01.04.2022, 09:06 - Wörter:
Schwarzer Wind schlich hungrig um die alten Mauern des Schlosses, jeden Traum vom Frühling mit sich reißend und verschlingend. Er riss an dem dünnen mitternachtsschwarzen Umhang der Frau, die leichten Schrittes durch das Eingangsportal hinaus in den Abend trat, so dass dieser sich hinter ihr aufblähte wie dunkle Rabenschwingen. Der Saum ihres bodenlangen Gewandes, sie trug ein fröhliches Kohleschwarz an diesem Tag, wisperte und knisterte, bei jedem ihrer Schritte, wie 1000 gierige Flammen. Frühes 19. Jahrhundert. Die Kleid, nicht seine Trägerin. Nach ein paar Metern blieb sie stehen und legte ihren Kopf leicht in den Nacken, das bleiche Gesicht in den Wind reckend. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. War sie doch froh der lärmenden Hastigkeit des Schlosses für einen Augenblick entkommen zu sein. Wie doch all diese Lebendigkeit an ihren Nerven fraß! Dieses ewige Geschnatter der Schüler. Deren Gerenne durch die Gänge. Sie bekam Kopfweh von diesem Getrampel. Bei der Vorstellung eingepfercht mit all diesen schrecklichen Schülern und ihren wenig geschätzten Kollegen nun in der großen Halle das Abendessen verbringen zu müssen, hatte sich ihr schier der Magen umgedreht. Sie würde später in aller Ruhe in ihren Gemächern, welche dieser Bezeichnung kaum gerecht wurden, waren es doch blose Zimmer, speisen. Die Hauselfen würden ihr schon etwas bringen, wenn sie dies befahl. Das war es! Und so hatte sie all den nervtötenden Lärm frohen Herzens hinter sich gelassen. Die Stille des Abends und der kühle Wind waren wahrhaftig eine Wohltat. Manch Anderer hätte vielleicht gefröstelt hier draußen, nur mit einem dünnen Umhang, doch nicht Walburga Black. Sie hatte Feuer genug! Heiß und lodernd brannte es tief in ihr drin und wärmte sie von innen. Das war es! Wahrlich es bedurfte mehr als nur ein bisschen rauem Frühlingswind um sie frieren zu lassen.
Und so setzte sie ihren Weg fort. Weg vom Schloss. Ohne ein wirkliches Ziel zu haben Lustwandelte sie den Weg entlang. Auf ihrer Schulter hockte dabei nicht Morpheus, der untote Liebling der Frau, sondern ein lila Minimuff. Ursprünglich war das Tierchen als kleiner lustiger Zeitvertreib für die untote Schleiereule erworben worden. Doch zu Wallis Bedauern hatte Morpheus keinerlei Interesse an dem Minimuff gezeigt, ganz gleich wie oft sie damit vor seinem Schnabel herumgewedelt hatte. Ein Fehlkauf. Das war es. Und eigentlich hatte sie das Vieh zurückbringen, oder entsorgen wollen, doch dann war etwas komisches passiert. Walli hatte sich bei der Einkaufstour in Hogsmead, bei der sie auch den Muff erwarb, erkältet. Sie hatte eine schrecklich verstopfte Nase gehabt und wollte war schon am überlegen gewesen ob sie am nächsten Morgen wegen dieser unschicklichen Kleinigkeit doch wo gar den Krankenflügel aufsuchen sollte, als sie, zu ihrem Erstaunen, mit einer freien Nase erwachte. Und mit dem lila Ding auf ihrer Brust schlafend. Natürlich hatte sie es gepackt und genervt an die Wand geworfen! Doch das schien dem Vieh sogar gefallen zu haben. Freudig hatte es gefiept und war wieder zu ihr gekommen. Und wieder. Und wieder.
