26.05.2022, 07:25 - Wörter:
Noch immer stand Erin unschlüssig vor der fleischfressenden Pflanze, die drauf und dran war, ihre geliebte Ratte zu verspeisen, etwas, was Erin auf keinen Fall zulassen konnte. Nyx war doch alles, was sie noch hatte.
Aber sie wusste einfach nicht, was sie tun sollte. Sicherlich, sie konnte einen Incendio wirken, aber ob es so schlau war, eine Pflanze zu verbrennen in einem Gewächshaus mit noch mehr Pflanzen? Nachher brannte sie das ganze Gewächshaus nieder und das würde sicher nicht ohne Folgen bleiben. Ganz zu schweigen davon, dass vermutlich schon eine verbrannte Pflanze nicht besonders gut kam, wenn man bedachte, dass sie ja im Grunde hier eingebrochen war, denn eine abgeschlossene Tür einfach so zu öffnen, war nun einmal auch nicht gerade erlaubt.
Was Erin in diesem Moment natürlich egal gewesen war, aber jetzt zögerte sie. Vielleicht verschluckte die Pflanzen ihre Ratte auch, wenn sie einen Feuerzauber auf sie wirkte. Das konnte Erin schließlich auch nicht zulassen.
Erin zuckte erschrocken zusammen, als sie plötzlich eine Stimme hinter sich vernahm, die sie dazu aufforderte, einen Schritt zurückzutreten. Ihr gefiel das nicht unbedingt, aber mit einem Blick über die Schultern stellte sie fest, dass es sich um die Kräuterkundelehrerin handelte, die ja sicher wusste, was zu tun war. Außerdem klang sie nicht gerade so, als würde sie einen Widerspruch dulden.
Nicht dass Erin ein Problem damit hatte, auch einmal ungehorsam zu sein, aber wenn sie ihre Hilfe wollte, war es wohl praktischer, das zu tun, was sie von ihr verlangte, also trat Erin zurück, sich dessen durchaus bewusst, dass sie im Grunde auf frischer Tat ertappt worden war.
Blöd nur, dass Professor Sprout auch noch wissen wollte, wie es zu diesem Besuch kam. Aber da es dafür nur eine Erklärung gab, deutete Erin auf die Ratte im Maul oder was das sein sollte der Pflanze.
Merlin sei Dank hatte die Lehrerin aber die Katze nach draußen gescheucht. Ein Fressfeind für Nyx weniger. Immerhin. Und Erin konnte nicht leugnen, dass sie eine gewisse Genugtuung empfunden hatte, als Professor Sprout die Katze nass gemacht hatte. Sie wünschte Tieren an sich nichts Schlechtes, aber dadurch, dass die Katze ihre geliebte Nyx hatte fressen wollen, fand sie, dass sie es verdient hatte.
Der Pflanze jedoch schien es zu gefallen, bewässert zu werden. Hoffentlich hatte Nyx nicht all zu viel davon abbekommen. Ratten konnten zwar schwimmen, aber sie hatte ja keine Bewegungsfreiheit.
Als Professor Sprout sie anwies, die Hände offen zu halten, machte Erin genau das. Offenbar wollte sie ihr mit Nyx helfen. Fasziniert beobachtete Erin, wie sie es einfach mit Licht machte. So einfach? Ein einfacher Lumos hätte etwas gebracht? Oder in dem Falle wohl eine verstärkte Version. Wow, hätte Erin das gewusst, hätte sie sich auch selbst helfen können, aber dass sie keine Leuchte in Kräuterkunde war, hatte Professor Sprout in dem letzten halben Jahr sehr wahrscheinlich auch schon mitbekommen.
Und tatsächlich wirkte es. Der Pflanze schien das zu grelle Licht nicht zu gefallen. Ehrlich gesagt, musste auch Erin ihre Augen etwas zusammenkneifen, aber sie zwang sich hinzusehen, um den Moment nicht zu verpassen, in dem sie ihre Ratte auffangen sollte. Und da öffnete das Pflanzenmonster endlich ihr Maul und Nyx plumpste heraus.
Rechtzeitig fing Erin die Ratte auf. Sie war nass und schien vor Angst erstarrt, aber sie lebte.
„Merlin sei Dank“, flüsterte Erin und hätte das Tier am liebsten an sich gedrückt, aber sie wollte ihr nicht wehtun, weshalb sie es dabei beließ, die Ratte einfach nur in ihren Händen zu halten und sich glücklich zu schätzen, dass sie sie nicht verloren hatte.
Dummerweise war die Kräuterkundelehrerin immer noch hier und sie war quasi immer noch in eines ihrer Gewächshäuser eingebrochen.
„Danke“, sagte Erin. Es konnte nie schaden, sich für Hilfe zu bedanken. Einerseits gehörte sich das und andererseits stimmte es sie vielleicht auch milde.
Erin überlegte allerdings gerade ernsthaft, ob sie ihr erzählen sollte, die Tür wäre offen gewesen. Aber machte sie sich damit nicht verdächtig, wenn sie das zuerst ansprach.
