton Sprout - 12.10.2021, 21:52 - Forum: Steckbriefe - Keine Antworten

Die Muggel nennen es das Land der Feen, Kobolde und Hexen. Irland, das Land in dem Clayton am 05.01.1961 in der westlich gelegenen Hafenstadt Galway als Sohn von Darragh und Mailin Sprout geboren wurde. Da der Sproutfamilienclan fast durchgängig eine gewisse Begabung zu der Kunst der Kräuter- und Naturkunde aufwiesen, ist es nicht verwunderlich, dass Clays Eltern am Rande von Galway eine Baumschule besaßen, die sowohl von Muggeln als auch von Hexen und Zauberern besucht wurde. Während seine Tante Pomona ihr Begabung in Kräuterkunde an der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei als Kräuterkundelehrerin nachging, faszinierte Clays Vater der Umgang mit Hölzern und Gehölzen. Während Muggel besonders zu Weihnachten es eher auf die Weihnachtsbäume abgesehen hatten, produzierte Darragh viel verschiedene Hölzer für die unterschiedlichsten Zauberstabmacher. Clay zeigte nur ein geringes Interesse an den ganzen Pflanzen und Bäumen. Lieber kletterte er in der Schule auf den Bäumen herum, oder streifte durch die karge Moorlandschaft oder ging am Strand schwimmen und brachte alles mögliche Getier mit nach Hause. Sein erstes magisches Erlebnis hatte Clay im Alter von fünf Jahren, als er am Rande der Baumschule ein stark verletztes Jarvey fand, das vermutlich eine gebrochene Tatze hatte und es durch Handauflegen heilte. Als Clay es berührte, setzten sich die Knochen wieder zusammen, als wenn es nichts besonderes wäre.

Clay war bis zum Alter von 11 Jahren und bis zum Brief aus Hogwarts eine sehr aufgewecktes Kind, das sich sehr gut mit sich alleine beschäftige konnte. Er hatte eine paar Muggel- und magische Freunde, aber er verbrachte auch viel Zeit alleine, die er mit zeichnen verbrachte. Am liebsten malte er Tiere und da besonders Wölfe und Falken. Und was er auch gut konnte war, dass er seine Eltern mit seinen blauen Augen immer wieder überreden konnte ihm irgendetwas zu erlauben zu was sie vorher schon nein gesagt hatten. Deshalb bekam er an seinem achten Geburtstag einen irischen Wolfshund geschenkt. Natürlich war es für die Familie auch praktisch, weil dieser die Baumschule bewachen konnte, aber geplant war dies ursprünglich nicht. Nur einmal bekam er auch nach tausend Liebesbekunden nicht das was er wollte. Da Clay ein großer Fan der irischen Quidditchmannschaft Kenmare Kestrels war, wollte er auch gerne einen Falken haben. Leider langte sein Blick nur zu einigen Spielbesuchen, aber nie zu einem echten Falken. Stattdessen bekam er zu seinem Schulbeginn eine Schneeeule, die er Maeve nannte.

Der Beginn seines ersten Schuljahres sollte gleich mit einer Katastrophe beginnen. Kurz nachdem ihn der Hut in das Haus seiner Tante geschickt hatte und er die erste Woche damit verbracht hatte Hogwarts und besonders seine Ländereien zu erkunden, brach in seiner Familie Drachenpocken aus.
In relativ kurzer Zeit verstarben seine Eltern und eine seiner Omas. Seine Tante kümmerte sich liebevoll um den Kleinen, der anfangs das alles nicht so recht glauben und verstehen wollte. Pomona konnte erreichen, dass Clayton zukünftig in Hogwarts wohnen durfte und in der Anfangszeit konnte er auch bei seiner Tante schlafen. Noch heute steht dort ein Bett, das er ab und an mal benutzt, wenn er einfach Ruhe vor allem haben möchte. Während er von den meisten bemitleidet wurde, gab es aber auch die, die meinten, dass er wegen seiner Tante bevorzugt werden würden und mieden oder verspottet ihn. Bis der den Tod seiner Eltern einigermaßen verarbeitet hatte, verging fast das ganze erste Schuljahr, wo er sehr zurückgezogen war und wenig sprach.

Ab der zweiten Klasse, schaffte er es als Jäger in die Quidditchmannschaft. Hier bewies er durch sein gutes Gespür für Hol eine erstaunliche Flugleistung und großes Ballgefühl. Es war als wenn genau wüsste, wie der Besen gerade reagierte und was er tun musste, um die optimale Leistung aus ihm herauszuholen. Die Zeit bis zum Beginn der fünften Klasse war geprägt von Höhen und Tiefen. Er vermisst seine Eltern bis heute und er kann mal gut und mal weniger gut damit umgehen. Mitleid von anderen hasst er und er verzieht sich dann lieber an den See, in den Wald oder zu den Gehegen der Schultiere, zeichnet, hört Musik oder träumt vor sich hin. In seinen ersten Sommerferien, die er in Hogwarts verbrachte, hat er sich mit dem Wildhüter Hagrid angefreundet und seit dieser Zeit hilft er ihm immer beim Füttern und Pflegen der Tiere und begleitete ihn auch das ein oder andere Mal verbotener Weise in den verbotenen Wald. Natürlich hatte er das nie seiner Tante erzählt, aber manchmal war er sich nicht sicher, ob sie es nicht doch wusste. Auch einige Besuche im Krankenflügel blieben nicht aus. Von einfachen Schürfwunden, einem dicken Knöchel, als er vom Baum runter fiel oder einem gebrochenen Arm, als ihn ein Quaffel erwischte bis hin zu einer Gehirnerschütterung war so ziemlich alles vorhanden. Der Rausch der Geschwindigkeit war einfach stärker, als die Vernunft. Seine schulischen Leistungen sind dagegen nicht besonders gut, da er wenig lernte bislang und seine Prioritäten – außer vielleicht in PMG – eher außerhalb des Unterrichts liegen.

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