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Malik Shafiq - Druckversion

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Malik Shafiq - Malik Shafiq - 31.12.2021

Familie

Großvater
Mohamad Shafiq | Ravenclaw | 82 Jahre
Mohamad ist das Oberhaupt der Familie und Geschäftsführer des Avalon Hotel, sowie Gründer des Avalon Inn und des Green Dragon. Er ist ein beindruckender und charismatischer Zauberer mit guten Beziehungen zum Ministerium. Wichtige Personen gehen im Avalon Hotel ein und aus - einige davon im Verborgenen. Die Familie ist für ihre Diskretion bekannt.

Großmutter
Liliane Shafiq | Ravenclaw | 79 Jahre
Liliane geb. Crouch ist das Herz der Familie und hauptsächlich in Blackwood Manor anzutreffen, wo sie alles dafür tut, dass es der Familie an nichts fehlt. Dazu zähl vor allem die Führung der Hauselfen und die Belebung der Küche und des Musikzimmers. Sie ist sowohl eine herausragende Köchin und Bäckerin, als auch eine bezaubernde Sängerin.

Onkel
Yessin Shafiq | Slytherin | 51 Jahre
Geschäftsführer des Green Dragon

Yessin ist der ewige Junggeselle der Familie und nicht gerade für seine besondere Zuverlässigkeit bekannt. Er sticht hervor durch pikante Affären und Unpünktlichkeit und ist daher in den Augen der Familie nicht für wichtige Aufgaben und Geschäfte geeignet. Glücklicherweise scheint er sich in seiner Rolle als Geschäftsführer eines Nachtclubs wohlzufühlen und erfüllt zumindest diese ohne dem Ruf der Familie zu schaden.

Tante
Laila Shacklebolt | Ravenclaw | 44 Jahre
Als Tochter von Mohamad und Liliane steht auch Laila ein Teil des Shafiq-Vermächtnisses zu, weshalb sie neben ihrer Rolle als Haushexe Besitzerin des Avalon Inn ist. Seit ihre Tochter Olivia das Familienunternehmen übernommen hat schaut sie dort aber nur noch nach dem Rechten und gibt zuweilen ein privates Konzert für die Besucher des Restaurants.

Vater
Omar Shafiq | Ravenclaw | 49 Jahre
Omar ist, obwohl er der jüngere der beiden Brüder ist, stellvertretender Geschäftsführer des Avalon Hotel und Rechte Hand von Mohamad, was vor allem an seiner ruhigen und diplomatischen Art sich auszudrücken liegen mag. Wie sein Vater arbeitet er viel und ist daher oft tagelang nicht im Familiensitz gesehen.

Mutter
Elinor Shafiq | Hufflepuff | 45 Jahre
Elinor ist eine geborene Prewett und lebt seit ihrer Heirat mit Omar in Blackwood Manor. Dort unterstützt sie soweit nötig ihre Schwiegermutter bei der Vorbereitung von Besuchen. Da die Familie offiziell im Avalon Hotel lebt, muss sie sich dort täglich sehen lassen, um keinen Zweifel am Familienfrieden aufkommen zu lassen. Außerdem ist sie mit ihrem stilvollen Geschmack für die Planung und Durchführung von Gesellschaften und Empfängen des Hotels verantwortlich.

Bruder
Jamaal Omar Shafiq | Ravenclaw | 26 Jahre
Ministeriumsangestellter

Jamaal ist so ziemlich das genaue Gegenteil von Malik: Selbstbewusst, sportlich und ehrgeizig - ein richtiger Workaholic. Er hat seine Ausbildung im Ministerium mit Auszeichnung abgeschlossen und erklimmt gerade die Karriereleiter. Außerdem vertritt er seit diesem Jahr die Familie Shafiq, am Mohamads Stelle, im Zaubergamot.

Schwester
Elenya Liliane Shafiq | Hufflepuff | 20 Jahre
Chefköchin des Avalon Inn

Zusammen mit ihrer Cousine Olivia haucht Elenya dem Avalon Inn Leben ein. Die musikbegeisterte Köchin liebte es schon als Kind, sich illegal in Großküchen herumzutreiben und so hat sie sich nach Hogwarts den Wunsch erfüllt, ganz auf eigenen Beinen zu stehen und nicht dem Pfad der jungen Mutter zu folgen, den die Familie eigentlich für sie vorgesehen hatte.

Schwester
Amine Jamila Shafiq | Ravenclaw | 13 Jahre
Malik liebt seine kleine Schwester genau so innig wie die Ältere, denn beide vermögen es, ihn aufzumuntern, wenn trübe Gedanken ihn verfolgen. Allerdings schafft es Amine mit ihrer pubertären und schonungslos ehrlichen Art ebenso, ihrem Bruder die Laune zu verderben, wenn er es am wenigsten erwartet.



Lebenslauf

Als Jamaal und Elenya selbstständiger geworden waren und bei Jamaal die Einschulung anstand, hatte sich bei Omar und Elinor ein erneuter Wunsch nach Kindern ergeben, woraus die beiden Nachzügler Malik und Amine entstanden, die kurz nacheinander zur Welt kamen. Wie schon seine beiden Geschwister vor ihm wurde Malik als Hausgeburt im Blackwood Manor zur Welt gebracht.
Es fehlte dem Jungen an nichts und er wuchs wohl behütet im Kreise der Familie auf; tägliche Begleiter waren Mutter, Großmutter und die Geschwister, sowie einige Hauselfen, die von der Familie eine gute Behandlung erfuhren, das Haus blitz blank sauber hielten und nicht hauptsächlich zur Kinderbetreuung herangezogen wurden.
Mit 5 Jahren wurde er im Lesen und Schreiben unterrichtet, aber er lernte auch Französisch, Notenlesen und das Spielen von Instrumenten - angefangen bei der Geige. Es sollte niemanden verwundern, dass es die ersten Zauber des damals 3-jährigen waren, sich wann immer es ihm beliebte ins Musikzimmer zu schleichen, es sich in dem großen Ohrensessel seines Großvaters bequem zu machen und dem Konzert zu lauschen, das die Instrumente nach seinem Willen spielten. Noch heute berichtet seine Großmutter mit leuchtenden Augen von dem ersten Abend, an dem sie ihn im nur vom Mondschein beleuchteten Musikzimmer gefunden hatte, inzwischen wieder eingeschlafen von dem Wiegenlied der Violine, die das Lieblingsinstrument Mohamads war.

