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  Pomona Sprout
Geschrieben von: Pomona Sprout - 04.11.2021, 21:19 - Forum: Steckbriefe - Keine Antworten

Grasflecken


Hurtig setzten die Kinderbeine über Wurzeln, Blumen und Schlammpfützen hinweg, stoßweiße wurde der Atem ins Freie gelassen. "Hiieeer, Darregh!" Blonde Löckchen kringelten sich um das Gesicht Pomonas, die den Hurlingschläger fest, ganz fest in der Hand hielt und auf ihren Einsatz wartete. Doch Darregh dachte nicht daran den Ball abzugeben und Floras Schiedsrichterpfiff, vom Baumhaus der Sproutgeschwister aus, durchschnitt kurz darauf das frühlingshafte Gezwitscher der Vögel. "Du bist ein dumpfbackiger Troll!" Schimpfte Pomona, hatte er den Ball doch an die Nachbarskinder verloren und die die Chance genutzt ein Tor zu erzielen. Da half auch das entschuldigende Schulternheben des Älteren nichts, die Achtjährige erdolchte ihn dennoch mit ihrem Blick. "Nur weil du schon nach Hogwarts gehst heißt das nicht, dass du alleine für ein ganzes Team spielen kannst!" Allanah und Cathal waren es schon gewohnt, dass die Sprouts ab und an von seltsamen Dingen sprachen. Hogwarts beispielsweiße war eine Schule für angehende Gärtner weit weit weg, denn immerhin wollten alle Sproutkinder eines Tages die Baumschule des Vaters übernehmen. Nur in den Ferien kam Darregh zurück nach Irland und spielte mit ihnen so, wie er es immer getan hatte. Oder auch nicht, denn gefühlt ging er seinem Vater nun noch mehr zur Hand als bereits zuvor.

Der Familienname Sprout ist bereits seit Generationen ein bekannter Name am irischen Magierhimmel. Die Familie ist für ihre hochwertigen Pflanzenzüchtungen bekannt. Anfang der 70er Jahre wurde die Familie durch die Galwaysche Drachenpockenepidemie stark ausgedünnt, die Gewächshäuser der Sprouts schlossen 1974 endgültig ihre Türen.
Pomona Sprout, das letzte überlebende Kind Aideen Sprouts, lebt heute in Schottland und ist als Lehrerin für Kräuterkunde in Hogwarts tätig. Die von ihr gezüchteten Pflanze kommen dem Schulunterricht zugute, für den Verkauf wird nur unregelmäßig und selten auf Bestellung gezüchtet.


Glasscherben


Vorsichtig hatte Pomona sich an Professor Betulas Gewächshaus vorbeigeschlichen und dann leise die Tür von Gewächshaus 7 hinter sich zugeschoben. Die dreizehnjährige Hufflepuff war normalerweise eine brave Schülerin, doch das Herz der jungen Hexe blutete beim Anblick der verwahrlosten Gewächshäuser in Hogwarts. Darragh hatte vorletztes Jahr damit angefangen Gewächshaus Nummer 7 heimlich zu pflegen und als sie Monate später darauf gekommen war, hatte Pomona sich ihm angeschlossen. Die magischen Gewächse hier waren im Gegensatz zu den meisten anderen Pflanzen der nicht genutzten Glashäuser nicht vertrocknet - ein löchriges Dach hatte für genug Wasser gesorgt - aber abgesehen davon war alles in einem jämmerlichen Zustand gewesen.
Mona hatte verstanden, dass Professor Betula wohl einfach schon zu alt war um sich gut um all seine Gewächshäuser zu kümmern, aber da sich ihr Lehrer ungern unter die Arme greifen ließ, geschah der Pflanzensanitätsdienst eben im geheimen. Pomona hatte feststellen müssen, dass er eh allerhöchstens mal zu Gewächshaus vier sah - alles dahinter war dem Verfall preisgegeben.
Zwei Jahre hatten ihr Bruder und sie nun schon Arbeit in diesen Ort gesteckt - nach oder vor dem Unterricht - und es war einiges weitergegangen. Sie hatten die zerbrochenen Glasfenster repariert und eine automatische Bewässerungsanlage installiert, die die Pflanzen über die Sommerferien versorgen würden. Sie hatten viel zu klein geratene Pflanztöpfe gegen größere eingetauscht und heute, ja heute war ein ganz besonderer Tag. Die Samen, die sie dieses Jahr von zu Hause mitgebracht hatten waren fein ausgetrieben und bereits jetzt stieg Pomona der feine Geruch der südamerikanischen Alstroemeria hookeri in die Nase. Nicht einer normalen Blume dieser Art... sondern eine bei Neumond ausgebrachte, mit bestem Dünger betreute Art, die man in Zaubertränken am besten frisch verarbeitete.

Pomona Sprout ist eine Expertin auf dem Gebiet der Kräuterkunde und seit zwanzig Jahren die erste Hexe Großbritanniens, der die Aufzucht einer seltenen peitschenden Weide gelang.
Nach ihrem UTZ-Abschluss in Hogwarts zeichnete sie sich für eine Neugestaltung des magischen Teils von Keukenhof in Lisse (Niederlande) zuständig und koordinierte die Arbeit der Hoflieferanten für drei Jahre. Anschließend verbrachte sie drei Jahre in Thailand, wo sie unter den Gartenmeistern von Suan Nong Nooch lernte.
Seit 1955 lehrt Pomona Sprout Kräuterkunde in Hogwarts und stieg 1963 zur Hauslehrerin Hufflepuffs auf. 1975 erhielt sie bereits zum dritten Mal den Preis für besonders gelungene Nachzüchtungen seltener Pflanzen, den sie 1970 zum ersten Mal für die Aufzucht der peitschenden Weide von Hogwarts erhielt. Zuletzt dementierte die Hexe Gerüchte, nachdem sie die Pflanzenschule ihres Vaters übernehmen würde.

Sie hatte sich hinausgestohlen, war aus dem Schloss gehuscht und ohne Licht bis zu "ihrem" Gewächshaus vorgedrungen. Heute, bei Neumond, erntete man am besten Angelica archangelica, die sie in der kommenden Woche im Zaubertrankunterricht gebrauchen würden. Geschah dies bei Nacht, steigerte sich die Wirkung des Gewächses noch ein bisschen und wenn es um perfekt gezüchtete Kräuter für den Unterricht ging, hatte Pomona ohnehin bereits seit Jahren einige Beete angelegt, die sie nach Bedarf bestückte. Dieses Jahr war ihr letztes in Hogwarts und ein bisschen Wehmut ergriff sie, wenn sie daran dachte "ihren Garten" zurücklassen zu müssen. Ein Trostpflaster, dass ihr einstiger Schützling und mittlerweile trotz des Altersunterschieds beste Freundin Minerva ein Auge darauf haben würde. Vielleicht würde sie ja wiederum einen Nachfolger finden? Oder Professor Betula ging dann in Pension?
Die junge Hexe hatte sich mittlerweile hingekniet, grub vorsichtig die Wurzeln der langstieligen Pflanze aus, vertiefte sich in ihre Arbeit, wegen der sie wieder jeder morgen früh komisch beäugen würde, weil sie heute kein Kräuterkunde gehabt hatten und ihre Fingernägel irgendwie schon wieder verfärbt waren. Wegen der Pflanzensäfte, die nun über ihre Hände liefen.
Moment mal. War da eine Bewegung gewesen? Langsam, vorsichtig, richtete sich die Hufflepuff auf, den Blick gebannt auf den Schatten ihr gegenüber gerichtet, der sich zeitgleich in die Höhe bewegte, als wäre er ihr Spiegelbild. Ihre Finger suchten ihren Zauberstab, irgendwo tief in ihrer Rocktasche vergraben und ein leises, gemeinsam gewispertes "Lumos" erhellte die Nacht, das Gewächshaus, das Gesicht...
Beide, sowohl Pomona als auch Horace Slughorn, kreischten wie junge Kinder und kauerten kurz darauf doch gemeinsam im Dunkeln, als Argus Filch draußen vor den Häusern nach dem rechten sehen kam.



Tränen flossen die Wangen Pomonas hinunter. Noch immer. Sie war in der großen Halle einfach zusammengebrochen, als sie den Brief erhalten hatte. Den Brief, der ihr davon berichtete, dass es nun nur noch sie, ihren Vater und Flora gab - welche allerdings schwer krank ins St. Mungos eingeliefert worden war. Die Drachenpockenepidemie von Galway 1972 hatte die Sprouts zerstört und die seelischen Überreste der Kräuterkundelehrerin wurden gerade von Minerva McGonagall und Poppy Pomfrey zusammengekehrt.
Drei Wochen lang entfiel ihr Fach. Der einzige Krankenstand, den Pomona sich je erlaubte.

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  Geburtstagsparty der Rumtreiber: Informationen
Geschrieben von: Remus Lupin - 04.11.2021, 15:36 - Forum: Plot Informationen - Keine Antworten


Wochenlang haben sie es bereits geplant, hinter verschlossenen Türen, ganz heimlich und unerwartet. Die meisten ihrer Freunde und Bekannten hatten bereits gedacht, es würde nichts mehr stattfinden und zwischenzeitlich dachten auch sie selbst, das sie die ganzen Planungen auf Eis legen müssen. Probleme hatten sie, welche sie selbst erst einmal mit sich ausmachen und regeln mussten. Noch ist nicht alles wieder gut, aber es reicht um die beste Party des Jahres zu schmeißen. Gemeinsam haben sich die Rumtreiber James Potter, Sirius Black, Peter Pettigrew und Remus Lupin dazu entschieden ihre Geburtstage zusammen zu feiern, eine große Party zu veranstalten um dem traurigen Alltag und den traurigen Ereignissen der vergangenen Wochen etwas Spaß und Freude entgegen zu setzen. Somit haben sie alles daran gesetzt um ihre Geburtstagspartys vom vergangenen Jahr zu übertrumpfen, sie legendärer und spezieller werden zu lassen.

Am Abend des 17. März finden die speziell eingeladenen Gäste, dieser exklusiven Party, eine Einladung auf ihrem Bett mit Ort und Zeitpunkt der Party, ebenso wie der ausdrücklichen Anweisung, das der Zutritt der Party nur in Badebekleidung gestattet wird. Einige wird es freuen, andere nicht und doch… niemand will diese Party verpassen.

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  Hogsmeade
Geschrieben von: Remus Lupin - 04.11.2021, 15:05 - Forum: Hogsmeade - Keine Antworten

Hogsmeade
Hogsmeade ist der einzige rein magische bewohnte Ort in Großbritannien und existiert seit kurz nach der Gründung von Hogwarts der Schule für Hexerei und Zauberei, ganz in der Nähe. Das Dorf wurde von dem Zauberer Hengist von Woodcroft gegründet, ein ehemaliger Hufflepuff, als er auf der Flucht vor Muggeln war, welche ihn auf dem Scheiterhaufen brennen sehen wollten. Das Dorf befindet sich nahe der schottischen Stadt Inverness. Hogsmeade entwickelte sich zu einem malerischen Dorf, bestehend aus Cottages und kleinen Geschäften. Bis zum Jahr 1714 durften alle Schüler der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei das magische Dorf besuchen, allerdings wurde in diesem Jahr ein Gesetz verabschiedet, welches nur noch Schülern und Schülerinnen ab der dritten Klasse und mit Erlaubnis durch die Erziehungsberechtigten den Besuch am Wochenende gestattet. Hogsmeade verwandelt sich in ein hübsches Paradies und empfängt seine Bewohner und Besucher z.B während der Weihnachtszeit mit leuchtenden Kerzen in den Bäumen und hübscher Dekoration. Die Bewohner sorgen für eine gemütliche, fröhliche Atmosphäre entsprechend der anstehenden Jahreszeit und besonderen Ereignissen z.B der Ankunft der Schüler zum neuen Schuljahr. Die Schüler und Schülerinnen kommen nicht weit entfernt vom Dorf entfernt am Bahnhof, eher einem Bahnsteig, des Dorfes an, an welchem der Hogwarts Express hält.

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  James Potter
Geschrieben von: James Potter - 03.11.2021, 21:31 - Forum: Steckbriefe - Keine Antworten

Mein erstes magisches Erlebnis hatte ich bereits im Alter von nur 5 Jahren. Damals stellte ich gerade die dritte Koboldschlacht des 16. Jahrhunderts mit Kastanien aus unserem Garten nach. Meine Phantasie ist wohl ein bisschen mit mir durchgegangen, jedenfalls kam Papa irgendwann nach oben in mein Zimmer, weil er verdächtiges Scheppern gehört hatte und fand sich inmitten einer selbstständig gewordenen Schlacht Kastanien gegen Murmeln wieder. Ich musste mich bei Mama dafür entschuldigen, dass ein paar der Bilderrahmen an meiner Wund in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Krieg erfordert eben Opfer?



Für mich war vollkommen klar, dass ich in Gryffindor landen würde. Außerdem gab ich nichts auf all die dummen Gerüchte, die die älteren in die Welt setzten - der Hut würde deine peinlichsten Gedanken verraten und ähnliches - Dad hatte mich ziemlich gut darüber aufgeklärt, was mich zu erwarten hatte. Mein selbstsicheres Lächeln galt schon dem Gryffindortisch, noch bevor ich den Hut aufgesetzt hatte und kaum hatte er meinen Kopf berührt wurde auch schon laut mein Wunschhaus in die Welt hinausgebrüllt. Lachend - ich muss zugeben es klang vielleicht etwas erleichtert - nahm ich zwischen meinen neuen Hauskameraden Platz und beobachtete das weitere Geschehen (vielleicht habe ich ein paar der anderen Erstklässler schon vor der Zuteilung damit unterhalten wie toll Gryffindor ist. Während ich einem tollpatschigen Ersti mit ziemlich krassen Narbe im Gesicht auf die Schulter klopfte und wie alle anderen wegen seiner Zuteilung klatschte und johlte, verweigerte ich diese Zustimmung bei Black. Ich glaube, dass damals viele Rein- und Halbblüter so handhabten.



