Lily Evans - Druckversion +- BOUNDARIES & BROOMSTICKS (https://broomventures.de) +-- Forum: Auftakt (https://broomventures.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Verzeichnis (https://broomventures.de/forumdisplay.php?fid=7) +---- Forum: Steckbriefe (https://broomventures.de/forumdisplay.php?fid=61) +---- Thema: Lily Evans (/showthread.php?tid=613) |
Lily Evans - Test - 30.10.2021 Geboren wurde Lily in Cokeworth, Midlands und wuchs zwischen Kaminen und einheitlich aussehenden Steinhäusern auf. Ihr Vater arbeitete als Schweißer, während ihre Mutter zu Hause blieb und ihre Töchter großzog. Da sie Blumen liebte, war es das einzige Haus in der Reihe, in denen immer hübsche Blumentöpfe in den Fenstern standen. Somit lag es auch Nahe, dass ihre Töchter Blumennamen bekamen: Petunia und Lily. Im Gegensatz zu ihrer Schwester hatte Lily das flammend rote Haar ihres Vaters geerbt, während Petunia mehr nach ihrer Mutter kam. Wenn man sie auf der Straße sah, war auf den ersten Blick kaum erkennbar, dass die beiden Mädchen Schwestern waren. Dabei waren die beiden unzertrennlich. Petunia, die vier Jahre älter als Lily war, war immer ihr großes Vorbild und Petunia sonnte sich in dieser Anerkennung. Im Sommer ihres vierten Lebensjahres reiste die Familie Evans nach Italien um dort Urlaub zu machen. Ihre Großeltern waren gestorben und hatten Mister Evans ein kleines Einkommen vererbt, welches Großteils in den Urlaub floss. Bis heute ist jener Aufenthalt der Schönste, an den sich Lily erinnern kann, und er hat sie stark geprägt. Von diesem Moment an war das Mädchen in das Meer verliebt. Zurück in Cokeworth wollte sie unbedingt Schwimmen lernen, weshalb ihre Eltern schließlich nachgaben und mit Petunia und ihr ein Schwimmbad besuchten. In ihrem sechsten Lebensjahr begannen die seltsamen Dinge um sie herum zu passieren. Wenn sie die Blumen ihrer Mutter berührte, wehten sie leicht trotz Windstille. Wenn sie vom Baum sprang, brach sie sich nichts, sondern konnte einfach weiterlaufen. Es beunruhigte ihre Eltern, ebenso wie Petunia, die inzwischen zehn Jahre alt war und das Verhalten ihrer Schwester als lästig empfand. Immerhin sprach es sich in der Straße herum, dass die kleine Evans komisch war. Erst als sie eingeschult wurde, bemerkte Lily, dass sie anders war. Zwar fand sie schnell Freunde, aber das war sie konnte, konnte niemand anderes. Es gefiel dem Mädchen, welches eh schon durch ihr rotes Haar hervorstach, außergewöhnlich zu sein. Und was wäre noch außergewöhnlicher, als ein gutes Schulzeugnis? Lily setzte alles daran um ihren Eltern zu gefallen und versuchte ihre Andersartigkeit zu verbergen, um sie nicht zu beunruhigen, auch wenn es ihr nicht gelang. Erst im Alter von neun Jahren wurde sie aufgeklärt, woher ihre seltsamen Anwandlungen kamen: Ausgerechnet Severus Snape, ein Junge als der Nachbarstraße, klärte sie über ihr Dasein als Hexe auf. Dabei war ihr erstes Aufeinandertreffen gar nicht so rosig: Snape mischte sich in eine Diskussion mit Petunia ein, die von ihren seltsamen Anwandlungen genug hatte. Gemeinsam zogen die Mädchen beleidigt von dannen. Später musste Lily jedoch zugeben, dass sie neugierig geworden war. Als sie sich durch Zufall wieder begegneten wurden sie in ein Gespräch über Magie verwickelt. Seitdem waren sie unzertrennlich. Severus war in Lilys Augen der faszinierendste und klügste Junge, den sie kannte. Er wusste so viel über Magie und Hogwarts! Es war, als würde er ihr Märchen erzählen und Lily war bereit alles zu Glauben, was er ihr sagte. Schnell war Petunia vergessen und Severus ihr großes neues Vorbild. Sie konnte es kaum erwarten gemeinsam mit ihm nach Hogwarts zu reisen und als es endlich soweit wahr, konnte sie es kaum glauben. Sie würde lernen, Magie mit ihrem brandneuen Zauberstab zu wirken. Es war ihre erste Reise nach London und sofort war Lily in die große, rote Dampflock verliebt. Allerdings wurde ihre erste Reise von einem Streit mit Petunia getrübt. Lily hatte mit ihrem Wissen über Petunias Brief an Dumbledore geprahlt, woraufhin Petunia sie zum Weinen brachte. Gemeinsam mit ihrem besten Freund suchte sie sich ein Abteil, und er musste sie erst einmal trösten. Vermutlich wäre es noch eine schöne