2. Szene: Geburtstagskuchen Sturz & Kuchenschlacht

BEZUG AUF LILY UND PETER

Dorcas schüttelte den Kopf und kicherte.
"Wir können bald wandern und Marshmallows grillen ok? Aber zuerst muss ich dich hier weg bringen in Ordnung?" Sie holte ihren Zauberstab und ließ Lily einfach schweben, sie dirigierte sie ihre beste Freundin zu der sicheren und bequemen Couch hinüber, dort ließ sie sie sanft ab und ließ eine Decke erscheinen, mit welcher sie die rothaarige zudeckte. "Jetzt schlaf deinen Rausch aus." "Denkst du wir sollten einen Abschirmungszauber wirken? Ich beherrsche die, ich will nicht das jemand sie so sieht. Aber vor allem möchte ich etwas essen und ist noch was von dem Blubbernden Getränk da? " fragte sie, während sie sich ihr mitgebrachtes Strandkleidchen überwarf, es war zwar überaus durchsichtig, allerdings fühlte sie sich wohler damit.

Lily war offensichtlich ziemlich abwesend und machte sich entweder einen Spaß daraus, Peter nicht zu verstehen, oder war tatsächlich sternhagelvoll. Wie hatte sie es eigentlich geschafft, sich auf seiner Party abzuschießen, während er gerade mal angeheitert war?
Ach ja, er hatte ja schließlich die Tür bewacht, damit alles glatt lief. Hatte nicht ganz funktioniert, aber zumindest war er so verantwortungsvoll mit seiner Aufgabe umgegangen, das er die ersten 2 Stunden nichts alkoholisches angerührt hatte. Und der Pool machte ihm dazu auch ein wenig Angst, weshalb er lieber langsam machte - dass Dorcas dagegen hielt machte ihn nervös. Er wollte sich auf keinen Fall um 2 betrunkene Mädels kümmern sondern den Abend einfach noch schön ausklingen lassen. Jetzt, wo Diggory seine gerechte Strafe bekommen hatte, war er nämlich wirklich in gediegener Feierlaune.
Die Hufflepuff machte kurzen Prozess mit der rothaarigen und Peter wirkte ziemlich zufrieden. Jetzt wo sie einige Meter zwischen sich und das Wasser gebracht hatten, konnte er wieder richtig durchatmen. "Vielleicht solltest du jetzt keine komplizierten Zauber anwenden, meinst du nicht auch? Ich besorge uns jetzt erst mal was richtig deftiges zum Essen - das tut uns bestimmt allen gut", verkündete er und verschwand einen Moment, um das Essen zu besorgen. Weil er sich nicht entscheiden konnte, brachte er verschiedene Brötchen und eine Platte mit Wurst mit, sowie einige Dipps. Wahrscheinlich würde er von allem ein bisschen probieren.
Zufrieden ließ er sich dann neben Dorcas fallen und nahm ein belegtes Brötchen, um damit vor Lilys Nase herum zu wedeln. "Hey Dornröschen, hast du hunger?"

Bezug auf DORCAS und PETER

EWWW, plötzlich erhob sie sich vom gemütlichen Boden und Lily öffnete müde ihre Augen. Mit Schrecken musste jedoch feststellen, dass sie schwebte. Wäre sie nicht so betrunken, hätte sie ein Quietschen von sich gegeben und panisch herumgerudert, doch so kam nur ein halbherziges „Neeeein“ über ihre Lippen, ehe sie auf einem Sofa abgelegt wurde. Ihr Herz pochte wild, während sie ihre Freundin entsetzt anstarrte, „dsvollgemeieeeein.“ Sie wirkte erst ein wenig besänftigt, als Dorcas sie zudeckte und ihr endlich erlaubte zu schlafen. Lily griff nach der Decke und zog sie ein wenig über ihre Schultern, die Augen nun wieder geschlossen und atmete langsam ein und aus. Auf Peters wedelndes Nahrungsmittel reagierte sie gar nicht, sondern atmete einfach sehr intensiv darauf aus, während sie von Fischen in einem Pool träumte, von Rabastan und seinen hübschen dunklen Locken und seltsamerweise von gegrillten Marshmallows.