Die vergangene Nacht hatte uns fast das Leben gekostet, oder zumindest waren wir haarscharf dem Schicksal entgangen Werwölfe zu werden. Keiner von uns hätte damit gerechnet, dass ausgerechnet der stille, liebe, brave Remus ein solches Geheimnis barg! Wir waren Remus heimlich gefolgt - auf einen Besen gequetscht, der unter unserer Last ächzte, gut unter meinem Tarnumhang verborgen. Dieser Besen war es auch, der uns anschließend das Leben gerettet hat, weil er schneller flog als Remus Wolfsgestalt laufen konnte. Die peitschende Weide, an der wir bei unserer ersten Verfolgung gescheitert waren, war schließlich unsere Rettung und mit Striemen und blauen Flecken purzelten Peter, Sirius und ich auf die vollmondbeschienene Wiese, während mein Besen endgültig den Geist aufgegeben hatte, unter den wütenden Schlägen der Weide zerbarst.
Wir haben die restliche Nacht kein Auge zugetan und nicht nur heimlich einen Heiltrank gegen die Striemen aus Pomfreys Vorrat gemopst, sondern uns auch darüber unterhalten, was es für uns bedeutete.

Nichts.

Im Grunde genommen war es wahnsinnig spannend, dass unser Freund ein Werwolf war und als er endlich wieder an seinem Tisch in der großen Halle saß, haben wir uns ganz selbstverständlich zu ihm gesetzt. In Momenten, die wir unter uns waren, wurde er natürlich auch darüber ausgequetscht wie es war ein Werwolf zu sein, wie er dazu geworden war - ich glaube Remus hatte nicht damit gerechnet, dass wir ihn noch mögen würden. Dabei machte es ihn viel cooler als er schon zuvor gewesen war!

Wie gern wir Remus geholfen hätten! Es dauerte einige Monate, bis wir über die besonderen Eigenschaften von Animagi stolperten, aber bereits zu diesem Zeitpunkt hatte ich es mir angewöhnt in Remus Abwesenheit extrem konzentriert dem Unterricht zu folgen und für ihn mitzuschreiben. Außerdem waren die Vollmondnächte für uns nun schlaflose Nächte - sobald der Mond verschwand, sausten wir los und nicht einmal haben wir Remus abwechselnd bis zum Schloß zurückgetragen, weil ihn die Verwandlung alle Kraft gekostet hatte.



Lily... es war irgendwann in meinem dritten Schuljahr, dass ich sie plötzlich mit anderen Augen sah. Sie war nicht mehr diese nervige Streberin, die keinen Spaß verstand, sondern ... war einfach perfekt! Seither bin ich ihr auf meine Weise treu ergeben und versuche sie für mich zu gewinnen, auch wenn sie unerklärlicherweiße nicht darauf anspringt. Dabei habe ich schon so ziemlich alles versucht und selbst Remus mal überredet einen Liebesbrief in meinem Namen zu schreiben! Irgendwie kam Lily aber darauf, dass der nicht aus meiner Feder stammte und es ging irgendwie nach hinten los, aber dieser Mädchenromantikquatsch ist halt nicht so meins!
Ich weiß jedenfalls, dass Lily und ich füreinander bestimmt sind und selbst wenn ich ab und an andere Mädchen date, so ist sie doch meine Nummer 1! Ich habe das Gefühl, für sie Freund-sein trainieren zu müssen, das ist im übrigen der Grund, wieso ich noch nie in einer längeren Beziehung gesteckt habe. Es gibt zwar einige Mädchen, die nur zu gerne meine Freundin wären, aber wenn sie merken, dass sie mir Lily nicht ersetzen können beginnt der Stress und es geht wieder auseinander. Im Übrigen hab ich schon mehr als einen Kerl vermöbelt, der Lily ein bisschen zu lang angesehen hat! Dazu gehört auch Schniefelus... aber Schniefelus ist ohnehin ein Kapitel für sich.



"Padworm, gut dass ich euch hier finde!" Wenn James Augen so glänzte wie sie es gerade taten, dann bedeutete das meist Ärger. "Ich war vorhin im dritten Stock - " wo Lily mit einer Freundin entlangspaziert war - "als ich einen komischen Luftzug gespürt hab." Während er erzählte, hatte James sich bereits rittlings und verkehrt herum auf einen freien Stuhl des Studierzimmers gesetzt, in dem die beiden gerade versuchten Hausaufgaben zu machen (beziehungsweiße Padfoot vermutlich heilfroh um die Ablenkung war und Wormtail versuchte, das angefangene noch fix fertig zu bekommen). "Ich verwette meinen Besenstiel darauf, dass sich im Buckel der Hexenstatue da ein Gang vebirgt." Es hatte vermutlich sehr seltsam ausgesehen, wie James auf allen vieren durch den Gang gerobbt war, die Wände abgeklopft hatte und schließlich das Ohr an die Seite der Hexe geschmiegt hatte, als seien sie zwei frisch Verliebte. "Was? Worauf wartet ihr? Finden wir heraus, wie sich das Ding öffnet!"

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  1. Plot : Rumtreiber Party: Teilnahme
Geschrieben von: Remus Lupin - 03.11.2021, 21:30 - Forum: 1. Plot: Rumtreibergeburtstagsparty - Antworten (16)

Hallo ihr Lieben,

wie die meisten bereits wissen, wird unser erster Plot die Geburtstagsfeier der Rumtreiber sein. Für die Planungen in diesem Zuge, würde ich euch bitte, euch zu überlegen ob euer Charakter daran teilnehmen möchte. Letztlich kann jeder Charakter (auch die Slytherins) daran teilnehmen, denn für sie finden wir gewiss Möglichkeiten auf die Party zu kommen ohne Einladung. Zudem wär es schön, wenn sich einige Lehrer finden würden, die ebenfalls am Plot teilnehmen würden, da sie ebenfalls einen wichtigen Part des Abends einnehmen.

Wir als Team würden uns über eine rege Beteiligung freuen.

Teilnehmende Schüler:
Remus Lupin
James Potter
Sirius Black
Peter Pettigrew
Lily Evans
Mathilda Grindelwald
Regulus Black
Yen Wilkes
Rabastan Lestrange
Hailey Carter
Clayton Sprout
Marlene McKinnon
Alexander Mulciber
Teresa Yaxley
Fionn Diggory

Teilnehmende Lehrer:
Septimus Butterwick
Remi Thompson
Nicholas MacGilían
Pomona Sprout
Walburga Black
Argus Filch

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  Teresa Yaxley
Geschrieben von: Teresa Yaxley - 30.10.2021, 20:13 - Forum: Steckbriefe - Keine Antworten

Kindheit Teresa wurde am 03. Januar 1960 auf dem Yaxley Manor in der Nähe von Dunwich, Suffolk geboren. Sie war eine Nachzüglerin, denn ihre Eltern hatten eigentlich längst mit der Familienplanung abgeschlossen, da sie bereits drei gesunde Söhne bekommen hatten. Teresa wuchs vor allem in der Gegenwart ihres älteren Bruders Lachlan auf, da sie “nur” sieben Jahre trennten, zu ihren beiden anderen Brüdern war der Abstand weit größer. Teresa wurde von ihrer Mutter konservativ und traditionsbewusst erzogen, bekam von ihr all die Dinge beigebracht, welche wichtig für eine Frau sein würde, welche eine Reinblüterin war. Viel Liebe bekam Teresa nicht von ihrer Mutter und ihren Vater sah sie höchstens beim Essen und dann hatte dieser sein Gesicht hinter einer Zeitung versteckt. Es fand kaum Kommunikation zwischen Vater und Tochter statt. Ihre Mutter sagte Teresa immer, dass sie sich gar nicht anstrengen brauchte, die Aufmerksamkeit ihres Vaters zu erlangen, da dieser sich nur um die männlichen Erben kümmern würde und ansonsten mit seinen täglichen Geschäften beschäftigt sei. Dies war so üblich in der reinblütigen Gesellschaft und sie sollte sich daran gewöhnen. Teresa war in ihrer Kindheit eher ein zurückhaltendes Kind, das den Wünschen ihrer Mutter entsprach, sich genauso perfekt eingefügt hatte, wie es verlangt wurde. Das hinderte sie jedoch nicht daran, in der freien Zeit mit ihrem Bruder zu spielen. Teresa war gerade vier Jahre und einige Monate alt, als ihr Bruder Lachlan nach Hogwarts ging und sich damit ihr Spielgefährte wegfiel. Ihre Mutter ließ sie jedoch mit anderen Kindern in ihrem Alter spielen, wenn sodass sie bereits einige Freundschaften unter reinblütigen Kindern schloss. In den Ferien ihres Bruders, wenn dieser nach Hause kam, spielte er auch mit ihr und verbrachte gerne Zeit mit seiner kleinen Schwester. Ihr erstes magisches Ereignis erlebte Teresa etwa im Alter von fünf Jahren, als ihr Bruder in den Sommerferien nach Hause kam. Teresa wollte unbedingt mit ihm spielen, allerdings war es, sodass er zunächst erst einmal seine Hausaufgaben erledigen musste und Teresa immer wieder vertröstete. Teresa wurde mit jedem Mal, welches er ihr sagte, das sie noch warten müsse, wütender. Kurz vor dem Abendessen fragte Teresa ihren Bruder erneut, als er sie erneut ablehnte, war sie so wütend, das sie die verschlossene Zimmertür sprengte. Ihre Mutter war überrascht, ihr Vater nahm dabei zum ersten Mal wirklich Notiz von ihr, da es bedeutete, das sie kein Squib war. Es war ein kurzer Moment der Anerkennung, aber der war auch schnell wieder vorbei, da ihr Vater sich wieder seinen Geschäften widmete. Ihre Mutter freute sich darüber, sofern man es so nennen konnte, deutlich mehr. Ihr Bruder war die Person, welche sich am meisten darüber freute und es ihr auch zeigte. Nach dem Abendessen spielte ihr Bruder sehr lange mit seiner kleinen Schwester. Kurz vor dem Beginn ihrer Schullaufbahn starb die Frau ihres älteren Bruders Corban, sodass dieser wieder auf das Yaxley Manor zog. Zunächst war es eine seltsame Situation für Teresa, da sie ihn kein wirklich enges Verhältnis zu ihm gehabt hatte, aber dies besserte sich mit der Zeit, welche er bei ihnen lebte. Im Alter von elf Jahren durfte Teresa schließlich selbst nach Hogwarts gehen, worauf sie sich sehr freute. Endlich konnte sie selbst das Schloss erkunden, von dem Lachlan immer geschwärmt hatte. Ihre eigenen Erfahrungen machen.

Schulzeit
Teresa freute sich wirklich sehr auf Hogwarts, denn sie wusste, sie würde nicht allein dorthin reisen, sondern mit ihren Freunden. Sie alle würden nach Slytherin kommen, wie es in ihren Familien üblich war und gemeinsame Erfahrungen machen, doch… es sollte anders kommen. Die Auswahl des sprechenden Hutes war ein Schlag für Teresa, denn sie kam zwar nach Slytherin, aber einer ihrer guten Freunde nach Gryffindor. Ausgerechnet nach Gryffindor… sie glaubte, sich in einem schlechten Traum zu befinden. Gryffindor war schließlich das Haus, mit dem die Slytherins eine Feindschaft hatten. Von dem einen auf den anderen Moment sollte Teresa eine Feindschaft mit ihrem guten Freund austragen? Teresa wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte, aber in Slytherin fand sie weitere Freunde, die sie von diesen trüben Gedanken ablenkten. Dennoch schien es so, als habe das erste Jahr es faustdick hinter den Ohren. Trotz, dass sie ihm gegenüber fortan versuchte, eine Feindschaft vorzuspielen, empfand sie noch immer Sympathie für ihn, konnte es doch nicht sein, dass so etwas eine Freundschaft zerstörte oder? Am Ende des Schuljahres schien es so, als würden sie nur noch Kontakt miteinander haben, wenn sie sich stritten. Sie hatten sich voneinander entfernt, hatte das alles nicht standhalten können.

Teresa verbrachte ihr zweites Schuljahr ohne große Vorkommnisse, spannend wurde es erst in ihrem dritten Schuljahr, denn dort mussten sie sich für Wahlfächer entscheiden und die Yaxley entschied sich für Alte Runen und Wahrsagen. Nicht nur dies war ein Highlight in diesem Jahr, sondern Teresa bewarb sich bei ihrer Hausmannschaft, da sie unbedingt ins Quidditch Team wollte. Sie setzte sich gegen ihre Mitbewerber durch und erhielt den Posten der Jägerin. Als ihre Eltern davon erfuhren, waren sie nicht begeistert, konnte sie doch als Mädchen nicht im Quidditch Team spielen, doch davon ließ sich Teresa keineswegs beeinflussen. Sie nahm ihre Position in der Mannschaft wirklich ernst. Sie erfüllte nicht nur ihre schulischen Erwartungen an sich selbst, sondern auch in der Hausmannschaft. In den Ferien zu ihrem vierten Schuljahr versuchten ihre Eltern ihr das Quidditch Spielen zu untersagen, es ihr zu verbieten, doch ausgerechnet ihr ältester Bruder Corban kam ihr zur Hilfe und konnte ihre Eltern davon überzeugen, dass das gar nicht so schlecht war und sie Teresa gewähren lassen sollten. Letztlich erlaubten sie es ihr widerwillig und mit skeptischen Blick darauf. Teresa war Corban deswegen sehr dankbar. Ihr viertes Schuljahr schien nicht wirklich etwas Besonderes zu sein, denn es passierte nicht sonderlich viel. Erst ihr fünftes Schuljahr sollte wieder etwas Schwung mit sich bringen, denn Teresa wurde zum Co-Kapitän ernannt. Dies war schon eine ziemliche Überraschung für den Teenager, denn sich gegen ihre männlichen Teamkameraden zu behaupten, war nicht immer einfach gewesen, aber Teresa gab alles, um ein guter Co-Kapitän zu sein und die Mannschaft weiter nach vorne zu bringen. Am Ende des fünften Schuljahres schrieb Teresa ihre ZAG Prüfungen mit den Ergebnissen, welche sie in den Ferien erhielt, war sie sehr zufrieden. Mittlerweile befinde sie sich in ihrem sechsten Schuljahr und ist gespannt darauf, was in diesem Jahr alles passieren wird. Die Weihnachtsferien in diesem Jahr verbrachte Teresa in Hogwarts, so wie es jedes Jahr der Fall war. Was sich in der Neujahrsnacht in der magischen Welt zugetragen hatte, bekam Teresa nur am Rande mit sowie die Schülerschaft, welche sich in Hogwarts befunden hatte. Teresa hat jedoch so eine Ahnung, das ihre Familie an den Ereignissen nicht ganz unbeteiligt war, denn ihr älterer Bruder Corban schien den Machenschaften von Lord Voldemort nicht abgeneigt gewesen zu sein. In den Sommerferien zuvor hatte sie ein Gespräch zwischen ihrem Bruder und ihrem Vater mitbekommen, bei dem es um die Aktivitäten von Lord Voldemort ging. Die Ereignisse an Silvester haben ihr jedoch gezeigt, dass niemand wirklich sicher ist vor ihm, immerhin hatte er eine reinblütige Familie angegriffen, sie gefoltert und ermordet. Er hatte magisches Blut vergossen, welches Teresa schützen wollte, egal ob sie sich gegen den dunklen Lord stellten oder nicht. Er hatte Menschen umgebracht, die Teresa gekannt und gemocht hatte. Sie will zwar weiterhin das reine Blut schützen, aber nicht auf diese Weise, sondern ohne magisches Blut zu vergießen.

