13.12.2021, 19:13 - Wörter:
Lily liebte die Morgenstunden in Italien. Während gegen Mittag die Sonne erbarmungslos auf die Einwohner der Stadt niederbrannte, war es morgens noch kühl genug, um ohne Kopfbedeckung draußen zu sein. Das tückische am italienischen Wetter war die leichte Meeresbrise, die vermeintliche Abkühlung versprach, während man insgeheim einen ausgeprägten Sonnenbrand ausbildete. Lily wusste, dass Rabastan einen Sonnenschutzzauber perfektioniert hatte, doch der Nachteil dieses Zaubers war, dass sich weder ihre Haut bräunte, noch die tausend Sommersprossen auf ihrem Körper sprossen, die bei jedem Blick in den Spiegel davon zeugten, dass sie es geschafft hatte: Sie lebte ihren Traum in ihrem Lieblingsland. Ein juckender Sonnenbrand war wohl der geringste Preis, den sie dafür zahlte. Davon abgesehen war sie inzwischen richtig gut darin eine Salbe herzustellen, die die gereizte Haut mit Feuchtigkeit versorgte und heilen ließ. Zwar roch sie nicht allzu appetitlich, aber Lily liebte es, sie direkt vor Rabastan aufzutragen und sich über das Zucken seiner Nasenflügel zu amüsieren, wenn die penetrant nach Salbei riechende Salbe die Luft verpestete.
Im Moment musste sich Lily jedoch nicht mit einem Sonnenbrand herumschlagen. Ihre gebräunte Haut wirkte gesund. Das rote Haar hatte einen leichten orangestich angenommen, sodass es noch mehr an Flammen erinnerte. Die Hexe drehte weiterhin den Lavendel zwischen ihren Fingern. Ein leichter Geruch nach dessen Blüte breitete sich aus. Lily lächelte, was wohl auch an Rabastan lag, dessen Mundwinkel trotz geschlossener Augen leicht zuckten. Langsam schlug er seine Augen auf und gestattete ihr einen Blick in seine dunklen Iriden. Würde sie nicht einen Monolog über Belladonna halten, wäre die Gefahr zu groß wortlos zu bleiben und ihn anzustarren. Den Schwung seiner Wimpern zu beobachten, über das weiche Haar nachzudenken oder darüber, dass er sein altes Notizbuch zwischen den Fingern hielt. Lily hatte jenes Büchlein schon oft gesehen. Es war voller Gedanken und Notizen, die sie manchmal erschreckten; Manchmal bestürzten; Manchmal die Röte in ihre Wangen trieb. Auch diesmal fragte sie sich, was Rabastan auf den leeren Seiten festgehalten hatte, doch er ließ ihr keine Chance danach zu fragen. Stattdessen erhob er sich, wobei das offene Hemd zurückrutschte, sodass ein Teil seiner nackten Brust bedeckt wurde. Lilys drehende Fingerbewegung stockte, als ihr Freund seine Hände auf ihre Hüften legte. Durch den dünnen Stoff des weißen Kleides spürte sie seine Wärme. Lilys Herz begann schneller zu pochen, wobei sie nach oben blickte und Rabastan anlächelte. Wenn er sie so ansah, fühlte sie sich sichtbar. Als würde er jeden ihrer wirren Gedanken kennen und jeden einzelnen davon lieben.
Sie hätte niemals gedacht, dass ein Mensch so viel Glück verspüren könnte.
Lily ließ sich in den Kuss fallen, der ein leichtes Ziehen durch ihren Körper bewirkte. Ihre Finger schoben sich in sein dunkles Haar und in einem weiteren Anfall von Schalk schob sie Rabastan den Lavendel hinter das Ohr, während sie ihre Lippen auf seine drückte.
Als sie sich voneinander lösten, war die Rothaarige leicht atemlos. Mit leicht geöffneten Lippen starrte sie in Rabastans dunkle Augen und versuchte – wie immer- nicht in tiefe Verlegenheit zu fallen, wenn er ihr ein Kompliment machte. Lily hasste es, dass sich immer noch ihre Wangen leicht färbten, wenn er sie so ansah und dabei flüsterte dass sie wunderschön sei. „Wusstest du, dass du leichten Mundgeruch hast?“ , sie kicherte, wobei sie versuchte die romantische und gleichzeitig prickelnde Stimmung zwischen ihnen zu vernichten. Immerhin war sie Lily Evans, das Mädchen mit dem kühlen Kopf (meistens), welches Rabastans Süßholzraspelei durchschaute. Er konnte nicht anders, als allem und jedem Komplimente zu machen. Und doch glaubte sie ihm jedes Wort, welches er an sie richtete.