Inzwischen schlief DG (der gottverdammte) Muff jede Nacht auf ihr und Walli, die von jeher ein klitzekleines bisschen zum Schnarchen neigte, konnte viel freier atmen. Was natürlich der Angewohnheit der Minimuffs geschuldet war, nachts den Popel aus den Nasen ihrer Besitzer zu lecken. Sei‘s drum. Es war ihr zwar peinlich aber sie hatte den Muff schon irgendwie möglicherweise gegebenenfalls ein wenig in ihr Herz geschlossen. Sie hatte sogar schließlich Morpheus untersagt das kleine Wesen anzurühren, als dieser in einem Anfall von Eifersucht, doch ein gewisses Interesse zeigte. Dass die untote Schleiereule sie hier und jetzt nicht begleitete hatte allerdings rein gar nichts mit DG Muff zu tun. Walburga Black hatte ihrem Liebling befohlen ein Auge auf ihren kleinen Prinzen zu haben, auf dass er sie umgehend würde verständigen können, sollte Regulus in Schwierigkeiten geraten. Das war es! Dafür tat sie sich schließlich den ganzen Mist an, bei Salazar!
Der Kies knirschte fröhlich, wie gepeinigte Seelen, unter den Absätzen ihrer Stiefel, als sie den Weg entlang schländerte. Es war Musik in ihren Ohren. Ihr Blick war in die Ferne, in das Nirgendwo gerichtet, bis sie einer Person gewahr wurde, welche sich ihr näherte. Augenblicklich umwölkte sich ihr Blick. Hatte man denn nicht einmal hier draußen seine Ruhe? Mit einer unwirschen Bewegung pflückte sie DG Muff von ihrer Schulter und ließ das Tierchen in ihrer Tasche verschwinden. Wie gesagt, das lila Ding war ihr peinlich! Beim Näherkommen erkannte sie allerdings zu ihrer Freude, dass es sich bei dem Näherkommenden um einen der passablen, erträglichen Schüler handelte. Remus Lupin, war ein guter Junge, doch, doch. Auch wenn die Unreinheit seines Blutes ihn selbstredend schwer belastete. Was hätte ohne diesen Makel aus ihm werden können! Bedauerlich, höchst bedauerlich. Und doch. Sie mochte den jungen Lupin. Sagte sich, dass der Körper eines Mensch ein gewissen Maß an unreinem Blut schon tolerieren könne. Ohne daran zu Grunde zu gehen. Im Dreck zu versinken.
Vielleicht sollte sie einmal in Erfahrung bringen wie stark der Junge familiär belastet war. Das war es! Womöglich könnten ja Blutreinigunszauber...helfen.
“Ahhh, Mr. Lupin. Wie schön sie anzutreffen. Doch, doch. Wenn nichts Dringliches ihre Anwesenheit im Schloss bedarf, begleiten Sie mich doch ein Stück.“ Als ob es um diese Zeit etwas Dringliches geben könnte. Etwas das Wichtiger und Netter wäre, als ein Abendspaziergang mit ihr. Walburga Black! Professorin für Wahrsagen. Hübsch klang das. “Ich wollte ohnehin noch mit Ihnen reden.“ Jaja.
Jaja. So eine Freude aber auch!
Der Minimuff in der Tasche ihres Umhanges fiepte und quietschte glückselig.
Und so setzte sie ihren Weg fort. Weg vom Schloss. Ohne ein wirkliches Ziel zu haben Lustwandelte sie den Weg entlang. Auf ihrer Schulter hockte dabei nicht Morpheus, der untote Liebling der Frau, sondern ein lila Minimuff. Ursprünglich war das Tierchen als kleiner lustiger Zeitvertreib für die untote Schleiereule erworben worden. Doch zu Wallis Bedauern hatte Morpheus keinerlei Interesse an dem Minimuff gezeigt, ganz gleich wie oft sie damit vor seinem Schnabel herumgewedelt hatte. Ein Fehlkauf. Das war es. Und eigentlich hatte sie das Vieh zurückbringen, oder entsorgen wollen, doch dann war etwas komisches passiert. Walli hatte sich bei der Einkaufstour in Hogsmead, bei der sie auch den Muff erwarb, erkältet. Sie hatte eine schrecklich verstopfte Nase gehabt und wollte war schon am überlegen gewesen ob sie am nächsten Morgen wegen dieser unschicklichen Kleinigkeit doch wo gar den Krankenflügel aufsuchen sollte, als sie, zu ihrem Erstaunen, mit einer freien Nase erwachte. Und mit dem lila Ding auf ihrer Brust schlafend. Natürlich hatte sie es gepackt und genervt an die Wand geworfen! Doch das schien dem Vieh sogar gefallen zu haben. Freudig hatte es gefiept und war wieder zu ihr gekommen. Und wieder. Und wieder.