Malik wuchs heran und sowohl Vater als auch Großvater, immer öfter aber auch seine Mutter und gelegentlich die großen Geschwister, verließen das Anwesen stundenweise und verbrachten Zeit im Avalon Hotel. Malik verstand natürlich nicht, wieso das nötig war, noch hatte er eine Ahnung davon, dass die Familie das Manor vor der Öffentlichkeit versteckte.
Ab und zu kam hoher Besuch ins Haus, doch es war den Kindern verboten, in dieser Zeit im Haus herumzulaufen. Statt dessen wurden sie zum Lernen aufs Zimmer geschickt oder von den Hauselfen ins Bett gebracht.

Irgendwann begann der inzwischen sechsjährige Junge sich zu fragen, wieso ihm niemals andere Kinder begegneten, wenn er draußen spielte - immer nur mit seiner kleinen Schwester zu spielen langweilte ihn irgendwann - und fragte immer häufiger danach, mit nach London zu kommen, denn seine Geschwister berichteten ihm die spannendsten Erlebnisse aus der sagenumwobenen Außenwelt.
Nachdem der Lockenkopf sich während der Abwesenheit der anderen Familienmitglieder vom Anwesen stahl und beinahe einem wandernden Muggel in die Arme gelaufen wäre, beschloss die Familie, das es nun endlich an der Zeit wäre, Malik und Amine der Öffentlichkeit vorzustellen. Die beiden wurden auf diesen Moment wochenlang vorbereitet: Niemand, und wirklich niemand, durfte einen Zweifel daran haben, dass die beiden im Avalon Inn aufgewachsen waren und so den Verdacht aufkommen lassen, dass es noch einen zweiten Wohnsitz gab. Das Beantworten der Fragen zu ihrer Vergangenheit wurde mit den beiden bis zur Perfektion geübt...

Nach ihrer Einführung in die Gesellschaft verbrachte die Familie viel Zeit im Avalon Hotel. Die Kinder verließen das Gebäude nur selten und unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen, doch für Malik war das mehr, als er sich je zu träumen gewagt hätte. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er die Möglichkeit, andere Kinder kennenzulernen. Er merkte jedoch schnell, dass einige Kinder - vor allem Mädchen aus gutem Hause - schon fast reserviert waren und nur wenig über den höflichen Kontakt hinaus gingen. Doch mit der Zeit lernte er einzuschätzen, wer sich traute, mit ihm das Hotel zu erkunden und bei wem es sich eher nicht lohnte, Kontakt aufzubauen.

Als der Tag von Maliks Einschulung näher rückte nahm er dann endlich auch die letzte Hürde und durfte immer öfter mit seiner Schwester, seiner Mutter und einem Leibwächter seines Vaters die Winkelgasse besuchen - und nur die Winkelgasse. Sicherheit hatte für die Familie dieser Tage mehr Priorität als je zuvor, denn schwarzmagische Bräuche wurden wieder populärer und es war nur eine Frage der Zeit, bis eine traditions- und einflussreiche Familie wie die Shafiqs, mit Verbindungen in ganz Europa, zur Zielscheibe werden konnte.

Die Zeit in Hogwarts war für Malik ein Meilenstein, denn nie zuvor war er ohne seine Mutter oder Großmutter gewesen - das einzige Bindeglied zu seiner Familie stellte seine Schwester Elenya dar, die ihn zu dieser Zeit auffing, wenn er einsam war und ihm zuhörte, wenn er jemanden zum Reden brauchte.
Zum Reden brauchte?, könnte man sich jetzt fragen, so war Malik in Hogwarts doch umringt von gleichaltrigen, die nur darauf warteten, miteinander ins Gespräch zu kommen; offen gesagt war der kleine Shafiq in seiner behüteten Welt aber mit einem regelrechten Kulturschock konfrontiert: Quidditch, Muggelstämmige, Ungezogene, Laute, Quirlige. Zu jeder Zeit zusammen mit anderen. Familie nur außerhalb der Sperrstunde - und niemand aus seinem Kulturkreis in Sicht. Das war für Malik wahrlich der größte Schock, denn so bewusst war er sich noch nie, dass scheinbar jeder um ihn herum Christ war. Niemand, mit dem er seine Feste, seine Kultur und Wurzen teilen konnte und gefühlt drehte sich ab Halloween alles nur um Weihnachten.
Diese Erfahrungen waren schmerzhaft für ihn und machten den schüchternen Jungen leiser, als er ohnehin schon war. Nicht mitreden zu können - denn über seine Familie sollte er möglichst auch nichts preisgeben - stand auf der Tagesordnung. Es dauerte lange, bis Malik sich eingelebt hatte und noch heute schreibt er seiner Schwester - wie zu Beginn seiner Mutter - beinahe täglich.
Inzwischen jedoch hat er in der Theater-AG einen sicheren Platz gefunden und auch das Musikzimmer ist ein Wohlfühlort für ihn geworden. Ein Fan von Quidditch dagegen wird er wohl nie werden.