„Sie kamen genau im richtigen Moment.“ Und so hatte sie sich doch dafür entschieden, das Thema gar nicht anzusprechen, sondern die Lehrerin für ihre Heldentat zu loben.
Aber sie wusste einfach nicht, was sie tun sollte. Sicherlich, sie konnte einen Incendio wirken, aber ob es so schlau war, eine Pflanze zu verbrennen in einem Gewächshaus mit noch mehr Pflanzen? Nachher brannte sie das ganze Gewächshaus nieder und das würde sicher nicht ohne Folgen bleiben. Ganz zu schweigen davon, dass vermutlich schon eine verbrannte Pflanze nicht besonders gut kam, wenn man bedachte, dass sie ja im Grunde hier eingebrochen war, denn eine abgeschlossene Tür einfach so zu öffnen, war nun einmal auch nicht gerade erlaubt.
Was Erin in diesem Moment natürlich egal gewesen war, aber jetzt zögerte sie. Vielleicht verschluckte die Pflanzen ihre Ratte auch, wenn sie einen Feuerzauber auf sie wirkte. Das konnte Erin schließlich auch nicht zulassen.
Erin zuckte erschrocken zusammen, als sie plötzlich eine Stimme hinter sich vernahm, die sie dazu aufforderte, einen Schritt zurückzutreten. Ihr gefiel das nicht unbedingt, aber mit einem Blick über die Schultern stellte sie fest, dass es sich um die Kräuterkundelehrerin handelte, die ja sicher wusste, was zu tun war. Außerdem klang sie nicht gerade so, als würde sie einen Widerspruch dulden.
Nicht dass Erin ein Problem damit hatte, auch einmal ungehorsam zu sein, aber wenn sie ihre Hilfe wollte, war es wohl praktischer, das zu tun, was sie von ihr verlangte, also trat Erin zurück, sich dessen durchaus bewusst, dass sie im Grunde auf frischer Tat ertappt worden war.
Blöd nur, dass Professor Sprout auch noch wissen wollte, wie es zu diesem Besuch kam. Aber da es dafür nur eine Erklärung gab, deutete Erin auf die Ratte im Maul oder was das sein sollte der Pflanze.
Merlin sei Dank hatte die Lehrerin aber die Katze nach draußen gescheucht. Ein Fressfeind für Nyx weniger. Immerhin. Und Erin konnte nicht leugnen, dass sie eine gewisse Genugtuung empfunden hatte, als Professor Sprout die Katze nass gemacht hatte. Sie wünschte Tieren an sich nichts Schlechtes, aber dadurch, dass die Katze ihre geliebte Nyx hatte fressen wollen, fand sie, dass sie es verdient hatte.
Der Pflanze jedoch schien es zu gefallen, bewässert zu werden. Hoffentlich hatte Nyx nicht all zu viel davon abbekommen. Ratten konnten zwar schwimmen, aber sie hatte ja keine Bewegungsfreiheit.
Als Professor Sprout sie anwies, die Hände offen zu halten, machte Erin genau das. Offenbar wollte sie ihr mit Nyx helfen. Fasziniert beobachtete Erin, wie sie es einfach mit Licht machte. So einfach? Ein einfacher Lumos hätte etwas gebracht? Oder in dem Falle wohl eine verstärkte Version. Wow, hätte Erin das gewusst, hätte sie sich auch selbst helfen können, aber dass sie keine Leuchte in Kräuterkunde war, hatte Professor Sprout in dem letzten halben Jahr sehr wahrscheinlich auch schon mitbekommen.
Und tatsächlich wirkte es. Der Pflanze schien das zu grelle Licht nicht zu gefallen. Ehrlich gesagt, musste auch Erin ihre Augen etwas zusammenkneifen, aber sie zwang sich hinzusehen, um den Moment nicht zu verpassen, in dem sie ihre Ratte auffangen sollte. Und da öffnete das Pflanzenmonster endlich ihr Maul und Nyx plumpste heraus.
Rechtzeitig fing Erin die Ratte auf. Sie war nass und schien vor Angst erstarrt, aber sie lebte.
„Merlin sei Dank“, flüsterte Erin und hätte das Tier am liebsten an sich gedrückt, aber sie wollte ihr nicht wehtun, weshalb sie es dabei beließ, die Ratte einfach nur in ihren Händen zu halten und sich glücklich zu schätzen, dass sie sie nicht verloren hatte.
Dummerweise war die Kräuterkundelehrerin immer noch hier und sie war quasi immer noch in eines ihrer Gewächshäuser eingebrochen.
„Danke“, sagte Erin. Es konnte nie schaden, sich für Hilfe zu bedanken. Einerseits gehörte sich das und andererseits stimmte es sie vielleicht auch milde.
Erin überlegte allerdings gerade ernsthaft, ob sie ihr erzählen sollte, die Tür wäre offen gewesen. Aber machte sie sich damit nicht verdächtig, wenn sie das zuerst ansprach.
„Sie kamen genau im richtigen Moment.“ Und so hatte sie sich doch dafür entschieden, das Thema gar nicht anzusprechen, sondern die Lehrerin für ihre Heldentat zu loben.