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  Walburga Black
Geschrieben von: Walburga Black - 30.10.2021, 20:10 - Forum: Steckbriefe - Keine Antworten

1925
31.10.1925: Geburt Walburga's
9.11. 1925: Einzug von Großtante Elladora in das Familienhaus
1930
Frühjahr 1930: Walburga beginnt Klavierunterricht zu erhalten
1931
1.5. 1931: Walburgas erstes magisches Ereignis (Feuerausbruch)
1.5. 1931: Großtante Elladora verstirbt, durch ein tragisches Missgeschick
1.5. 1931: Köpfung der Hauselfe Poppy durch Walburga
12.7. 1931: ihr Bruder Alphard Black wird geboren
1932
12.11. 1932: ihr Bruder Cygnus wird geboren
1937
1.9. 1937: Einschulung in Hogwards
1940
Sommerferien 1940: Walburga wird von ihrem Großvater fortan während den Ferien in den schwarzen Künsten unterrichtet
1944
30. 6. 1944: Walburga macht ihren Abschluß
Juli 1944: Walburga und Orion treffen Gellert Grindelwald persönlich!
14.8. 1944: Walburga reist für über 1 Jahr nach Ägypten um Nekromantieforschungen zu betreiben
21.12. 1944: Walburga verbringt Weihnachten und Silvester zusammen mit Orion und dessen Familie in einem Jagdhaus mitten in den schottischen Highlands. Dort sind auch Gellert Grindelwald und viele seiner Getreuen zu Gast.
1945
2.9. 1945: Gindelwalds Verhaftung. (Ein schwerer Schlag für die Familie)
1.12. 1945: Walburga kehrt aus Ägypten zurück nach England
1946
1.1. 1946: Walburga und Orion Black werden öffentlich verlobt, und erhalten den Grimmauldplace No.12 als Geschenk
ab 2.1.1946: Walburga beginnt den Grimmauldplace No. 12 nach ihren Vorstellungen einzurichten.
April 1946: Walburga beginnt als selbstständige Wahrsagerin zu arbeiten
Juni 1946: Das Haus ist fertig eingerichtet und das Labor im Keller ist fertiggestellt, sie beginnt ernsthaft mit ihren Nekromantieforschungen
1947
13.8.1947: Hochzeit von Walburga und Orion Black
1955
April 1955: erster bedeutender Durchbruch in ihren Nekromantieforschungen; Erschaffung der Inferi-Eule Morpeus
1959
3.11.1959: Geburt ihres erstgeborenen Sohnes Sirius Black
1961
13.2.1961: Geburt ihres geliebten Sohnes Regulus Arcturus Black
1976
Sommer 1976: Verbannung und Enterbung von Sirius (Detailarbeiten am Wandteppich, welcher den Familienstammbaum der Blacks zeigt)
Mitte September 1976: Einigung mit der Familie Grindelwald bezüglich einer Verlobung zwischen Regulus und Elodie
2.10 1976: Bekanntgabe der Verlobung von Regulus Black mit Elodie Mathilda Grindelwald


This girl is on fire. This girl is on fire. She's walking on fire. This girl is on fire
Wusstest du, dass....
... Walburga schon mit vier Jahren davon sprach Stimmen zu hören, die sonst niemand im Raum vernehmen konnte?
... dies auch in der Zaubererwelt kein gutes Zeichen ist und ihre Familie beunruhigte?
... sie ein stilles und verträumtes Kind war?
... sie häufig nachts schlafwandelte?
... sie dann hinterher manchmal von seltsamen Wesen und Schemen sprach, die sie gesehen habe?
... Walburga von Dingen träumte, die dann auch wirklich passierten?
... sie manchmal in ihre Müslischale blickte, oder in Pfützen und dann plötzlich Wahrsagungen von sich gab, die stets zutrafen?
... sie also früh ein großes Talent in diesem Bereich zeigte?
... ihre Familie daher auch die Stimmen diesem Talent zu schrieben?
... Walburgas Name `die schutzbietende Wallstatt' bedeutet?
... sie ihren Namen durchaus gut leiden kann?
... er aber kaum wirklich zu ihr passt, da der einzige Schutz den sie bieten versengendes Höllenfeuer ist, an dem sich auch der beschütze nur allzuleicht verbrennt?
... andere Kinder sie früher nur Walli nannten?
... sich ihre Hauselfe Poppy diesen Kosenamen ausgedacht hat?
... Walburga sich seit Poppys Tod nur noch so von Orion nennen lässt?
... sie wirklich wütend wird, wenn Jemand anderes sie so nennt? Weil sie dann an Poppy erinnert wird.
... sie deswegen mal einem Mädchen in Hogwarts die Haare abgefackelt hatte?
... Walburga sich auf ihre Einschulung gefreut hatte? Da sie sehr wissbegierig war und endlich lernen wollte die Magie zu beherrschen.
... sie selbstredend nach Slytherin kam?
... sie jedoch auch in ihrem Haus nicht viele Freunde fand?
... auch viele Slytherins Walburga irgendwie gruselig fanden?
... hinter ihrem Rücken getuschelt wurde, sie sei irre?
... man munkelte, sie sei am Tod der Haustiere, einer Katze und einer Kröte, zweier junger Slytherin Mädchen schuld?
... Walburga die Tiere in der Tat getötete hatte, weil deren Besitzerinnen Orion schöne Augen gemacht hatten?
... Walburga deswegen gar kein schlechtes gewissen hatte?
... sie viel Zeit mit Lernen verbrachte und außergewöhnlich gute Noten bekam?
... ihre besten Fächer Wahrsagen, Astronomie und Tränkebrauen war?
... sie wegen ihrer Leistungen und ihrem glühendem Eifer von Horace Slughorn in den Slugclub eingeladen wurde?
... sie jedoch allem Talent und allem Fleiß zum Trotz nie lernte ihr magisches in ihr Feuer ganz zu beherrschen?
... daher immer noch, sobald sie wütend ist, Funken aus ihren Händen schlagen können?
... das jedoch auch den Vorteil hat, dass sie ohne Zauberstab Dinge in Brand setzten kann?
... sie auch ihre Finger so glühendheiß werden lassen kann, dass sie damit Anderen die Haut verbrennen kann, oder aber Löcher in Papier zu kokeln vermag?
... sie während der Schulzeit auch Tom Riddle kennenlernte?
... er wie sie selber Mitglied des slugclubs war?
... Walburga zugeben musste, dass Tom durchaus charismatisch und sehr talentiert war?
... sie aber gar nicht verstand warum er als Halbblut nach Slytherin gehen konnte?
... sie sich aufgrund ihres reinen Blutes als weit wertvoller erachtete als er?
... Walburga sich vielleicht mehr mit Tom abgegeben hätte, wenn sie geahnt hätte, dass er davon fasziniert war, den Tod zu besiegen?
... ihr jedoch nie der Gedanke gekommen wäre, Unsterblichkeit mittels eines Horcrux zu erreichen?
... Walburga den Gedanken einen Seelensplitter zu verlieren beängstigend findet?
... sie kein Teil ihrer Selbst verlieren will?
... sie daher die Heiligtümer des Todes für einen weit...ästhetischeren Weg zur Unsterblichkeit hält?
... sie bis zu Grindelwalds Verhaftung hoffte der Stein würde gefunden werden?
... sie davon träumt den Tod zu unterwerfen?
... sie daher mit ganzem Herzblut Nekromantieforschung betreibt?
... diese Forschungen zu ihrer Schulzeit natürlich nur rein theoretischer Natur waren?
... sie nach ihrem Schulabschluß jedoch für über ein Jahr nach Ägypten reiste um zukünftig genau dies zu ändern?

You can try but you'll never forget her name. She's on top of the world
Wusstest du, dass...
... sie unbedingt eine bedeutende und weltbekannte Nekromantin werden möchte? Auf dass die ganze Welt ihren Namen kennt.
... der Spiegel Nerhegeb sie daher umringt von einer mächtigen Inferiarmee zeigen würde?
... sie in Ägypten das Mumifizieren lernte?
... sie sich eingehend mit der Konservierung und Aufbewahrung von Organen beschäftigte?
... Walburga glaubt, dass der Schlüssel zu einem funktionsfähigen Inferi das Herz ist?
... sie unzählige alte Papyrusrollen studierte?
...sie sich in Ägypten auch sehr wohlfühlte, ihr das Land sehr zusagte, die Wärme, die alten machtvollen Zauber?
... sie dennoch Weihnachten und Silvester nach Schottland reiste, um die Feiertage mit Orion und dessen Familie zu verbringen?
... dies auch damit zu tun hatte, dass Grindelwald persönlich Gast der Blacks war?
... sie den Schwarzmagier schon im Sommer kurz persönlich getroffen hatte?
... sie ihn äußerst charismatisch fand?
... sie sich daher nicht die Gelegenheit entgehen ließ ihm nochmal zu begegnen?
...sie danach wider nach Ägypten reiste?
... sie sich auch noch dort befand als Dumbledore Gellert Grindelwald besiegte?
... die Inhaftierung ihres Idols Walburga tief erschütterte?
... sie den Schwarzmagier bis heute bewundert und hofft ihm gelänge abermals die Flucht?
... Walburga schließlich kurz vor ihrer Verlobung endgültig zurück nach England kehrte?
... sie dort dann nicht nur das Haus, welches Orions Eltern den frisch Verlobten zum Geschenk gemacht hatten, nach ihren Vorstellungen einrichtete, sondern im Keller des Hauses auch ein geheimes Labor entstehen ließ?
... sie nach dessen Fertigstellung ernsthaft mit ihren Forschungen begann?
... Walburga nebenher als selbstständige Wahrsagerin arbeitet?
... sie dies auch tat um Informationen über andere Reinblutfamilien zu sammeln? Denn was gab es wertvolleres als das Wissen um deren Zukunft?
... Walburga von ihren ersten Inferiversuchen herb enttäuscht war?
... die Tiere entweder nur teilweise Leben zeigten oder aber sich nach kurzer Zeit spontan entzündeten?
... sie ihren Frust dann an deren Leichen ausließ und diese zerfledderte?
... sie auch ansonsten durchaus zu Grausamkeiten neigt, wenn sie sauer ist?
... sie dann aber erstmal nicht laut, sondern leise wird?
... in ihrer süßen, sanften Stimme dann eine Schärfe mitschwingt die schneidend ist? So wie auch unter ihrer scheinbaren Gefühlskälte ein Höllenfeuer loderte.
... dies durchaus auch schon ihre Kinder zu spüren bekommen haben?
... Sirius und Regulus daher ein paar mal Brandspuren auf der Haut hatten?
... Walburga das leichte Verbrennen ihrer Kinder als erzieherische Maßnahmen bezeichnet?
... sie nichts von antiautoritären Hippieerziehungsstilen hält?
... sie froh ist, dass auch Orion ein Mann der alten Schule ist?
... es zwischen den Beiden ohnehin keine echten Konfliktpunkte gibt?
... sie es ihm hoch anrechnete, dass er ihr Zeit gab ihre Inferiforschungen voranzutreiben, ehe sie ihm einen Stammhalter zu gebären hatte?
... sie auch schließlich einen halbwegs funktionierenden Inferi zu Wege brachte? Die untote Schleiereule Morpheus.
... Walburga sehr stolz auf diesen Erfolg ist auch wenn das Tier immer mal wieder Organe erbricht und Teile von ihm abfallen?
... sie die Organe dann einfach wieder in sein Maul stopft? Das passt dann schon.
... abgefallene Teile angenäht werden?
... ihr in den letzten Jahren durchaus vollkommenere Inferi gelungen sind, sie diese aber alle nach einer gewissen Zeit wieder...entsorgt hat?
... sie Morpeus aus nostalgischen Gründen behält, als Erinnerungsstück an ihren ersten großen Triumph?
...Walburga die untote Schleiereule aber auch irgendwie wirklich ...lieb hat und das Tier `Liebling` oder 'Mein Baby' nennt? Auch dann wenn er ihr gerade seine Lunge auf die Schulter kotzt? Etwas das mit Sicherheit niemand sonst überleben würde.
... sie das, obwohl sie sonst so eitel und auf ihr adrettes Äußeres bedacht ist, verhältnismäßig wenig ausmacht?
... Walburga dunkle, meist schwarze Kleidung vorzieht?
... sie lange weite Kleider mit Spitzeneinsatz liebt?
... sie daran vorallendingen das Knistern und Wispern der Stoffe mag, wenn sie sich darin bewegt, sich dreht?
... Walburga auch eine leidenschaftliche Tänzerin ist?
... wenn sie vergnügt ist, sich auch tanzend durch das Haus bewegen kann?
... die positive Stimmung dann aber auch schlagartig in eisige Wut umschlagen kann?
... sie die Marotte hat sich gern im Schatten zu bewegen? Ganz so als meide sie das Licht.
... sie die drohenden Schatten, welche seit geraumer Zeit aufziehen und das Haus der Blacks zu verdunkeln drohen, jedoch äußerst beunruhigend findet?
... sie bereit ist Alles zu tun, jede Grenze zu überschreiten damit diese sich wieder verziehen?

