25.04.2022, 16:12 - Wörter:
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.04.2022, 16:13 von Walburga Black.)
Rotgoldenes Geflattere. Kurz verengten sich ihre Augen, als sie, ohne auch nur den Kopf zu drehen, nicht umhinkam den Tanz des losen Schalendes zu bemerken. Ein flüchtiger Blick aus den Augenwinkeln nur hatte genügt um ihr erneut ins Bewusstsein zu rufen, dass der arme Junge auch noch im falschen Haus war. Gryffindor, man wollte brechen! Nun Mut war nichts schlechtes. Wahrlich nicht. Doch war die Grenze zum Übermut fließend, flüssig wie Lava. Dafür sorgend, dass zumeist nicht der Mutige am Ende obsiegte. Sondern der Listige. Zu berechenbar, zu gradlinig all Jene, welche sich auf ihren Heldenmut beriefen. Bis zu dem Moment in dem sie auf dem Schlachtfeld verendeten. Doch, doch. Womöglich sollte sie im Verlauf ihres Gespräches eine kleine gutgemeinte Warnung platzieren. Wäre es doch höchst bedauerlich der frühen Beisetzung des jungen Lupin beizuwohnen. Das war es! Doch fürs Erste, ein Seufzen unterdrückend, beließ sie es bei einem flüchtigen Zusammenziehen der Augenbrauen, ehe sich ihre Gesichtszüge in der kühlen Luft wieder entspannten. Hach ja, das Streicheln des Windes über ihre bleiche nur leicht gerötete Haut hatte etwas ungemein entspannendes. Kühlendes.
Und so schlich sich gar der Hauch eines Lächelns auf ihr Antlitz als der recht passable junge Schüler meinte es sei ihm eine Ehe sie zu begleiten. “Das ist es! In der Tat!“ Doch, doch.
Und so setzte sie unvermittelt ihren Lauf fort, in der Gewissheit Remus Lupin würde ihr folgen. Abermals knirschte der Kies fröhlich, wie gepeinigte Seelen, unter den Absätzen ihrer Stiefel, und der Saum ihres kohleschwarzen Gewandes leckte bei jedem ihrer Schritte knisternd und wispernd über den Boden, diesen seltsam verbrühend. Seite an Seite gingen sie dahin und waren gerade aus den Schatten des alten Schlossgemäuers herausgetreten – auch wenn um diese Uhrzeit die hohen Mauern schon lange keine Schatten mehr warfen- als der Junge sie fragte ob er etwas falsch gemacht habe. „Oh mit Nichten, mein guter Junge. Mit Nichten! Ich weiß, dass sie meinem Regulus geradezu in Liebe zugetan sind. Doch, doch, sagen Sie nichts. Sie haben ihn gerettet. Damals. Sie folgen ihm. Selbstredend, ist er doch ein Black, Sprößling eines, ach nein des alten und gar ehrwürdigen Hauses. Das weckt Bewunderung in Anderen. Und Regulus stellt durchaus eine Führungspersönlichkeit dar.“ Das war es! In ihrer Welt. Einer Welt, die sich gelinde gesagt recht drastisch von den Welten Anderer abhob. Doch, doch. Sei‘s drum. “Natürlich ist er ein wenig still.“ Mit einem beunruhigenden Hang zur Melancholie. Und gewissen unangebrachten Momenten der Schwäche. Doch diese würden verwehen, wie Blütenblätter im Wind! Daran hatte sie, Walburga Black, nicht den geringsten Zweifel. “Natürlich...“, so sprach sie also weiter. “...wäre es schicklich, wenn ein Gefolgsmann meines Sohnes von reinem Blut wäre.“ Natürlich wäre es das! Dennoch hob sie rasch eine kleine bleiche Hand, dem jungen Lupin Einhalt gebietend, für den Fall, dass er sich an dieser Stelle bereits entschuldigen wollte. Das gute Kind! “Nein, nein Sie trifft ja keine Schuld! Und grämen Sie sich nicht, ein gewisses Maß unreinen Blutes kann ein so staatlicher Körper, wie der Ihre, schon verkraften! Und da wären wir auch schon bei dem Anlass meines Gespräches.“ Sie bedachte den redlichen Jungen an ihrer Seite mit einem wohlwollenden Blick, ehe sie fortfuhr. “Möchten Sie mir vielleicht mitteilen wie es um den Blutstatus ihrer Familie genau bestellt ist? “ Gab es diesbezüglich doch drastische Unterschiede. 100 Schattierungen der Schande. Von uringelb bis schlammbraun. “Vielleicht kann ich ihnen helfen. Es gibt Blutreinigungsrituale...“ Lose baumelndes Satzende. Nicht unähnlich in der Luft flatternd wie das Ende des rotgoldenen Schales.