Reise geworden, wenn sie nicht dem ersten Treffen von James, Sirius und Severus beigewohnt hätte. Die beiden Jungen verbrüderten sich gegen ihren besten Freund und bedachten ihn mit einem unschönen Spitznamen, der Lily wütend mit Severus an der Hand von dannen ziehen ließ. Von diesem Moment an konnte sie Potter und Black nicht ausstehen. Ihre Freunde erhielt an jenem Tag einen weiteren Dämpfer, als sie - im Gegensatz zu Severus - nach Gryffindor kam. Die Störenfriede gingen leider ebenfalls in das Haus der Löwen. Allerdings weigerte sich Lily hinzunehmen, dass ihr Leben in Hogwarts nicht so phantastisch verlaufen sollte, wie sie es sich immer zusammen mit Severus ausgemalt hatte, weshalb sie natürlich in jedem Fach nebeneinander saßen. Doch es kam, wie es kommen musste. Beide fanden neue Freundeskreise. Lily schloss vor allem Marlene McKinnon in ihr Herz, während Severus sich mit den Jungs in Slytherin befasste. Unterschwellig versuchte Lily ihn immer wieder von seinen neuen Kumpels fernzuhalten, doch im Laufe der Schuljahre wurde ihr Vorhaben immer mehr geschwächt. Man lebte sich auseinander, auch wenn man sich freute sich auf den Fluren zu sehen. Insgeheim nahm Lily ihren besten Freund natürlich immer noch in Schutz und verteidigte ihn vor den Hänseleien, die er sich aufgrund von den Rumtreibern ergehen lassen musste, aber inzwischen saßen sie nicht mehr in jedem Fach nebeneinander und man stahl sich auch nicht mehr bei jedem Essen in der Großen Halle an den Haustisch des anderen. Im fünften Schuljahr gipfelte das Auseinanderleben, während der stressigen ZAG-Phase. Lily, inzwischen Vertrauensschülerin, bemerkte durch Zufall, wie Severus mal wieder von den Rumtreibern gemobbt wurde und wollte eingreifen um ihm zu helfen. Severus beschimpfte sie als ein Schlammblut, was sie zutiefst traf und ihr komplettes Bild über den Jungen zerstörte. Es war das erste Mal, dass Lily den garstigen Spitznamen der Rumtreiber für Severus wählte. Von diesem Tag an sprach sie kein Wort mehr mit ihm. Nicht einmal in Zaubertränke, wenn sie schweigend nebeneinander brauten. Und plötzlich schlich sich der boshafte Gedanke ein, ob Potter, der Severus stets so niedergemacht hatte, und ihr seit dem dritten Schuljahr an den Fersen klebte, vielleicht doch kein allzu schlechtes Weltbild hatte. Hatte sie sich so lange an der Nase herumführen lassen? Natürlich verzieh sie ihm seine Boshaftigkeiten gegenüber des Slytherins ebenso wenig wie der ständige Punkteabzug für Gryffindor, aber sie begann ihn mit anderen Augen zu sehen. Seine Bittstellen und Liebesschwüre wies sie trotzdem ab, denn sie ging davon aus, dass es James nie um sie selbst ging, sondern nur darum Severus eins auszuwischen. Natürlich hätte es ihr egal sein können was Severus von ihr dachte - immerhin waren sie keine Freunde mehr - aber es kam ihr wie Verrat an ihrer gemeinsamen Vergangenheit vor, wenn sie ausgerechnet mit dem Jungen ausging, der Severus Leben zur Hölle gemacht hatte. Davon abgesehen schien Potter ständig in irgendwelchen Beziehungen zu stecken, die seine schwülstigen Worte ihr gegenüber Lügen straften. Und - als wäre das alles nicht nervig genug - war er dazu übergegangen jeden Jungen zu verhexen, der mit ihr ausgehen wollte. So kam es, dass bisher jedes Date der Rothaarigen dank James zerstört worden war. Kurzum: Es gibt genügend weitere Gründe, James Potter zu verachten. Dabei ist er gar nicht so ätzend, wenn er sich vor ihr nicht mit seiner Genialität brüsten will. Manchmal sogar ganz süß. Aber das sollte man ihm besser nicht sagen, sonst fliegt er noch mit seinem Ego davon. Inzwischen ist Lily Sechstklässlerin, erneut Vertrauensschülerin und arbeitet an ihrem ersten eigenen Roman. Es ist seltsam, gar nicht mehr mit Severus zu sprechen, doch sie ist zu wütend und zu verletzt um den ersten Schritt zu machen. Viel lieber beschäftigt sie sich mit ihren schulischen Verpflichtungen. Und seit kurzem scheint Potter keinerlei Interesse mehr an ihr zu haben. Das ist doch seltsam, oder? Sherlock Evans und John McKinnon müssen diesem Rätsel unbedingt auf den Grund gehen! Da gibt es keinen Platz für ehemalige beste Freunde, die jetzt in einem dünkelhaften Freundeskreis unterwegs sind, oder? |