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Argus Filch - Argus Filch - 09.11.2021 Argus wurde als Sohn einer halbblütigen Hexe und eines Zauberers in England geboren und wuchs in London, unweit der Winkelgasse, in einem sehr ärmlichen Viertel auf. Seine Eltern waren beide zu schlechten und unsicheren Bedingungen angestellt und verdienten so gerade genug Geld, um die Wohnung zu bezahlen und alle Mäuler zu stopfen; viel mehr war, aufgrund der Alkoholabhängigkeit seiner Eltern, nicht drin. Sei Vater war in einem Laden in der Nokturngasse angestellt und seine Mutter war Hausmädchen im Tropfenden Kessel, sodass Argus seine Kindheit oft auf der Arbeit seiner Eltern verbrachte, wo er hauptsächlich Half, Ordnung zu machen. Diese Art von Beschäftigung war die einzige Möglichkeit für ihn, Beziehung zu seinen Eltern zu haben. An manchen Tagen nervte er seine Eltern, mit allem, was er tat und wurde nicht selten hinaus geschickt. Er verbrachte deshalb viele Tage alleine in den Gassen und gewöhnte es sich an, herumzustromern und andere genau zu beobachten. Das half ihm unter anderem dabei, sich etwas zu Essen zu stehlen, wenn er mal wieder kein Frühstück bekommen hatte. Viele Jahre fieberte er auf den Tag hin, an dem sein Brief aus Hogwarts kommen würde, um ihn aus diesem Elend zu befreien - allerdings wartete er vergeblich. Natürlich hatte es sich schon angekündigt, denn er hatte bis dato keine Anstalten gemacht, Magie zu zeigen - selbst dann nicht, wenn sein Vater mal wieder betrunken versuchte, es aus ihm herauszuprügeln. Trotzdem hätte er nicht enttäuschter sein können. Seine Eltern ließen es ihn deutlich spüren, was für ein Nichtsnutz er war und verzweifelt stahl er Nachts den Zauberstab seiner Mutter, um zu beweisen, dass er doch das Zeug zum Zauberer hatte. Es endete mit einem zerstörten Zauberstab und einem gehörlosen, blutenden Jungen im St. Mungos, wo Argus die ersten beiden Septemberwochen verbrachte, ehe er mit einem intakten aber sehr in Mittleidenschaft gezogenen Gehör entlassen wurde. Die nächsten Jahre waren umso schlimmer, ohne Hoffnung auf ein Entkommen. Ariana unterrichtete ihn inzwischen nur noch in Muggel-Dingen (wobei ihre Erfahrung diesbezüglich nicht sehr groß war) und überließ ihm den Haushalt, sowie etwaige Reparaturen und andere Handwerkliche Aufgaben. Viel mehr hatte sie ihm nicht beizubringen - und wozu auch? Die Jahre gingen ins Land und Argus wurde mit ihnen immer ruhiger, in sich gekehrter, misstrauischer. Als sein Vater ihn wie so oft des Nachts mit dem Gürtel verprügelte und er es wimmernd über sich ergehen ließ, war es wie eine Schicksalswendung, als draußen ein paar Obdachlose einen solchen Lärm veranstaltete, dass sein Vater von ihm abließ und hinaus ging um es ihnen zu zeigen. Argus schaltete blitzschnell, denn als sein Vater kontrollierend zum Sessel blickte, in dem er den Zauberstab hatte liegen lassen, hatte der 15-jährige ihn schon verschwinden lassen und sein Vater torkelte nichtsahnend hinaus. Es schien ihm Spaß zu machen, sich zu prügeln, selbst wenn die anderen in der Überzahl waren - am Ende brauchte er nur seinen Zauberstab zu ziehen und schon fühlte er sich übermächtig; diesmal nicht so. Argus höre noch sein röchelndes Rufen, als er realisierte, dass er den Zauberstab nicht bei sich hatte, kurz darauf war Stille. Argus und seine Mutter redeten nie darüber, was in dieser Nacht geschehen war. Leider dauerte es nicht lange, bis seine Mutter einen neuen Mann hatte, ein Muggel aus London, der wenigstens etwas Geld nach Hause brachte, aber nichts von Argus wissen wollte. Und so landete er mit 17 auf der Straße und musste sehen, wie er sich durchschlug. Da er nie mit Muggeln zusammen gelebt hatte und nichts über ihre Gepflogenheiten wusste, blieb ihm keine andere Möglichkeit, als in den Gassen des Zaubererviertels zu betteln und zu stehlen. Dort lief er dem Besitzer einer Spielunke in die Arme, der ihn für Kost und Logis viele Jahre bei sich arbeiten ließ. Sein "Bett" war am Ende des Tages der Boden hinterm Theresen, doch immerhin hatte er ein Dach überm Kopf und wurde nur selten geschlagen. Doch vor 8 Jahren sollte Argus' Leben doch noch eine glückliche Wendung nehmen. Während er für ein paar Besorgungen in der Winkelgasse unterwegs war und sich wie so oft vor "Madam Malkin’s Anzüge für alle Gelegenheiten" die Nase platt drückte, riss ihn die Türglocke aus den Gedanken und ließ seinen Blick auf einen großen, dürren Zauberer mit Spitzhut fallen. Er hatte einen langen weißen Bart und ebenso langes Haar, das fast bis zu seiner Hand reichte, die eine kleine Tasche von "Madam Malkin's" hielt. Filch wusste, dass die Taschen magisch vergrößert waren, er beobachtete fast jeden Tag Menschen, die aus dem Laden traten mit ganzen Garderoben im Gepäck, verstaut in einer kleinen Tasche. Dieses Mal jedoch glitt sein Blick nicht nach unten, um einen Blick auf den feinen Stoff zu erhaschen; er war gefangen von den blauen Augen, die gütig auf ihn herab sahen und tief in seine Seele zu blicken schienen. "Gut, dass ich dich treffe, Argus", hatte Dumbledore damals gesagt, als würden sie sich schon ewig kennen, als stünden sich da nicht 2 Fremde auf der Straße gegenüber. "Ich brauche dringend einen neuen Hausmeister für Hogwarts - Apollon hat sich seinen Ruhestand mehr als verdient." Und schon 2 Wochen später wurde Filch von Apollyon Pringle in die Türme und Kerker von Hogwarts eingewiesen, bevor er das Schloss in den Sommerferien ganze 6 Wochen nur für sich hatte. Seit dem sorgt Argus pflichtbewusst für Recht und Ordnung auf den Fluren von Hogwarts und ist stets erpicht darauf, Apollyon Pringle's Folterwerkzeuge selbst an einem Schüler auszuprobieren. |