She's living in a world, and it's on fire. Feeling the catastrophe, but she knows she can fly away
Wusstest du, dass...
... ihr Leben bis letzten Sommer gerade zu perfekt war?
... sie dennoch schon länger dunkle Ahnungen quälten?
... Walburga eine Katastrophe heraufziehen fühlte?
... sie diese Katastrophe schließlich in Sirius Verrat manifestierte?
... dieser Verrat nun weitere Schatten wirft?
... sie und Orion sich am Ende der Sommerferien zu dem Schritt gezwungen sahen, Sirius aus der Familie zu tilgen, ihn zu enterben und zu verbannen? Auf ewig.
... Walburga seinen Namen daraufhin persönlich mit ihrem Zeigefinger aus dem Wandteppich, welche den Familienstammbaum zeigt, herausbrannte?
... die Familie jetzt aber vor dem Problem steht, dass ihre Loyalität gegenüber den Reinblutidealen aufgrund des Verrates ihres ehemaligen Stammhalters anzweifelbar ist?
... Walburga und Orion wissen, dass die Todesser versuchen Regulus anzuwerben?
... die Beiden strikt dagegen sind? Beugt ein Black doch sein Haupt vor Niemandem!
... sie sich von Reg's Verlobung mit Elodie Grindelwald auch erhoffen sich so die Todesser vom Leib halten zu können? Kann man doch kaum deutlicher zum Ausdruck bringen welche Ideale man innerhalb der Familie hochhält? Und wenn sich das Blut der Blacks erst mit dem der Grindelwald verwoben hat erwächst darauf hoffentlich eine neue reine Herrscherdynastie. Und dann, dann würde niemand mehr jemals den Namen Black vergessen können!
We will take what's ours with fire and blood!


Oh, she got both feet on the ground. And she's burning it down
Weißer Dunst waberte durch den Spalt des gekippten Zimmerfensters in den Raum hinein, wie Flocken von dreckigem Schnee, zu Boden fallend und dort einen feuchten Nebel bildend, der sich rasch auszubreiten begann. Wuchernd wie ein Krebsgeschwür wälzte er sich schwerfällig über den weichen Teppichboden. Gierige Zungen ausbildend, die kalten Fingern gleich nach dem Bett griffen, welches sich an die linkte Zimmerwand schmiegte. Sie leckten an den Pfosten empor in die Höhe, die Nebelzungen, und gelangten so kriechend unter die Bettdecke des Kindes, das friedlich und ruhig atmend dalag und schlief. Es war Mitternacht. Die Decke hob sich, als der Dunst sich verfestigte, zu einer Gestalt wurde, welche mit feurigen Augen das unschuldige Mädchen neben sich betrachtete. Eins, zwei nicht existierende Wimpernschläge lang, dann legte sich eine eisige Hand auf die Schulter der Kleinen und rüttelte sie unsanft. "Wach auf." Worte unhörbar außer für die Angesprochene, welche augenblicklich die Augen öffnete. Ohne Furcht betrachte die gerade sechsjährige Walli das Wesen in ihrem Bett, nicht einmal der Hauch von Überraschung zeichnete sich auf ihrem Gesichtchen ab. "Komm." Die Hand des widernatürlichen Wesens schloss sich mit festem Griff um ihr Handgelenk, so dass sie die eisige Kälte überdeutlich spürte, die von ihm ausging. Es tat weh, so fest packt das Wesen zu, doch Walli verzog weder ihren Mund noch klagte sie. Langsam wie in Trance setzte sie sich auf, ließ ihre kurzen Beinchen über den Rand des Bettes baumeln. "Wo gehen wir denn hin?" Das Geistwesen in ihrem Bett blieb dem Kind eine Antwort schuldig, erhob sich stattdessen aus ihrem Lager und zog am Handgelenk der Kleinen. "Komm, komm, sei leise. Ganz leise. Es ist Zeit. Zeit. Sie braucht dich. Sie ruft dich." Angestrengt lauschend legte Walli ihren Kopf schief, so dass Strähnen dunkelbraunen Haares ihr ins Gesicht fielen. Doch da war nichts. Kein Ruf, den sie vernahm, nur die Geräusche einer Sommernacht, welche ihr ach so vertraut waren. Dunkler Wind der zärtlich durch die Äste der Bäume im Garten strich. Eine Grille , die ihrer Liebsten ein Ständchen hielt. "Komm, Komm." Sie zuckte kurz mit den Schultern und hüpfte dann aus ihrem Bett, ließ sich von der menschenähnlichen Gestalt mit den lodernden Augen fort ziehen. Vier Flügel hatte das Wesen auf seinem Rücken und es schien über den Boden zu schweben, obwohl es Beine und Füße hatte. Doch auch dies nahm das Kind hin, welches schon andere Absonderlichkeiten gesehen und andere Stimmen in düsterer Nacht vernommen hatte, folgte vertrauensvoll. Zur Tür ihres Zimmers, durch diese hindurch und weiter hinaus. Weiter. Zurück blieb ein leeres Bett, eine zu Boden gefallene weiche Decke und die offen stehende Tür.

Lautlos tapste Walli mit nackten Füßen und in ein weißes Nachthemdchen gekleidet durch die Residenz ihrer Familie. Unnatürlich leise war es, so als fräße etwas den Klang ihrer Schrittchen, als schluckten der Boden und die Wände jeden Laut. Wie tot lagen die Gänge vor ihr. Da war niemand der sah wie das kleine Mädchen dahinwandelte, verträumt mit einer Hand über die mit Mahagoni vertäfelten Wände streichend, und sich schließlich damit abmühte die schwere Tür, welche in die Küche führte zu öffnen. Sie wendete ihre ganze Kraft auf diese aufzustoßen, bestrebt dem seltsamen Wesen zu folgen, welches mühelos durch das massive Holz geglitten war, und das sich dennoch nicht in der Küche befand? "Hallo?" Wallis Blick glitt suchend umher. "Flatterding?" Stille, dick wie Sirup, hatte von dem Raum Besitz ergriffen, und die Worte des Kindes schienen von ihr abzuprallen, die Mitte des Raumes nicht zu erreichen, wo auf einem Tisch eine einsame flackernde Kerze brannte und gespenstische Schatten an die Wände warf. Einer sah ein bisschen aus wie Poppys Kopf, mit ihren großen weichen Ohren, nur dass diese nicht vergnügt wackelten.
Da schrie Walli plötzlich auf und hastete zu dem Tisch, an dem wie sie eben erkannt hatte, ihre geliebte Elfe zusammengesunken auf einem Stuhl saß."Poppy? Liebe Poppy wach auf?" Die Händchen der Kleinen rüttelten sanft an der Schulter der leblosen Hauselfe. "Nicht tot sein!" Ein Befehl, halb erstickt hervorgewürgt. Bitte, bitte. Wallis Kehle fühlte sich vor Sorge wie zugeschnürt an und Ihr Herz pochte wild in ihrer Brust, als wolle es dieser entfliehen. Eiseskälte kroch durch ihre Adern und sie glaubte, wenn diese erst ihr Herz erreichte, so würde es in Tausendstücke zerspringen. "Nicht tot sein! Bitte!" Da schlug die alte Elfe mühsam ihre Augen auf. "Missus Walli, Poppy sein nicht tot. Nur sehr alt und müde." Erleichtert atmete Walli auf und klatschte in die Hände. "Das ist nicht schlimm, ich trage dich in mein Zimmer, da kannst du im Bett meiner Puppe schlafen, du wirst sehen morgen geht es dir dann schon wieder gut." Die Kleine nickte zuversichtlich. Sie war zwar erst fünf Jahre alt, aber sie wusste schon, dass alte Leuten viel ruhen mussten. "Und ich red mit Mr. Black. Wir sind seeeehr reich, er kann andere Elfen kaufen, du musst dann nicht mehr arbeiten. Du kannst dann in meinem Zimmer wohnen, und ich kümmer mich um dich." Trotz der aufmunternden Worte der Kleinen blickte Poppy ihre junge Herrin sehr traurig an. "Ach Missus Walli...ihr werdet mir fehlen." Das Mädchen hob den schmalen kleinen Körper in ihre Arme. Poppy musste wirklich sehr, sehr müde sein, wenn sie nicht mehr verstanden hatte, was sie zu ihr gesagt hatte. Vielleicht schlief sie schon wieder und träumte bereits.

Mühsam hatte das Mädchen,ihre Freundin aus der Küche bis in ihr Zimmer geschleppt und in das große Puppenbett gelegt. Unten schauten zwar die Füße heraus und oben die Ohren, aber es passte schon. Irgendwie. "Alles wird gut." Leise gewisperte Worte beim Zudecken, ganz so wie Poppy es unzählige Mal bei ihr getan hatte.

Alles wird gut. Weit weg waren diese Worte, Lichtjahre entfernt, in einem andern Leben, einem andern Universum ausgesprochen. Großtante Elladoras Hände ruhten schwer auf Wallis Schultern. Noch schwerer aber lastete die Verantwortung auf ihnen, sie herabdrückend. Mit hängenden Schultern stand das Mädchen da, die Axt mit beiden Händen umklammert haltend. Zittrig schwebte das Mordinstument in der Luft, viel zu nah an Poppys Kopf, den die Hauselfe, ruhig vor dem Kind kniend, artig gesenkt hatte. Wartend. Auf den Schlag, der nicht ausgeführt sein wollte. Walli hatte gebettelt und geschrien, hatte geweint und hatte versprochen alles, alles zu tun, wenn sie ihre Elfe nur behalten dürfe. Doch Elladora war unnachgiebig geblieben, hatte geschimpft und gesagt dass es getan werden müsse. Alte Hauselfen köpfte man, ehe sie sich selber und ihren Herren zur Last fielen. Es sei eine Ehe, dass Poppy dem Hause Black so viele Jahre lang habe dienen dürfen Und eine Ehe sei es auch nun von der Hand ihrer kleinen Herrin den Tod zu empfangen. Walli, die bisher mit großer Selbstverständlichkeit an den päparierten Elfenköpfen im Flur vorbeigegangen war ohne sich groß zu fragen warum diese dort die Wand zierten und was das genau bedeutete, hatte schluchzend weiter Einspruch erheben und um das Leben ihrer Freundin betteln wollen. Doch Poppy hatte eifrig genickt.

Nur genickt. Und dabei hatten ihre Ohren so vergnüglich gewackelt wie eh und je.

"Ich sein so stolz auf euch, Missus Walli. Ihr macht Poppy zu einer sehr glücklichen Elfe, wenn ihr sie köpft." Nocheinmal hob sich das Haupt der kleinen mageren Kreatur und ihre riesigen Augen blickten voll Liebe und Bewunderung zu Walli auf. "Schlag fest zu ohne zu zögern Kind. Sei eine Black." Mit zittrigen Händen hob das Mädchen die Axt, fahles Sonnenlicht fiel zum Fenster hinein und verbrühte dem Saum des rosanen Kleidchens, welches die Kleien trug. "Hab dich lieb, Walli." "Ich sie auch, Missus." Ein letztes Lächeln, dann senkte sich der Kopf der Elfe wieder.
Und Walli senkte das Beil, ließ es, mit aller Kraft die sie aufzubringen vermochte, niedersausen auf den dünnen Hals, welchen es mühelos durchtrennte. Poppys Kopf kullerte über den Boden und blieb liegen. Ihre Augen starrten leblos an die Wand. Walli aber drehte sich langsam mit ausdruckslosem Blick nach Elladora um. Feuchtes Rot zierte ihre Wangen, dort wo Tränen sein sollten, Spuren auf weißer Haut hinterlassend, hinabrinnend, während die Augen des Mädchens trocken waren. Walburga stand mit beiden Beinen fest nun auf dem Boden, schwankte und zitterte nicht mehr, als sie ihrer Großtante das blutige Beil in die Hand drückte. Deren lobende Wort strichen ungehört über sie hinweg. In des Kindes Ohren rauschte und knisterte es, ein Echo der Flammen, welche plötzlich am Holzstil der Axt empor züngelten, gierig darüber leckend. Elladora schrie auf und ließ das Beil fallen, doch Wallis Hände schlossen sich fest um die Handgelenke der alten Frau, setzten deren Kleid in Brand. Strichen mit Feuerfingern über jede erreichbare Stelle des schweren dicken Stoffes. Bald schon brannte Elladora Black lichterloh. Und Walburga stand da und sah sie brennen.

Die Augen trocken, der Blick starr.

Erst als es im Raum nach verbranntem Fleisch roch und die Großtante zuckend am Boden ihr Leben aushauchte, ein Fraß der hungrigen unersättlichen Flammen, da drehte Walburga sich langsam um begab sich zu Poppys abgetrenntem Kopf, diesen liebevoll in ihren Armen wiegend verließ das Mädchen das Zimmer, es dem Feuer überlassend.

Offiziell verstarb Elladora Black, weil sie ihre Hautcreme mit selbstentzündlicher Paste verwechselt hatte.
Spontane Entzündung.