Rabastan zog sie mit sich und bereitwillig folgte Lily ihm. Ließ sich so auf seinem Schoß nieder, dass sie seitlich auf ihm saß und sie einen Arm um seinen Hals schlingen konnte. Sanft fuhren ihre Fingerspitzen über seinen Haaransatz in seinem Nacken und sie legte ihren Kopf leicht schief, während er sich – ganz der Reinbluterbe – beschwerte, dass sie zu lange weg gewesen sei und er sich gelangweilt habe. „Du hättest ja das Geschirr spülen können“ , grinste sie breit, „Oder meine Pflanzen gießen.“ Sie ließ ihren Blick kurz über das Grünzeug in den Töpfen schweifen. „Die Tomate lässt schon ganz traurig ihre Blätter hängen“ , sie rutschte ein wenig auf seinem Schoß herum. Nicht nur, damit sie bequemer saß, sondern auch um ihn ein wenig zu ärgern. Sie spürte Rabastans warmen Atem auf ihrem Hals, als er sein Gesicht in ihrem Haar vergrub und lauschte seinen gemurmelten Worten. Bei der Erwähnung der Küche lachte sie laut auf: „Oh Gott, jetzt wo sie endlich wieder funktioniert?“ Sie würde sich nie daran gewöhnen, Merlin anstatt Gott zu sagen. Kurz dachte sie an Rabastans letzten Kochversuch und wie sie versucht hatten, das Mobiliar zu retten. Ihre Vermieterin war nicht allzu begeistert gewesen, doch Lily musste bei dieser Anekdote immer noch lachen. „Auch wenn ich sagen muss, dass ich dir wirklich gerne beim Kochen zusehe…Wir müssen eh einkaufen. Ich habe heute Morgen das letzte Stück Käse gefrühstückt. Was hast du heute schon gegessen?“
Im Moment musste sich Lily jedoch nicht mit einem Sonnenbrand herumschlagen. Ihre gebräunte Haut wirkte gesund. Das rote Haar hatte einen leichten orangestich angenommen, sodass es noch mehr an Flammen erinnerte. Die Hexe drehte weiterhin den Lavendel zwischen ihren Fingern. Ein leichter Geruch nach dessen Blüte breitete sich aus. Lily lächelte, was wohl auch an Rabastan lag, dessen Mundwinkel trotz geschlossener Augen leicht zuckten. Langsam schlug er seine Augen auf und gestattete ihr einen Blick in seine dunklen Iriden. Würde sie nicht einen Monolog über Belladonna halten, wäre die Gefahr zu groß wortlos zu bleiben und ihn anzustarren. Den Schwung seiner Wimpern zu beobachten, über das weiche Haar nachzudenken oder darüber, dass er sein altes Notizbuch zwischen den Fingern hielt. Lily hatte jenes Büchlein schon oft gesehen. Es war voller Gedanken und Notizen, die sie manchmal erschreckten; Manchmal bestürzten; Manchmal die Röte in ihre Wangen trieb. Auch diesmal fragte sie sich, was Rabastan auf den leeren Seiten festgehalten hatte, doch er ließ ihr keine Chance danach zu fragen. Stattdessen erhob er sich, wobei das offene Hemd zurückrutschte, sodass ein Teil seiner nackten Brust bedeckt wurde. Lilys drehende Fingerbewegung stockte, als ihr Freund seine Hände auf ihre Hüften legte. Durch den dünnen Stoff des weißen Kleides spürte sie seine Wärme. Lilys Herz begann schneller zu pochen, wobei sie nach oben blickte und Rabastan anlächelte. Wenn er sie so ansah, fühlte sie sich sichtbar. Als würde er jeden ihrer wirren Gedanken kennen und jeden einzelnen davon lieben.
Sie hätte niemals gedacht, dass ein Mensch so viel Glück verspüren könnte.
Lily ließ sich in den Kuss fallen, der ein leichtes Ziehen durch ihren Körper bewirkte. Ihre Finger schoben sich in sein dunkles Haar und in einem weiteren Anfall von Schalk schob sie Rabastan den Lavendel hinter das Ohr, während sie ihre Lippen auf seine drückte.
Als sie sich voneinander lösten, war die Rothaarige leicht atemlos. Mit leicht geöffneten Lippen starrte sie in Rabastans dunkle Augen und versuchte – wie immer- nicht in tiefe Verlegenheit zu fallen, wenn er ihr ein Kompliment machte. Lily hasste es, dass sich immer noch ihre Wangen leicht färbten, wenn er sie so ansah und dabei flüsterte dass sie wunderschön sei.
Rabastan zog sie mit sich und bereitwillig folgte Lily ihm. Ließ sich so auf seinem Schoß nieder, dass sie seitlich auf ihm saß und sie einen Arm um seinen Hals schlingen konnte. Sanft fuhren ihre Fingerspitzen über seinen Haaransatz in seinem Nacken und sie legte ihren Kopf leicht schief, während er sich – ganz der Reinbluterbe – beschwerte, dass sie zu lange weg gewesen sei und er sich gelangweilt habe.