Der Kies unter ihren Absätzen schrie geradezu protestierend auf, als sie unter den tiefhängenden Ästen eines Baumes daher gingen. Er quietschte im Takt zum Klackern ihrer Absätze. Es brauchte einen Moment bis Walli gewahr wurde, dass dies nicht der Kies auf dem Weg war. Sondern der Muff. DG war aus der finsteren Tiefe ihrer Umhangtasche herausgeklettert und hockte nun wippend und fiepend auf dem Nerzfellumschlag ihres Ärmels. Lila auf braunschwarz. Iiieeehhhh wie...unangenehm. Abrupt blieb Walli stehen, was das Klagen des Kieses ebenso verstummen ließ wie das Wispern und Knistern des Saumes ihres Kleides. Nur von DG Muff kam noch ein fröhlicher Laut, als Walli ihn packte und zwischen ihren Fingerspitzen vor sich in der Luft baumeln ließ. “Es gehört Morpheus.“, sagte sie und klang fast schon entschuldigend. “Ein anhängliches Spielzeug. Und so...quietschlebendig. Hach.“
Das war es!
Doch, doch.
Und so schlich sich gar der Hauch eines Lächelns auf ihr Antlitz als der recht passable junge Schüler meinte es sei ihm eine Ehe sie zu begleiten. “Das ist es! In der Tat!“ Doch, doch.
Und so setzte sie unvermittelt ihren Lauf fort, in der Gewissheit Remus Lupin würde ihr folgen. Abermals knirschte der Kies fröhlich, wie gepeinigte Seelen, unter den Absätzen ihrer Stiefel, und der Saum ihres kohleschwarzen Gewandes leckte bei jedem ihrer Schritte knisternd und wispernd über den Boden, diesen seltsam verbrühend. Seite an Seite gingen sie dahin und waren gerade aus den Schatten des alten Schlossgemäuers herausgetreten – auch wenn um diese Uhrzeit die hohen Mauern schon lange keine Schatten mehr warfen- als der Junge sie fragte ob er etwas falsch gemacht habe. „Oh mit Nichten, mein guter Junge. Mit Nichten! Ich weiß, dass sie meinem Regulus geradezu in Liebe zugetan sind. Doch, doch, sagen Sie nichts. Sie haben ihn gerettet. Damals. Sie folgen ihm. Selbstredend, ist er doch ein Black, Sprößling eines, ach nein des alten und gar ehrwürdigen Hauses. Das weckt Bewunderung in Anderen. Und Regulus stellt durchaus eine Führungspersönlichkeit dar.“ Das war es! In ihrer Welt. Einer Welt, die sich gelinde gesagt recht drastisch von den Welten Anderer abhob. Doch, doch. Sei‘s drum. “Natürlich ist er ein wenig still.“ Mit einem beunruhigenden Hang zur Melancholie. Und gewissen unangebrachten Momenten der Schwäche. Doch diese würden verwehen, wie Blütenblätter im Wind! Daran hatte sie, Walburga Black, nicht den geringsten Zweifel. “Natürlich...“, so sprach sie also weiter. “...wäre es schicklich, wenn ein Gefolgsmann meines Sohnes von reinem Blut wäre.“ Natürlich wäre es das! Dennoch hob sie rasch eine kleine bleiche Hand, dem jungen Lupin Einhalt gebietend, für den Fall, dass er sich an dieser Stelle bereits entschuldigen wollte. Das gute Kind! “Nein, nein Sie trifft ja keine Schuld! Und grämen Sie sich nicht, ein gewisses Maß unreinen Blutes kann ein so staatlicher Körper, wie der Ihre, schon verkraften! Und da wären wir auch schon bei dem Anlass meines Gespräches.“ Sie bedachte den redlichen Jungen an ihrer Seite mit einem wohlwollenden Blick, ehe sie fortfuhr. “Möchten Sie mir vielleicht mitteilen wie es um den Blutstatus ihrer Familie genau bestellt ist? “ Gab es diesbezüglich doch drastische Unterschiede. 100 Schattierungen der Schande. Von uringelb bis schlammbraun. “Vielleicht kann ich ihnen helfen. Es gibt Blutreinigungsrituale...“ Lose baumelndes Satzende. Nicht unähnlich in der Luft flatternd wie das Ende des rotgoldenen Schales.
Der Kies unter ihren Absätzen schrie geradezu protestierend auf, als sie unter den tiefhängenden Ästen eines Baumes daher gingen. Er quietschte im Takt zum Klackern ihrer Absätze. Es brauchte einen Moment bis Walli gewahr wurde, dass dies nicht der Kies auf dem Weg war. Sondern der Muff. DG war aus der finsteren Tiefe ihrer Umhangtasche herausgeklettert und hockte nun wippend und fiepend auf dem Nerzfellumschlag ihres Ärmels. Lila auf braunschwarz. Iiieeehhhh wie...unangenehm. Abrupt blieb Walli stehen, was das Klagen des Kieses ebenso verstummen ließ wie das Wispern und Knistern des Saumes ihres Kleides. Nur von DG Muff kam noch ein fröhlicher Laut, als Walli ihn packte und zwischen ihren Fingerspitzen vor sich in der Luft baumeln ließ. “Es gehört Morpheus.“, sagte sie und klang fast schon entschuldigend. “Ein anhängliches Spielzeug. Und so...quietschlebendig. Hach.“
Das war es!
Doch, doch.