Oh, she got her head in the clouds. And she's not backing down
Schwebende Lichter erhellten den Raum, in den kein Sonnenlicht je von außen einzudringen vermochte, ohne ein Gefühl von Wärme zu vermitteln. Kaltes Weiß, das nicht bis in die hintersten finsteren Ecken reichte, in denen sich die Käfige mit den Eulen stapelten. Von Zwergkautz bis zum Uhu war alles dabei. Waren Eulen in der Zaubererwelt doch leicht zu beschaffen, ihre Auswahl groß. Und unleugbar hatte diese Tierart eine hohe Affinität zur Magie. Das war es! Nicht umsonst wurde dieses Federvieh von jeher als geflügelte Briefboten genutzt. Nur machten die wenigsten Hexen und Zauberer sich Gedanken darüber warum nicht Falken, oder Raben ihre Briefe zustellten. Sie aber hatte das getan, sie dachte über alles nach. Nichts was sie tat, geschah zufällig, ihre Experimente waren wohl geplant. Und doch war ihr bisher der Erfolg vergönnt geblieben. Heute aber war sie, was das anging, guter Dinge. Die Sterne standen ungemein günstig und auch das allmorgendliche Lesen aus dem Kaffeesatz, war verheißungsvoll gewesen. Sie konnte es spüren, der Triumph war ganz nah. Ein Hauch von Elektrizität lag in der Luft, wie kurz vor einem Gewitter und sie hörte die Stimmen aufgeregt wispern. Nicht hier und nicht dort. Somewhere in between. Nur von ihr gehört.
Mit weit ausgebreiteten Armen tanzte sie vergnügt zu dem, die ganze rechte Wand einnehmenden, Bücherregal und zog eine alte mit einem blauen Band verschlossene Papyrusrolle hervor, sowie den 3 Band der Nekromantie, `Inferi - Dem Tod Leben einhauchen'. Beide Werke fest in Händen drehte sie sich zurück, wobei bei jeder Drehung der Saum ihres langen nachtschwarzen Kleides über den peinlich sauberen Boden fegte. Das Knistern des schweren teuren Stoffes klang wie hungrig züngelnde Flammen. Vor dem großen, im Boden verankerten Metalltisch kam Walburga zum stehen, bettete die Rolle und das Buch darauf, Letzteres auf der Seite aufschlagend, die sie brauchte, Erstere entrollend. Kurz überflog sie die Passagen, nickte. Ja, das war es. Bisher hatte sie zu lange gewartet, es musste schnell getan werden, der Leichnam frisch sein. Und so holte sie aus einem anderen Regal noch zahlreiche Tränke, den rituelle ägyptische Mesechtiu, ein Harken wie er traditionell beim Mundöffnungsritual benutzt wurde, sowie verschiedene Messer und Gefäßchen aus Ton herbei. Ihr Zauberstab lag bereits bereit. Dann drehte sie sich summend zu den Käfigen im Schatten und betrachtete die dort wartenden Insassen nachdenklich. Viele der Eulen kreischten und versuchten flatternd so weit wie möglich von Walburga zurückzuweichen. "Schsch meine Schätzchen, heute ist ein großer Tag. Wer von euch möchte an meinem Triumph teilhaben, hmmm?" Ihr Blick fiel auf ein Zwergkäutzchen, kaum größer als ein Spatz. Ein kleines Tier für einen großen Erfolg. Das war es! Ihre Hand schloss sich um das Eulchen und während sie es zum Tisch trug, strichen die Fingerspitzen ihrer andern Hand liebevoll über dessen Köpfchen, so dass sich das Tier ein wenig entspannte, sitzen bleibend als sie es auf der kalten Metallfläche des Tisches absetzte und zu ihrem Zauberstab griff. Augenblicklich spürte sie das brennende Kribbeln auf ihrer Haut. Wenn sie fertig wäre, hätte sich dort ein hässlicher roter Ausschlag ausgebreitet, der Tage brauchen würde um abzuheilen. Doch sie benötigte gleich ein hohes Maß an Fingerfertigkeit, Handschuhe waren daher keine Option. Sei's drum also.
"Avada kedavra", liebevoll geflüsterte Worte, ein grüner Schein und schon sank das Käuzchen leblos auf dem Tisch zusammen. Nun hieß es schnell und präzise arbeiten.

In stundenlanger Feinarbeit, hatte sie die Organe des Tierchens herauspräpariert und diese einzeln in kleinen, mit einem persönlich von ihr entwickelten Trank gefüllten, Tongefäßchen eingelegt. Die ganze Zeit über hatte sie eine Vielzahl von Sprüchen rezitiert, die den Körper der Eule konservierten. Nichts war widerlicher als ein langsam vor sich hin verwesender Inferi. Bei Salasar Slytherin! Doch nun war es so weit. Alle Organe bis auf das Herz (Sowie den Magen-Darmtrakt, den hatte sie weggeworfen, würde das Tierchen in seinem neuen untoten Leben ja keine Nahrung brauchen!) befanden sich wieder im gesäuberten Bauchraum. Zärtlich verschloss Walburga den Schnitt in der Brust und zupfte noch ein paar Federchen zurecht. Wie hübsch es aussah das Zwergkäutzchen. Zufrieden ruhte ihr Blick für eins, zwei Wimpernschläge auf dem Tierchen, dann ergriff sie behutsam mit den Fingerspitzen ihrer linken Hand sein Herz, während sie mit der rechten mittels des Mesechtius den Schnabel der Eule öffnete. Rasch war das Herz hineingestopft. Das war es! Der Schlüssel zum ewigen Leben war das Herz, dessen war sie sich sicher. Nun nur noch den einen Zauber gesprochen. Machtvoll und laut. Sie legte all ihren Willen hinein. Und wartet. Mit angehaltenem Atem.

Und tatsächlich! Der Zwergkautz schlug ein Auge auf, sprang auf die Füße und plusterte sein Gefieder, ganz so als sei er eben nur leicht benommen und nicht tot gewesen. Er begann auf dem Tisch umherzuhüpfen und mit einem Flügel zu schlagen. Walburgas Augen glitzerten und ihr Lachen hallte von den kalten düsteren Wänden wider. Es war vollbracht! Mit ihren gerade einmal 23 Jahren, war sie gewiss die jüngste Nekromantin, die je einen Inferi erschaffen hatte. Triumph raste durch ihre Adern bis ihr Hirn erfasste was ihre Augen sahen. Nein! Unmöglich! Das Tier war gespalten. Seine rechte Körperhälte zeigte alle Merkmale von pulsierendem Leben, während die linke tot geblieben war, den Vogel behindernd, der sich nun, seltsame Töne von sich gebend im Kreis drehte, wild mit nur einem Flügel schlagend. Gefangen, In sich selbst. Aufkreischend, fegte Walburga die Tongefäße vom Tisch. Sie zerschellten, so wie ihr Traum wenige Augenblicke zuvor, an der Wand. In 1000 Splitter zerspringend, die darin enthaltenen Tränke durch die Gegend spritzend wie Blut.
Stundenlange Arbeit umsonst. Walburga atmete tief ein und aus, während lodernde Wut ihr Innerstes in Brand setzte. Äußerlich aber war sie plötzlich wieder ruhig. Lächelte sogar, wenn auch ein wenig irre."Schätzchen, Schätzchen was macht du nur? Warum enttäuschst du mich so? Habe ich dir nicht alles gegeben? All mein Wissen und Können." Und nun das. Ihre Hand schloss sich um das kreiselnde Ding auf dem Tisch und mit einer raschen Bewegung der Andern drehte und riss sie dem Tier den leblosen Flügel aus. Dann das Bein. Mit ihrem Zauberstab schließlich pulte sie das nutzlose Auge aus dem Schädel der schrill kreischenden Eule."Schsch, du bist selber Schuld, du hättest leben sollen." Ewig. So aber blieben der bemitleidenswerten Kreatur nur noch Sekunden, in denen Walburga schmerzlich langsam jede einzelne feder der toten Seite des Vogels herausriß. Nachdem sie so alles schlechte weggerupft, das Tier schier zerfleddert, hatte betrachtete Walburga das, was von dem Käutzchen noch übrig geblieben war und nun zitternd in ihrer Hand saß. Verräter!

Ihr Traum vom Inferi ging wenige Sekunden später in Flammen auf, zusammen mit dem Körper der bedauernswerten Eule, als sich ihre Wut kanalisierte und sich einen Weg aus ihrem Körper herausbahnte, Flammen aus ihrer Hand schlugen. Lichterloh.

Es sollten noch viele, viele Jahre ins Land gehen, bis endlich eine Schleiereule vermochte, was Walburga von ihr verlangte. Nicht leblos sein.
Morpheus. Ihr Baby.
Geliebt.


Looks like a girl, but she's a flame. So bright, she can burn your eyes. Better look the other way
Sonnenlicht durchflutete den Raum, prallte am schwarzen Stoff ihres Kleides ab und ward zurückgeschleudert. Es vermochte nicht anzuhaften, an ihr. Man gewann den Eindruck als flöhen die Sonnenstrahlen vor der Dunkelheit die von der Frau ausging. Ihrem Kleid. Dem Make up ihrer Augen. All das schien das Licht zu krümmen. Eine jener Täuschungen, die das Auge einem vorzugaukeln pflegte. Und doch, Walburga saß wirklich im Schatten, das Licht am Boden reichte gerade bis an den Saum ihres Kleides heran, so als markiere dieser eine Grenze. Unüberwindbar. Unabänderlich.
So wie das, was hatte getan werden müssen. Den bösartigen Trieb vom Ast des Baumes zu kappen, weil seinem Wildwuchs, trotz all ihrer redlicher Bemühungen, kein Einhalt zu gebieten gewesen war. Walburga seufzte, als sie daran dachte. Orion, ihr geliebter Gatte, und sie hatten sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Lange hatten sie beisammen gesessen, das für und wieder abwägend, auch wenn das 'für' allein aus 'er ist unser Sohn, unser Fleisch und Blut' bestanden hatte. Während das 'contra', das was gegen Sirius gesprochen hatte, eine so viel längere Liste war und so viel schwerer wog. Es ging um Ehre. Und um die Zukunft des noblen und altehrwürdigen Hauses Black. Um gesellschaftliches Ansehen und um tiefverankerte Werte und Ideale. Es war um das `Sein' gegangen. Und dies hatte ihr Erstgeborener sich verwirkt. Nicht nur ein Black und ihr Sohn zu sein, sondern, in ihren Augen auch das Recht überhaupt zu existieren. Ach hätte sie ihn sich nur aus dem Leib gerissen, als er noch ein Fötus gewesen war! Bevor das Unheil angerichtet gewesen war. Aber das hatte sie nicht. Weil sie die Vorzeichen und bösen Omen nicht hatte wahr haben wollen. Ihre Schuld. Ihr Versagen. Mannigfach, weil auch ihre Erziehung so fehl geschlagen war bei dem Kind. Allein schon bei dem Gedanken fühlte Walburga schon wieder die brodelnde Wut in sich aufsteigen. Mit der gleichen Wut im Bauch hatte sie sich nur wenige Tage zuvor zu dem Wandteppich begeben, auf dem sich der bis zu ihren Urahnen zurückreichende Familienstammbaum befand. Sich weitverzeigende weiße Äste auf dunkelgrünem Grund. Die Gesichter von Generationen glorreicher Blacks! Und ein paar wenige Brandflecke. Fünf an der Zahl. Bald sechs. Einen Moment lang war ihr Blick über die Namen ihrer Ahnen geglitten, ehe er auf dem ihres Sohnes ruhen geblieben war. Dann hatte sie ohne zu zögern ihren Zeigefinger auf das Bildnis von Sirius gepresst und sengende Hitze hatte sein Gesicht und seinen Namen gefressen, als sich ihr Finger in das Gewebe des Teppichs gebrannt hatte.

"Aahhhrr!" Walburga kreischte entnervt auf, als das noch unbeschriebene Blatt Papier welches vor ihr auf dem Schriebtisch lag, an dem sie nun schon seit geraumer Zeit saß, plötzlich Feuer fing. Sie war so in Gedanken gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, wie ihre Hand den edlen Briefbogen in Brand gesteckt hatte. Mit einer raschen Handbewegung schleuderte sie die noch glimmenden Überreste vom Tisch, so dass Funken stoben und sterbend durch die Luft tanzten. Hastig eilte Kreacher herbei wischte über den Tisch und platzierte ein neues Blatt des Briefpapieres darauf, eher er sich geduckt daran machte die Asche zu ihren Füßen zu beseitigen.
Walburga rieb sich mit den Fingerspitzen ihre Schläfen. Es war zum Niffler melken. Vor ihr lag die Aufgabe Regulus von der Verbannung und Enterbung seines älteren Bruders in Kenntnis zu setzten. Doch noch hatte sie kein einzg'es Wort zu Papier gebracht. Sie's drum. Entschlossen tauchte sie die Rabenschreibfeder in Gnomblut und begann zu schreiben. Das Kratzen des Federkiels klang laut in der Stille des Raumes.

Mein lieber Sohn,
dein Bruder ist gestorben. Tot. Und wird es bleiben.


Nun es brachte ja wenig um den heißen Brei herumzureden, nicht wahr? Und Regulus war ja auch kein kleines Kind mehr.

Du wirst seinen Namen fortan nicht mehr nennen. Dein Vater und ich haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, doch aufgrund seiner unzähligen Verfehlungen und seiner Unbelehrbarkeit, seinem aufmüpfigen und blutsveräterrischem Verhaltens...

Walburga zwang sich ruhig ein und aus zu atmen. Ein und aus. Die Feder kurz beiseite legend und darauf achtend, dass ihre Hände nicht das Papier berührten, bis sie sich wieder gefasst hatte. Bei Salazar!

...blieb uns nun letztlich keine andere Wahl mehr, als deinen Bruder aus unserer noblen Familie zu verbannen und ihn zu enterben. Er ist tot für uns und hat es auch zu bleiben bis in alle Ewigkeit. Dies beinhaltet auch, dass du, nein geliebter Regulus, mein kleiner Prinz, nun der Erbe des Hauses bist. Dein Vater und ich sind zuversichtlich, dass du dieser Verantwortung gerecht werden und deine Pflicht als wahrer Black erfüllen wirst.

Gruß und Kuss

Mutter


Na bitte es ging doch. Der rechte Rand des Papiers rauchte zwar und kräuselte sich, doch schlug Walburga rasch die aufkeimenden Flammen mit einem ihrer schwarzen Seidenhandschuhe aus. Ach wenn ihr dies in der Vergangenheit doch auch mit Sirius frevelhaften Gedanken gelungen wäre. Sie im Keim erstickend, so dass nur ein hauchfeiner schwarzer kokeliger Rand zurückblieb. Walburga seufzte abermals leise, als sie schließlich den Briefbogen faltete, sorgsam, schmerzlich langsam, ehe sie ihn in den Umschlag steckte und ihn Morpheus ans Bein band.