Inzwischen schlief DG (der gottverdammte) Muff jede Nacht auf ihr und Walli, die von jeher ein klitzekleines bisschen zum Schnarchen neigte, konnte viel freier atmen. Was natürlich der Angewohnheit der Minimuffs geschuldet war, nachts den Popel aus den Nasen ihrer Besitzer zu lecken. Sei‘s drum. Es war ihr zwar peinlich aber sie hatte den Muff schon irgendwie möglicherweise gegebenenfalls ein wenig in ihr Herz geschlossen. Sie hatte sogar schließlich Morpheus untersagt das kleine Wesen anzurühren, als dieser in einem Anfall von Eifersucht, doch ein gewisses Interesse zeigte. Dass die untote Schleiereule sie hier und jetzt nicht begleitete hatte allerdings rein gar nichts mit DG Muff zu tun. Walburga Black hatte ihrem Liebling befohlen ein Auge auf ihren kleinen Prinzen zu haben, auf dass er sie umgehend würde verständigen können, sollte Regulus in Schwierigkeiten geraten. Das war es! Dafür tat sie sich schließlich den ganzen Mist an, bei Salazar!
Der Kies knirschte fröhlich, wie gepeinigte Seelen, unter den Absätzen ihrer Stiefel, als sie den Weg entlang schländerte. Es war Musik in ihren Ohren. Ihr Blick war in die Ferne, in das Nirgendwo gerichtet, bis sie einer Person gewahr wurde, welche sich ihr näherte. Augenblicklich umwölkte sich ihr Blick. Hatte man denn nicht einmal hier draußen seine Ruhe? Mit einer unwirschen Bewegung pflückte sie DG Muff von ihrer Schulter und ließ das Tierchen in ihrer Tasche verschwinden. Wie gesagt, das lila Ding war ihr peinlich! Beim Näherkommen erkannte sie allerdings zu ihrer Freude, dass es sich bei dem Näherkommenden um einen der passablen, erträglichen Schüler handelte. Remus Lupin, war ein guter Junge, doch, doch. Auch wenn die Unreinheit seines Blutes ihn selbstredend schwer belastete. Was hätte ohne diesen Makel aus ihm werden können! Bedauerlich, höchst bedauerlich. Und doch. Sie mochte den jungen Lupin. Sagte sich, dass der Körper eines Mensch ein gewissen Maß an unreinem Blut schon tolerieren könne. Ohne daran zu Grunde zu gehen. Im Dreck zu versinken.
Vielleicht sollte sie einmal in Erfahrung bringen wie stark der Junge familiär belastet war. Das war es! Womöglich könnten ja Blutreinigunszauber...helfen.
“Ahhh, Mr. Lupin. Wie schön sie anzutreffen. Doch, doch. Wenn nichts Dringliches ihre Anwesenheit im Schloss bedarf, begleiten Sie mich doch ein Stück.“ Als ob es um diese Zeit etwas Dringliches geben könnte. Etwas das Wichtiger und Netter wäre, als ein Abendspaziergang mit ihr. Walburga Black! Professorin für Wahrsagen. Hübsch klang das. “Ich wollte ohnehin noch mit Ihnen reden.“ Jaja.
Jaja. So eine Freude aber auch!
Der Minimuff in der Tasche ihres Umhanges fiepte und quietschte glückselig.