Bezug auf Peter und Lily

Dorcas ließ sich auf ein zweites Sofa fallen und legte sich eine dünne Decke über die Beine, welche zusammengefaltet auf dem Sofa gelegen hatte.
Nun da die Tortenschlacht vorbei war und ihr Adrenalin langsam sank, wurde sie ein wenig müde. Peter hatte vermutlich recht, sie sollte nicht noch mehr trinken. Schließlich musste sie auf ihre beste Freundin aufpassen.
Als Peter mit dem Essen zurück kam lächelte sie ihn dankbar an.
"Danke Pe. Du bist wirklich lieb zu mir." sagte sie mit einem leicht melancholischen Lächeln und nahm sich ein Brötchen.
"Lass Lily einfach schlafen. Sie kann später etwas essen, wenn sie überhaupt etwas möchte und ihr nicht übel ist." sprach die dunkelhaarige, nahm Peter am Handgelenk des Armes, mit der er mit dem Brötchen vor Lily herum wedelte und zog ihn neben sich aufs Sofa.
"Dem haben wir es gezeigt oder?" fragte sie und nickte wage in die Richtung wo Fionn zuletzt gewesen war, sie probierte ein wenig von dem Dipp und lehnte sich dann mit ihrem belegten Brötchen auf dem Sofa zurück und ließ ihren Kopf ein wenig erschöpft, auf Peters Schulter sinken.
"Danke das du hier bist"

Lily reagierte kaum und Peter ließ resigniert die Hand sinken, als Dorcas ihn auch schon zu sich auf das andere Sofa zog - er leistete keinen Wiederstand. Schlaf würde Lily sicher gut tun, aber das Brötchen hätte sicher auch nicht geschadet; je langsamer ihr Organismus den Alkohol im Magen aufnehmen konnte, desto besser. Aber da schien nichts zu machen - wenigstens lag Lily auf der Seite und würde nicht gleich ersticken...
Der Gryffindor verschlang das Brötchen, welches die rothaarige verschmäht hatte und genoss die Nähe seiner besten Freundin, die sich an seine Schulter schmiegte.
"Diggory hätte sich vorher überlegen sollen, mit wem er sich anlegt", bestätigte Peter eifrig und registrierte zufrieden, dass er den Hufflepuff nirgends mehr sah. Wahrscheinlich hatte er die Party endlich verlassen - zumindest hoffte Peter, dass weder er noch Dorcas dem Treiber heute Nacht nochmal über den Weg liefen.
"Na klar, wo soll ich denn sonst sein?", fragte er mit leisem Glucksen in der Stimme und legte den Arm um sie, um sie ein wenig näher zu sich zu ziehen. Er legte seine Wange auf ihrem Kopf ab und atmete heimlich den Duft ihrer Haare ein, der ihm inzwischen so vertraut war wie jeder Winkel des Schlosses. Zufrieden schloss er für einen Moment die Augen und genoss es, dass sie gerade niemand störte.

Dorcas war erschöpft, es war ein langer Tag gewesen und ihr Kummer hatte sie schon einige Nächte nicht mehr richtig schlafen lassen. Nun, auch durch die Müdigkeit, war ihr ein wenig kühl, sie zog sich die Decke fester um sich und rückte bereitwillig näher zu Peter. Der Alkohol hatte ihre Hemmschwelle gesenkt und in diesem Moment, an diesem einen Abend war Peter nicht einfach nur ihr bester Freund, der etwas unbeholfen im Umgang mit Mädchen war und häufig im Schatten seiner Freunde verschwand. Der gerne einmal übersehen wurde. Nein! Heute Abend, unter den gegebenen Umständen bemerkte Dorcas zum ersten Mal das ihr bester Freund tatsächlich ein junger Mann war. Nicht das sie das natürlich nicht vorher gewusst hätte, aber sie hatte es noch nie so bewusst wahrgenommen wie in diesem Augenblick. Die wärme seines Körpers, die leichte Definition seiner Muskeln, sein Geruch. Dorcas verstand selbst nicht genau was in ihrem Kopf gerade vor sich ging, sie wusste nur das sie in diesem Augenblick nicht NUR ihren besten Freund vor sich hatte.
Eine Gänsehaut überlief ihren Körper und ihre Zehen war eisig. Kurzerhand und ohne viel darüber nachzudenken hob sie ihre Beine und legte sie quer über seinen Schoß um noch mehr von seiner Körperwärme abzubekommen.
"Meine Zehen sind so kalt und du bist soooo warm." murmelte sie mit geschlossenen Augen und schmiegte sich noch etwas enger an Peter.