"Flieg mein Baby." Liebevoll steichelte sie die untote Schleiereule. Und noch lange stand sie am offenen Fenster und sah dem Tier nach, während der Wind sanft ihre langen schwarzen Locken bewegte und der Saum ihres Kleides leise bedrohlich knisterte.

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  Sirius Black
Geschrieben von: Sirius Black - 30.10.2021, 20:01 - Forum: Steckbriefe - Keine Antworten

  • Sirius mit dem Tag seiner Geburt zum ganzen Stolz seiner Eltern wurde?
  • als männlicher Nachkomme das Erbe der Blacks antreten sollte?
  • daher auch extrem verwöhnt wurde und als Kind auf nichts verzichten musste (von der elterlichen Liebe einmal abgesehen)?
  • sein Vater ihm oft Geschichten über die altehrwürdigen Reinblut-Familien vorlas?
  • Sirius sich deshalb stets für etwas Besseres hielt und glaubte Reinblüter seien mehr Wert als alle anderen?
  • seine Familie unglaublich stolz machte, als er mit fünf Jahren das erste Mal Magie zeigte?
  • dabei seine ältere Cousine Bellatrix verhexte, sodass sie plötzlich für einige Minuten nicht mehr sprechen konnte?
  • seine Eltern zwar keine Todesser sind, aber die moralische Grundsätze des dunklen Lords unterstützen?
  • Klavierstunden und Benimmunterricht erteilt bekam?
  • sich oftmals dagegen sträubte dem Unterricht, der im familiären Elternhaus erfolgte, ruhig und brav zu folgen?
  • aufgrunddessen schon früh die harte Hand seines Vaters kennenlernte?
  • seinen kleinen Bruder oft vor der Strenge seiner Eltern schützen wollte?
  • den Hauselfen Kreacher nie leiden konnte, da er ständig herumschnüffelte?
  • im Gegensatz zu Regulus auch kein Problem damit hatte die Köpfe der Hauselfen an der Wand zu sehen?
  • ihn aber tröstete, als er mitbekam, dass der Anblick den Jüngeren traurig machte?

Es würde sich nichts ändern. Das versprach er seinem kleinen Bruder Regulus. Sie waren stets unzertrennlich gewesen. Zwei Brüder, Söhne des stolzen und ehrwürdigen Hauses der Blacks. Es war klar gewesen, dass der Brief an seinem elften Geburtstag ins Anwesen der Familie flattern würde. Trotzdem sah Regulus ihn aus seinen großen Augen an, als würde ihn dieser Umstand völlig überraschen. Für ihn, Sirius, war es leichter der Trennung auf Zeit entgegen zu blicken. Immerhin war er auch nicht derjenige, der zurückbleiben musste. Mit kindlicher Neugier blickte er seiner Schulzeit entgegen und konnte es im Grunde genommen kaum erwarten das Elternhaus zu verlassen und etwas ganz Neues zu erleben. Dennoch würde es auch ihm schwerfallen seinen jüngeren Bruder am Grimmauld Place zurückzulassen. Vater und Mutter ausgeliefert. Ohne jemanden an seiner Seite, der ihm tröstende und aufmunternde Worte schenken konnte, wenn Vater mal wieder etwas strenger gewesen war. Doch sie würden auch das überstehen, denn nur ein Jahr später sollte auch Regulus nach Hogwarts gehen und dann wären sie wiedervereint. Dass es ganz anders kommen sollte, ahnte damals keiner der beiden Brüder.

Wusstest du, dass...

  • Sirius bereits ein paar Flüche beherrschte, bevor er nach Hogwarts kam?
  • aufgrund seiner Blässe, dem schwarzen Haar und den markanten Gesichtszügen unter den anderen Erstklässlern sofort als Black zu erkennen war?
  • er daher mit James Potter bereits im Hogwartsexpress aneinander geriet, da dieser ihn als Rassisten beleidigte?
  • er ihn im Gegenzug einen Blutsverräter nannte?
  • die beiden Streithähne von Professor McGonagall höchstpersönlich getrennt werden mussten?
  • der Einfluss seiner Familie, allem voran der seines charismatischen Vaters, einen Schulverweis verhinderte?
  • sich vom sprechenden Hut wünschte nicht nach Slytherin zu kommen und das nur, da er seine Eltern damit ärgern wollte?
  • er aber gleichzeitig hoffte nicht in dasselbe Haus wie dieser Potter gesteckt zu werden?
  • ein Raunen durch die große Halle ging, als ein Black dem Hause Gryffindor zugeteilt wurde?
  • er von Lucius Malfoy und anderen Slytherins Anfeindungen ausgesetzt war, da sie in ihm einen Blutsverräter sahen?
  • ihn die Heuler seiner Mutter, die er nach seiner Einteilung erhielt, Genugtuung verschafften?

Dann war er eben in Gryffindor gelandet, na und? Das bedeutete doch nicht, dass er zu einem Blutsverräter werden würde, auch wenn es seine Mutter in ihren Heulern beinah tagtäglich so prophezeite. Ganz für sich alleine, saß der schwarzhaarige Junge saß am Ende der langen Gryffindortafel in der großen Halle. Wie üblich lag ein gelangweilter Ausdruck auf seinen jungen Zügen, welcher ihn wie immer arrogant und desinteressiert wirken ließ. Was jedoch keiner ahnte, war dass er innerlich von Zweifeln erfüllt war. Möglicherweise war er dieses Mal doch etwas zu weit gegangen. Ja, natürlich fand er es lustig, dass seine Mutter absolut hysterisch darauf reagierte, dass er nach Gryffindor gekommen war, ganz so als ob er etwas Unverzeihliches damit ausgelöst hätte. Doch vielleicht war es ja wirklich so. Der 11-Jährige wollte jedenfalls gar nicht darüber nachdenken was ihn wohl in den Weihnachtsferien daheim erwarte würde. Nein, es war nicht mal mehr ein Trost für ihn, dass sein kleiner Bruder im nächsten Jahr ebenfalls nach Hogwarts kommen würde. Denn dieser würde ganz sicher dem Hause Slytherin zugeteilt werden und wie er gemerkt hatte, verkehrten die Schüler der Schlangen und der Löwen nicht miteinander. All diese Eindrücke führten dazu, dass der junge Black erstmals in seinem Leben gewisse Dinge in Frage stellte. Was sollte eigentlich dieses ganze Schubladendenken? Ironischerweise tauchte in diesem Moment dieser Potter-Junge auf, der sich den Spruch, dass Sirius sich doch zu seinen schwarzmagischen Freunden an den Slytherin-Tisch setzen sollte, mal wieder nicht sparen konnte. „An deiner Stelle wäre ich nicht so vorlaut, Potty. Pass‘ nur auf, dass ich dir keinen der verbotenen Flüche auf den Hals jage!“, kam es bedrohlich ruhig von Sirius, der natürlich nicht klein bei geben konnte. Es war nicht das erste und auch nicht das letzte Mal, dass die beiden Jungen aneinandergerieten.

Wusstest du, dass...

  • die beiden Streithähne James und Sirius ironischerweise dem gleichen Schlafsaal zugeteilt wurden?
  • der eigentlich zurückhaltende Remus zu Beginn oft -ungewollt- als Vermittler fungierte und Peter sich eher aus den Streitereien raushielt?
  • aufgrund ihrer Auseinandersetzungen wiederholt gemeinsam Nachsitzen mussten?
  • sich dabei nach und nach miteinander anfreundeten?
  • ständig Mutproben austrugen und anfingen Streiche auszuhecken?
  • Sirius‘ Weltbild durch die Freundschaft zu James mehr und mehr ins Wanken geriet?
  • seinen Eltern diese Freundschaft ein Dorn im Auge war?

Die Freundschaft zu James, Peter und Remus hatte dazu geführt, dass Sirius sich nach anfänglichen Schwierigkeiten überraschend gut in Hogwarts und dem Haus Gryffindor eingelebt hatte. Inzwischen war es ihm egal geworden, dass man ihn aus Slytherin-Kreisen einen Blutsverräter schimpfte. Noch immer war da diese Arroganz in seinem Wesen, basieren auf der tief in ihn verankerten Ansicht, dass reinblütige Zauberer begabter waren was das magische Können betraf. Allerdings hatte er keine Probleme mehr damit sich mit den halbblütigen oder gar muggelstämmigen Zauberern und Hexen aus seinem Haus zu unterhalten. Tatsächlich legte er tagtäglich mehr von dem, was ihn sein Elternhaus all die Jahre vermittelt hatte, ab und begann sein eigenes Weltbild zu entwickeln. Die anstehenden Weihnachtsferien sollten ihn jedoch schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen, nachdem er Monate lang erfolgreich ausgeblendet hatte, was ihn im Grimmauld Place erwarten würde.

Die Stimme seines Vaters war bedrohlich ruhig. Nachdem seine Mutter ihn in einem Anfall der für sie typischen Hysterie unendliche Minuten lang angeschrien hatte, befand er sich nun alleine mit dem Familienoberhaupt Orion in dessen Büro. „Stimmt es, dass du absichtlich in dieses von Blutsverrätern und Schlammblütern verseuchte Haus kommen wolltest?“ Sirius schwieg. Er wusste, dass es keine richtige Antwort auf diese Frage seines Vaters gab, der ihn aus strengen und aufmerksamen grauen Augen musterte. „Ich habe dich etwas gefragt, Sirius!“ Die Stimme des Jungen zitterte als er zu einer Antwort ansetzte:“I-i-ich...wollte nur nicht n-n-nach Slytherin.“ Schützend verschränkte er die Arme vor seiner Brust und sah zu Boden. Sein Vater gab einen schnaubenden Laut voll tiefer Verachtung von sich. „Und man erzählt sich, du hättest dich mit diesem Potter angefreundet? Dabei hattet ihr doch anfangs eindeutige Differenzen.“ Der Ton seines Vaters verriet zu deutlich, dass er sich wünschte es wäre bei der Abneigung der beiden Jungen einander gegenüber geblieben. „Er ist Reinbl-“ Weiter kam der junge Sirius nicht, da der ältere Black ihm ins Wort fiel und darüber schimpfte, dass die Potters das reine Blut schon lange verraten hätten, da sie sich mit Gesindel abgaben. An diesem Abend bekam Sirius nicht nur die Wut seines Vaters deutlich zu spüren, sondern wurde von diesem auch dazu aufgefordert, die Freundschaft zu dem Potterjungen aufzugeben. Nach der Tortur verkroch er sich in seinem Zimmer, bis irgendwann Regulus anklopfte und versuchte ihn aufzumuntern. Der Vorschlag des Jüngeren sich doch einfach auf die Werte der Familie zu besinnen, drangen jedoch nicht mehr zu dem Älteren durch, denn bereits zu diesem Zeitpunkt waren die beiden Brüder weiter von einander entfernt denn je.

Wusstest du, dass...

  • Sirius sich nach den Ferien zunächst etwas von James und auch von Remus und Peter distanzierte?
  • mit niemandem über die Vorkommnisse in den Weihnachtsferien sprechen wollte?
  • nach einigen Wochen wieder unbeschwerter sein konnte, da er -bis heute- ein Meister im Verdrängen ist?
  • seinem Bruder an dessen elften Geburtstag eine Glückwunschkarte mit einem heiteren Spruch sowie Bertie Botts Bohnen zukommen ließ?
  • daran glaubte, dass schon irgendwie alles gut werden würde?
  • er gemeinsam mit James Passwörter aus den anderen Erstklässlern erpresste, um Streiche in fremden Gemeinschaftsräumen spielen zu können?
  • die beiden wirklich dicke Freunde wurden?
  • ihre Streiche den Gryffindors zahlreiche Punkte kosteten?
  • Sirius die Sommerferien nach seinem ersten Schuljahr fast ausschließlich in seinem Zimmer verbrachte?
  • ihm die Ferien daher endlos lang vorkamen und die einzige Erheiterung der Briefwechsel mit seinen Freunden sowie die gelegentlichen, abendlichen Gespräche mit Regulus waren?
  • nach Regulus Einteilung in das Haus Slytherin dieser offiziell die Rolle des „Lieblingsohns“ einnahm?
  • Sirius, James und Peter im zweiten Schuljahr mit Hilfe des Tarnumhangs, den James in den Ferien bekommen hatte, herausfanden, dass Remus ein Werwolf war?

So unglaublich es anfangs auch war, machte es für Sirius im Nachhinein betrachtet alles Sinn. Der zurückhaltende Remus hatte sich mindestens einmal im Monat echt merkwürdig verhalten, war dabei sogar noch blasser als er selbst geworden und dann einfach verschwunden. Und nun wussten sie endlich Bescheid: Remus war ein Werwolf! Nicht einen Moment dachte einer der Jungen daran den Anderen deshalb aus der Clique zu verstoß. Für Sirius war das Werwolf-Dasein des jungen Lupin sogar eher noch ein Grund, der für eine Vertiefung der Freundschaft sprach. Denn das, was auf den Großteil der magischen Welt abschreckend wirkte, die Gefahren, die von einem Werwolf ausgingen, reizte den jungen Black. Ja, er fand es sogar ziemlich cool mit einem echten Werwolf befreundet zu sein. Statt ihren Freund also von sich zu stoßen, wollten sie ihm während der Vollmondnächte beistehen. In ihrem dritten Jahr kam ihnen auch eine Idee wie dies Realität werden könnte: Sie mussten Animagi werden!

Wusstest du, dass...

  • die drei Freunde somit ab dem dritten Jahr fleißig den Animagus-Zauber lernten und Sirius dabei erstmals echten Ehrgeiz an den Tag legte?
  • er von seinen Eltern keine Erlaubnis für den Besuch von Hogsmeade erhielt?
  • als Rache dafür kurz vor seiner Rückkehr nach Hogwarts das Shampoo seiner Mutter verzauberte, sodass ihre Haare weiß wurden?
  • keinen Heuler erhielt, da die Angelegenheit seiner Mutter wohl viel zu unangenehm war?
  • er sein Haar längst nicht mehr adrett aus der Stirn gekämmt trug sondern sich an James zerzaustem Look orientierte, womit er seine Eltern in den Sommerferien zusätzlich auf die Palme brachte?
  • er seinen Eltern gegenüber vorgab die Weihnachtsferien im Schloss zu verbringen, in Wahrheit jedoch bei den Potters unterkam?
  • es den drei Jungen im fünften Schuljahr endlich gelang sich in Animagi zu verwandeln?

Endlich war es soweit: Sie hatten den Animaguszauber erfolgreich vollendet! All die Jahre des mühseligen Trainings waren nicht umsonst gewesen und die drei Freunde konnten sich endlich in Tiere verwandeln. Während sein bester Freund James sich in einen anmutigen Hirsch verwandelte, nahm Sirius die Form einen großen schwarzen Hundes an. Ihr Freund Peter, dem der Zauber etwas schwerer gefallen war, konnte sich dank ihrer Hilfe schließlich auch verwandeln. In seinem Fall war es die Gestalt einer Ratte. Während James und Sirius also große und kräftige Gestalten annahmen und damit in der Lage waren ihren Freund Remus in seiner Werwolf-Gestalt in Schach zu halten, war Peter als Ratte klein und flink genug, um die peitschende Weide zu „überlisten“. Und so sollte es in der ersten Vollmondnacht des fünften Schuljahres dazu kommen, dass James, Peter und Sirius ihren Freund in der Heulenden Hütte in ihren Animagus-Formen überraschten. Diese Nacht kann als Geburt der Rumtreiber bezeichnet werden: Prongs, Padfoot, Wormy und Moony. Die Erlebnisse in der Heulenden Hütte schweißten die vier aufs unzertrennliche zusammen. Außerdem erkundeten sie in ihren Tiergestalten die Ländereien und das Schloss, wobei sie einige Geheimgänge fanden. Dies brachte sie auf die Idee, die sogenannte Karte des Rumtreibers ins Leben zu rufen.

Wusstest du, dass...<

  • die Rumtreiber, allen voran Sirius und James, mit den Jahren in Severus Snape ein Mobbing-Opfer fanden und das vor allem daran lag, dass er ihnen oft nachspionierte?
  • Sirius für gewöhnlich ziemlich faul ist was das Lernen betrifft, aber dennoch gute Noten in seinen ZAGs im fünften Schuljahr erreichte?
  • sich regelmäßig auf öffentliche Flirtereien mit verschiedenen halbblütigen und auch muggelstämmigen Mädchen einlässt, nur um seine Eltern zu provozieren?
  • bislang jedoch nie ernsthaft an einem Mädchen interessiert war und von den Schwärmereien bis heute eher genervt ist?
  • mit den Jahren immer rebellischer seinen Eltern gegenüber wurde und nicht nur einmal in den Sommerferien ausriss, um bei seinen Freunden sein zu können?
  • er seine Eltern gerne mit lauter Muggel-Musik provozierte und es somit regelmäßig vorkam, dass Lieder von Led Zeppelin, den Beatles oder den Rolling Stones den Grimmauld Place 12 erfüllten?
  • seine Eltern ihn verkuppeln wollten?

„Setz‘ dich hin, mein Junge.“ Wie immer wirkte sein Vater unterkühlt, auch wenn sich der Ansatz eines Lächeln auf seinen schmalen Lippen abzeichnete. Sirius hatte ja keine Ahnung was in Orions Kopf vor sich ging, doch die Art wie dieser ihn ansah, jagte ihm Angst ein und das auf einer völlig anderen Ebene als es üblicherweise der Fall war. So setzte er sich, auch wenn es seinem inneren Rebellen widerstrebte, dem Älteren gegenüber an den dunklen Tisch und sah ihn aufmerksam und abwartend an. „Dein vorletztes Jahr auf Hogwarts steht bevor. Salazar sei Dank, wenn du mich fragst, denn diese Schule geht mehr und mehr vor die Bergtrolle seit dieser Dumbledore Schulleiter ist. Nun denn, du wirst bald volljährig sein und für dich eröffnet sich damit eine einmalige Gelegenheit. Und Sirius-ich will, dass du das wirklich verstehst, denn du kannst es als die letzte Chance betrachten deinen Namen wieder reinzuwaschen und damit die Ehre der Blacks zu schützen, so wie es immer von dir erwartet wurde.“ Je mehr Worte den Mund seines Vaters verließen, desto mehr krampfte sich Alles in dem 16-Jährigen zusammen. Warum konnten seine Eltern es nicht einfach akzeptieren, dass er anders war? Und damit war er, bei Merlin nicht der einzige, denn seine Lieblingscousine Andromeda hatte erst kürzlich einen Muggel geheiratet. Natürlich war ihr Name unlängst aus dem Familien-Stammbaum gebrannt worden... „...wie ich bereits im letzten Jahr angedeutet hatte, steht noch immer ein Arrangement mit der Familie Grindelwald im Raum. Es trifft sich, dass ihre Tochter dieses Jahr nach Hogwarts kommt, sodass ihr zwei die Verlobung offiziell vollziehen könntet. Das Mädchen ist unglaublich gut erzogen, sodass sie sicher auch über deine Frauengeschichten hinwegsehen kann, von denen man sich erzählt.“ Während Orions Ton etwas abfälliger wurde, schlug Sirius Herz ihm bis zum Hals. Es war dem jahrelangen Training zu verdanken, dass er nach außen hin keinerlei Emotionen durchsickern ließ. Streng genommen schlug er in diesem Augenblick den Älteren Black mit seinen eigenen Waffen, doch in diesem Moment fiel ihm das schwerer denn je. Er sollte eine Grindelwald heiraten? Glaubte sein Vater denn wirklich, dass er sich darauf einfach so einlassen würde?! Nach all den Jahren, in denen er nicht damit hinter dem Berg gehalten hatte, was er inzwischen von dem ganzen Gerede über Reinblüter hielt? „Ich-“, setzte er an, doch sein Vater hob sofort die Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen. Der Jüngere seufzte resigniert und schluckte seine Worte hinunter. Natürlich wusste er inzwischen, dass es sinnlos war mit seinem Vater eine Diskussion führen zu wollen. „Überdenke die Angelegenheit in Ruhe, Sirius. Du hast vor allem deiner Mutter in den letzten Jahren wirklich genug Kummer bereitet, nun ist es Zeit deine kindische Rebellion abzulegen und endlich zu erfüllen, was man von dir erwartet. Wir befinden uns in einem Umbruch und glaube mir, dass es gefährlicher denn je ist, sich gegen das zu wehren, was du wirklich bist.“ Drohte sein Vater ihm da gerade? „Oh und, da es dich sicher interessiert, kann ich dir versichern, dass sie sehr hübsch ist.“ Der junge Black sah den Älteren längst nicht mehr an, sondern starrte eher durch ihn hindurch. Sirius wusste, dass das Gespräch damit beendet war. Ohne ein Wort erhob er sich also und verließ das abgedunkelte Zimmer, während ihm eine Reihe wirrer Gedanken durch den Kopf gingen. Sein eigener Vater hatte überhaupt nicht verstanden, was in seinem eigenen Sohn -seit Jahren!- vor sich ging, oder? Doch warum wunderte sich der 16-Jährige überhaupt darüber?

Wusstest du, dass...

  • die Angelegenheit mit der Verlobung für Sirius das Fass zum Überlaufen brachte?
  • er sich einfach nicht vorstellen konnte noch einen Tag länger im Grimmauldplace zu bleiben?
  • zwar bis heute keine wirkliche Ahnung von Muggelkram hat, aber mit Hilfe eines Dauerklebefluchs nebst Gryffindor-Bannern auch Poster von Motorrädern und von leicht bekleideten Muggeldamen an den Wänden seines Zimmers zurückließ?
  • den Rest der Sommerferien bei seiner Cousine Andromeda verbrachte und nicht daran dachte jemals wieder in sein Elternhaus zurückzukehren?
  • von Regulus daraufhin in der großen Halle öffentlich angefleht wurde zurück nach Hause zu kommen, da ihre Eltern ihn ansonsten enterben wollten?
  • er auch, wenn er es nicht gezeigt hat, Mitleid mit seinem kleinen Bruder hat, da dieser nun endgültig den Platz als Erbe der Blacks erfüllen muss?
  • er darauf aber keine Rücksicht nehmen kann, da er sich letztlich selbst der Nächste ist und die Erwartungen seiner Eltern einfach nicht erfüllen kann und will?
  • inzwischen aus dem Familienstammbaum der Blacks entfernt und enterbt wurde?
  • der endgültige Bruch mit seiner Familie für ihn schwerer zu ertragen ist, als er sich eingestehen möchte?
  • darüber aber mit niemandem reden will?
  • er durch einen Zufall herausfand, dass Remus heimlich mit seinem kleinen Bruder Kontakt hatte?
  • daraufhin einen ganzen Monat lang nicht mehr mit seinem Freund sprach, da er sich extrem hintergangen fühlte?
  • dadurch erfuhr, dass Regulus inzwischen verlobt ist? Und das natürlich mit dem Mädchen, Mathilda Grindelwald, um deren Hand er eigentlich hätte anhalten sollen?
  • Rachegelüste gegenüber seiner Cousine Bellatrix hegt, da diese doch tatsächlich den Cruciatus-Fluch bei seinem kleinen Bruder anwendet?
  • seit dem besorgter denn je um den Jüngeren ist und teils von Schuldgefühlen geplagt wird?

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  Remus Lupin
Geschrieben von: Remus Lupin - 30.10.2021, 19:56 - Forum: Steckbriefe - Keine Antworten

Remus John Lupin wurde am 10 März 1960 als Sohn von Lyall und Hope Lupin in der Nähe von Cardiff, Wales geboren. Er sollte das einzige Kind des Ehepaares bleiben, denn auch wenn sie sich kurz nach der Geburt bereits Gedanken über weiteren Nachwuchs machten. Zunächst sollte dieser Kinderwunsch jedoch nicht in Erfüllung gehen, kurz vor Remus fünften Geburtstag geriet dieser gänzlich für seine Eltern in den Hintergrund, verschwand. Kurz vor Remus fünften Geburtstag ereignete sich etwas, was das Leben des kleinen Jungen und seiner Eltern vollkommen auf den Kopf stellte und für immer veränderte. Vor dieser ereignisreichen Nacht war das Leben der Familie normal, Remus entwickelte früh die ersten magischen Anzeichen, sodass seine Eltern bereits hofften, er würde in die Fußstapfen seines Vaters treten und nach Gryffindor gehen. Doch die Nacht kam, auch wenn es zunächst schien, als sei es eine ruhige Nacht, Remus war wie jeden Abend von seiner Mutter ins Bett gebracht worden, er schlief recht schnell ein und ahnte nicht, was ihn erwarten würde. Mitten in der Nacht wurde Lyall durch ein Geräusch geweckt, welches er zunächst nicht einordnen konnte, doch es schien aus dem Kinderzimmer seines Sohnes zu kommen, weshalb er aufstand und nachsah. Im Kinderzimmer erwartete ihn ein Bild des Schreckens, denn dort stand Fenrir Greyback, welche den leblos wirkenden und stark blutenden Körper von Remus in seinen Pranken hielt. Lyall schaffte es, aus seiner Schockstarre herauszukommen und den Werwolf zu verscheuchen. Remus überlebte den Angriff schwer verletzt, aber er überlebte. Da es ein Vollmond war, war man sich sicher, das Remus sich voran in einen Werwolf verwandeln würde. Seine Eltern begannen augenblicklich nach einem Heilmittel für ihren Sohn zu suchen, auch wenn keines bekannt war. Seine erste Verwandlung war für Remus die grausamste, denn er wusste nicht, was auf ihn zukam. Seine Eltern schlossen ihn im Keller des Hauses ein. Es waren sehr schmerzhafte und qualvolle Minuten, bis Remus sich verwandelt hatte, seine Schreie drangen aufgrund der Lärmzauber seiner Eltern nicht aus dem Keller hinaus, während der Verwandlung kratzte und biss sich Remus selbst. Während Remus fortan mit der monatlichen Verwandlung lernte, zurechtzukommen, suchte sein Vater nach einem Heilmittel und wandte alles, was er fand, was ihm einen kleinen Schimmer Hoffnung gab an seinem Sohn aus. Nichts davon hatte jedoch Erfolg. Lyall machte sich schreckliche Vorwürfe, war er es doch derjenige gewesen, der Fenrir Greyback verärgert hatte. Das Leben der Familie drehte sich nur noch darum, das Geheimnis von Remus vor der Öffentlichkeit möglichst geheim zu halten. Aus diesem Grund war Remus ein einsames Kind, trotz seiner liebenden Eltern, denn sie ließen ihn nicht mit anderen Kindern spielen, da sie befürchteten, Remus könne sein Dasein als Werwolf verraten. Remus könnte keine Schule besuchen, sodass seine Eltern seine erste schulische Ausbildung übernahmen und ihm schreiben, lesen, rechnen und all die anderen Dinge beibrachten. Im Alter von zehn Jahren war Remus körperlich in der Lage, Türen zu zerschlagen, sodass stärkere Schutzzauber notwendig wurden. Seine Eltern und Remus hatten die Vorstellung, das Remus Hogwarts besuchen könne, längst abgelegt, da es ihnen nicht realistisch schien, das Remus die Gelegenheit erhielt, die Zauberschule besuchen zu dürfen. Kurz vor Remus elften Geburtstag stand ohne Ankündigung Albus Dumbledore vor der Tür der Familie Lupin, Lyall und Hope waren so erschrocken und verängstigt, das sie versuchten, Dumbledore nicht ins Haus zu lassen, doch kurz darauf saß dieser vor dem Kamin und spielte mit Remus. Während des folgenden Gespräches gab Dumbledore der Familie die Sicherheit, das Remus nach Hogwarts gehen kann und man eine Lösung für seine und der Sicherheit seiner Mitschüler und Lehrer gefunden hatte. Auf Wunsch seiner Eltern wurde festgelegt, dass um Remus Sicherheit nicht preisgegeben wurde, dass er ein Werwolf war. Remus selbst war so aufgeregt, dass sich sein Traum, andere Kinder zu treffen, Freundschaften zu schließen und Hogwarts besuchen zu dürfen, erfüllen sollte, das er die Tage vor der der Abreise kaum ein Auge zu bekam.

Für Remus war es ein überwältigendes Gefühl, als er mit seinen Eltern am Gleis neundreiviertel stand, den Hogwartsexpress erblickte und kurz davor war, nach Hogwarts zu fahren. Bei der Verabschiedung seiner Eltern musste Remus versprechen, ihnen jede Woche zu schreiben und seine Mutter musste ihre Tränen unterdrücken. Einerseits war Remus in diesem Moment wirklich traurig, aber seine Aufgeregtheit überwog und so schien auch die Fahrt und die Einteilung in eines der vier Häuser, nur so an ihm vorbei zu ziehen. An diesem Abend wurde Remus von dem sprechenden Hut in das Haus Gryffindor eingeteilt. Da Remus eher zurückhaltend war, fiel es ihm schwer sich mit anderen anzufreunden, allerdings freundete er sich mit Peter Pettigrew an, welcher ihn seinen kleinen Freundeskreis integrierte. So freundete sich Remus auch mit Sirius Black und James Potter an. Während seines ersten Schuljahres gelang es Remus mit ausgefeilten Lügen, seinen Freunden etwas vorzumachen, als sie auf das monatliche Verschwinden von Remus aufmerksam geworden waren. Remus wurde jeden Monat zur heulenden Hütte gebracht, welche mit Schutzzaubern belegt worden war und welche nur durch einen unterirdischen Gang nach Hogwarts hatte. Remus hatte furchtbare Angst, das seine Freunde ihn verlassen würden, wenn sie die Wahrheit kennen würden. So schien es auch zu kommen, als Remus sein zweites Schuljahr begann, denn James, Sirius und Peter errieten das Remus ein Werwolf war, doch zu dessen Überraschung blieben sie mit ihm befreundet und entschlossen sich, ihn zu unterstützen und Animagi zu werden. Die Fähigkeit des Animagus zu erlernen war schwierig und zeitaufwendig, Remus glaubte schon fast nicht mehr daran, das seine Freunde es schaffen würden, als die drei Jungs es während ihres fünften Schuljahres doch noch schafften, sich zu verwandeln. Sirius wurde ein großer schwarzer Hund, James ein Hirsch und Peter eine Ratte. Die Freunde gaben Remus den Spitznamen Moony, angelegt an seine Verbindung zum Vollmond. Mit der Zeit, welche die vier Jungs die monatlichen Vollmonde gemeinsam verbrachten, schafften sie es das Remus zarm wurde er im Denken weniger wölfisch wurde. Gemeinsam durchstreiften die Ländereien von Hogwarts und den verbotenen Wald.

Neben seinem Werwolf Dasein gab es jedoch auch noch ein vollkommen anderes Leben für Remus in Hogwarts. Er war immer ein guter Schüler, lass und lernte viel, aber war auch bereit, mit James und Sirius Unfug zu machen. Was ihn jedoch gravierend störte, waren die ständigen Schikanen gegenüber Severus Snape, einem Slytherinschüler, was er seinen Freunden auch oft genug mitteilte. Remus bildete immer irgendwie das Gewissen der Gruppe. In seinem fünften Schuljahr wurde Remus zum Vertrauensschüler ernannt, allerdings hatte der Jungs von Beginn an Schwierigkeiten damit seine Freunde zu ermahnen und sich möglichst fair zu verhalten. Remus glaubt, Dumbledore hätte ihn nur zum Vertrauensschüler ernannt, damit er dafür sorgen konnte, Sirius und James unter Kontrolle zu halten, was jedoch nicht wirklich gelang. Im Gegensatz zu seinen Freunden hatte Remus nie Interesse an Mädchen, was ihm vor allem auffiel, als James und Sirius begannen Mädchen für Dates zu treffen. Er war zwar mit Mädchen befreundet, unter anderem mit Lily Evans, er konnte sich auch mit ihnen unterhalten, aber ein romantisches Interesse hatte er nie. Remus hatte sich bereits gefragt, ob noch etwas anderes mit ihm nicht stimmen würde, als dass er keine romantischen Gefühle entwickelte, als sich dies jedoch zu ändern schien. Anders jedoch, als Remus es erwartet hatte, denn er merkte, wie er ein Interesse für Männer entwickelte. Diese erneute Andersartigkeit gegenüber seinen Freunden machte Remus Angst und er versuchte diese Entwicklung auch zu verbergen. Eine Zeit lang ging dies gut, bis zu jenem Zeitpunkt, als Remus eine Beziehung zu dem Bruder seines besten Freundes Sirius aufbaute. Regulus Black war der kleine Bruder seines besten Freundes, eigentlich jemand, von dem Remus sich fernhalten wollte, aber es gelang ihm nicht. Regulus zog ihn regelrecht an, durch unglückliche Ereignisse entdecke Sirius die gute Beziehung zwischen Remus und Regulus, was zu einem riesigen Streit zwischen Sirius und Remus führte, sodass Sirius nicht mehr mit Remus sprach. Doch dies war nicht das einzige Ereignis, welches Remus Leben in diesem Schuljahr auf den Kopf stellte, denn seine beste Freundin Lily Evans fand heraus, das er ein Werwolf war. Er vertraut ihr, dass sie sein Dasein geheim hält, auch wenn er nicht glücklich mit der Situation ist. Es schien, als würden die Weihnachtsferien ruhiger werden, doch an Silvester musste Remus mit seinen Freunden miterleben, wie James Onkel und seine Tante ermordet wurden. Dies nimmt den Gryffindor zusätzlich ziemlich mit..

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  Alexander Mulciber
Geschrieben von: Alexander Mulciber - 30.10.2021, 19:42 - Forum: Steckbriefe - Keine Antworten

Als Mulciber sr. und seine Frau Limalia in Kenntnis darüber waren, dass der ersehnte Erbe anstehe, konnte die Freude nicht größer sein. Zwar war Mulciber sr. schon immer ein eher verhaltener Zeitgenosse mit strikter Vorstellung seines Lebens, aber in genau jenes passte zu diesem Zeitpunkt perfekt der stattliche Erbe mit dem er würde prahlen können. Das Schicksal ließ sich bis zum letzten Moment Zeit damit seine Überraschung preiszugeben, dass alles etwas anders kommen sollte als erwartet.
Ein schweres Gewitter tobte über dem alten, viktorianischen Anwesen, das seit Jahrhunderten im Besitz der Familie Mulciber steht und schon vielen Reinblütern ein zu Hause bot. Die traditionsreiche Familie, streng in ihrem Patriarch, hieß das neuste Mitglied mit einem zuckenden Blitz willkommen, als es knautschig, schreiend und ein wenig bläulich auf das Laken purzelte. Im ersten Augenblick überwog nichts als die Freude, als die Hebamme der Mutter das Bündel in Form eines kräftigen Jungen überreichte und Mulciber sr., bald platzend vor Stolz, machte sofort kehrt um es der Welt zu erzählen.
Erst als der Hebamme am nächsten, immer noch verregneten Tag auffiel, dass der Bengel mit stattlichem Geburtsgewicht in seltsamer Haltung lag als sie in wickeln wollte, riet sie der Familie dazu einen Arzt hinzuzuziehen. Natürlich wurde dafür der hauseigene Heiler konsultiert, kein muggelstämmiger Scharlatan ohne großartiges Wissen, aber es bedurfte keiner großen Kunst um zu erkennen, dass dieses Kind schlichtweg an einer Anomalie seines Bewegungsapparats litt und das linke Bein nicht gewillt schien eine Bewegung auszuführen, die vom Knie abwärts in irgendeiner Form elastisch wirkte. Es war steif, während das andere Bein üblich eines Säuglings in angewinkelter Froschstellung zappelte und somit nur einer der speckigen Schenkel in rhythmischen Bewegungen zuckte. Man könne es mit regelmäßiger Dehnung, Schienen und Operationen versuchen, womöglich sei es aber auch eine unglückliche Verwachsung von Becken und Hüfte, die die Reizimpulse des Knies unterdrückten. Jeder nur erdenkliche Zauber, nach dem in jedem aufzutreibendem Buch gesucht wurde, wurde auch angewandt, aber vergebens…nach höchstens vorübergehender Besserung, verschlechterte sich der Zustand jedes mal erneut.
Die Erinnerung seiner Mutter an den Abend seines zweiten Lebenstages kennt er zum Glück nicht und so musste er nie mit ansehen, wie sein Vater mit angewidertem Blick vor der Wöchnerin stand, die ihr Kind an der Brust stillte und voller Liebe betrachtete. Er musste auch nicht hören, wie sein Vater leise zischte „Wir sollten den Krüppel im Bach hinter dem Haus ertränken!“, was Limalia stumme Tränen über die Wangen laufen ließ. Sie hatten so lange auf diesen Erben gewartet und innerlich wusste sie bereits, dass er auch der einzige bleiben würde, alleine schon um ihn zu schützen.

„Ich will das nicht!“, schrie das Kind. Tobend zerrte er am Griff seines Vaters, der wie ein Schraubstock um sein Handgelenk geschlungen war. So oder so ähnlich lief jeder klägliche Versuch ab Alexander dazu zu bewegen die Tortur des Animagus-Zaubers über sich ergehen zu lassen. Eine Seherin aus den Kreisen des dunklen Lords hatte Alex eine gewichtige Rolle an der Seite des dunklen Zauberers prophezeit, in der sie ihn als im wahrsten Sinne „auferstandener“ Animagus in einer ihrer Visionen gesehen haben will. Etliche Versuche scheiterten oder wurden von dem Jungen boykottiert, der viel zu jung für diese Prozedur gewesen war. Der eiserne Wille des Vaters aber saß ihm stets im Nacken und lediglich die Zeit, die er im Jahr in Hogwarts verbrachte, verschaffte Alex über Jahre Ruhe vor dem Unausweichlichen.
Vielleicht hatte der Tag erst kommen müssen, an dem Alex zum wiederholten Mal von seinem Besen fiel, auch wenn er strengstes Verbot seitens seines Vaters und damit auch der Schulleitung hatte das Fliegen zu üben. Dazugehörigkeit ist das was jeder junge Mensch anstrebt, selbst ein Mulciber…selbst einer, der die Fassade aufrecht hielt, dass ihm sein Handicap nichts anhaben könne. An diesem Tag bröckelte die Fassade, deren Risse er notdürftig mit hämischer Freude, fieser Fratze und Gemeinheiten, die er an Schlammblütern auslebte, gekittet hatte. „Der Krüppel“, es war mehr ein leises Raunen, denn ins Gesicht wagte ihm dies keiner zu sagen, aber er konnte es hören…so laut und deutlich, als habe man ihm die Worte ins Ohr geschrien. Die restlichen Wochen des 4. Schuljahres verbrachte er zurückgezogen und mit seinen eigenen, mentalen Vorbereitungen auf die Wandlung des Animagus. Der Ehrgeiz war geweckt und vermutlich brauchte es genau diesen von seiner Seite aus, damit der Zauber schließlich nach etlichen Versuchen endlich gelang und seine Gestalt als Falke preisgab. Der leidenschaftliche Jäger in Menschengestalt wurde also zur Perfektion geführt und aus dem eingeschränkten jungen Mann, ein wendiges Tier. Die Ferien verbrachte er mit seinem Cousin Matthew und unermüdlichen Übungen zu seiner Wandlung, ehe ein wahrlich verändertet Mulciber zurück nach Hogwarts kehrte. Die neu gewonnene Selbstsicherheit, verdüsterte seine Schattenseiten nur umso mehr und mit zunehmendem Alter und wachsender Persönlichkeit, entwickelte sich der Albtraum so manches Schlammbluts.

Aus einem Traum aufwachen und atemlos feststellen, dass es sich anfühlt als wäre all das was in der Zeit des Schlafes passierte real. Wir allen kennen das. Es gibt Träume, wo man sich am liebsten direkt wieder ins Kissen drücken möchte, die Augen krampfhaft geschlossen hält, aber der Schlaf kommt nicht zurück und selbst wenn, dann ist der Traum im wahrsten Sinne geplatzt. Dann ist man traurig darum, dass man nicht einfach wieder einschläft und weiss wie die Geschichte ausgeht...und dann gibt es Träume, da wacht man schweissnass auf und ist froh, dass nichts, nichtmal das kleinste Detail, real ist.
Alex hat diesen Traum, dieser eine, immer mal wiederkehrende Traum. Es geht immer um das Gleiche, mal sind es exakt die selben Sequenzen, mal fehlen Teile. Alles beginnt mit der neuen Schülerin aus dem 6. Jahr. Warum sie jetzt erst erscheint, weiss er nicht, warum sie nach Gryffindor gehört, obwohl sie auf den ersten Blick eine verschreckte Maus ist, ebenso wenig, aber ihr Mut liegt an anderer Stelle, das weiss er. Sie ist ein Schlammblut, unwürdig und minderwertig, nichtmal sonderlich klug, wie er findet. Sie ist winzig, vorwitzig und lacht nervig laut an den unpassendsten Stellen. Ihre Mitschüler lieben sie, Alex hasst sie.
In anderen Sequenzen sitzt er als Falke an ihrem Fenster und beobachtet sie im Schlaf oder beim Quidditch von einem der Türme aus. Am liebsten würde sich der Falke auf die kleine Maus stürzen, sie mit den Krallen packen und dem messerscharfen Schnabel zerfleischen. Stattdessen wechselt die Traumsequenz jedes Mal zu ihren wunderschönen Lippen und einem Alexander, der wie ein Ertrinkender nach rettender Luft suchend auf diese blickt. Still für sich, nennt er sie „die Verzauberte“. Jedes Mal endet der Traum damit, dass er sich selbst, einige Jahre später an der Seite des dunklen Lords sieht. Inzwischen erwachsen und gemäß seines Wunsches nach ein Todesser, steht er umringt von Gleichartigen und in der Mitte „die Verzauberte“. Der tödliche Fluch aus Alex´ Mund schickt sie ins Nirgendwo, der dunkle Zauberer lacht schadenfroh und die Runde stimmt ein. Dann wacht Alexander auf.

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