Irgendwo in ihren Adern fließt vermutlich royales Blut, aber das ist in der Zaubererwelt bedeutungslos. Vielmehr identifiziert man die Capets hier mit einer von vielen Familien, die sich dem Kampf gegen Grindelwald in den 40er Jahren verschrieben hatten. Damit tritt die Hexe in die Fußstapfen ihres Vaters, der die französische Spezialeinheit mitgeprägt hat, der auch sie heute angehört. Genevieves Familie hat damals selbst Verluste erlitten, das ist ein prägendes Element für die alleinerziehende Hexe. Etwas, das sie weit über die Pflicht hinaus agieren lässt.

Sie stammt aus Südfrankreich und hat zuletzt Einsätze in ganz Frankreich absolviert, gilt als Spezialistin und sehr fähig. Als Guérisseuse Combat würde Genevieve in England jedenfalls weder die Prüfung zum Auror, noch zum Heiler bestehen und hat "von vorne anzufangen". Prinzipiell ist sie abgestellt, um die Lage auf der Insel zu beobachten und Berichte aus erster Hand nach Hause zu senden. Das, was man eigentlich recht unauffällig und diskret ablaufen lässt, ist am Ende doch nur ein offenes Geheimnis. Vollkommen offensichtlich, dass man den dunklen Lord in Frankreich als Bedrohung wahrnimmt und aus den Lehren der Vergangenheit heraus agiert. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
"Die "Kampfheilerin", wie sie sich britischen Kollegen vorstellen würde, kann recht gut auf sich selbst aufpassen, was auch der Grund für ihre Auswahl ist. Immerhin soll sie nicht eingreifen, sondern bitteschön auch in kritischen Situationen überleben und berichten. Aber ob sie wirklich ihre Hände stillhalten kann?

Sie mag zwar nicht britischen Ausbildungskriterien entsprechen, ist weder so gut in der Offensive wie es ein Auror wäre, noch ist sie eine Leuchte in Zaubertränke, was für einen Heiler als essentiell gilt, aber sie hat ihre eigenen Qualitäten. Eine Guérisseuse Combat schützt und heilt Auroren auf dem Feld, im Einsatz - damit diese sich ungestört auf ihre Arbeit konzentrieren können. Ihre Ausbildung umfasste daher Okklumentik, um feindliche Spionageversuche abwehren zu können, diverse Schutzschilde, um ihre Schützlinge heil durch den Kampf zu bringen, Erste Hilfe und schnell wirksame Heilzauber, geringfügig Tarnung und Illusionen. Letztere sind vermutlich das Element, das sie am meisten von gleichermaßen Auroren wie Heilern abheben. Den Gegner zu verwirren und abzulenken erleichtert den Zugriff von Auroren enorm. In Hogwarts kommen solche Taktiken nichtmal auf dem Lehrplan vor.

Frankreich war vom zweiten Weltkrieg (der ja auch Grindelwalds Krieg war) stark betroffen, das darf Spuren hinterlassen haben. Deswegen spreche ich Beauxbatons weitreichendere Kompetenzen in der Zauberkunst und Verteidigung gegen die Dunklen Künste zu.

Im Inplay wird sie an mehreren Stellen aktiv sein:

Es gibt für UTZ-Schüler ja immer wieder Kurse wie z.B. "Alchemie", die an Hogwarts normalerweise nicht unterrichtet werden. Sie wird einmal die Woche einen Kurs in Illusionsmagie geben, den also Schüler nach den ZAGs besuchen können, wenn sie sich an ein komplett neues Feld wagen möchten.

Die restliche Zeit stecke ich sie zu den Medimagiern des St.Mungos. Sie ist kein vollwertiger Medimagier, aber kann hier die Chance ergreifen zu lernen - während auch die Heiler im Mungos von ihr neue Dinge lernen können.

Genevieve ist gut in ihrem Job, aber definitiv jemand, der nicht vollkommen abgebrüht ist. Es muss einer ihrer ersten Einsätze draußen im Feld gewesen sein, als sie Coraline für immer in ihre Familie aufgenommen hat. Line hatte das Pech in eine Familie hineingeboren worden zu sein, die auf der falschen Seite des Gesetzes stand und sich dann etwas zu tief in illegalen Geschäften verstrickt hat. Als das Ganze letzten Endes in die Luft ging, stand da dieses vierjährige Mädchen vor Genevieve, wischte sich den Rotz in den Ärmel und bestand darauf jetzt zu ihrer Mama zu wollen. Ungeachtet des Kampfes um sich herum, der Flüche und der Schreie.
Typisch Anfängerfehler könnte man sagen, dass Viv in diesem Moment ihr Herz an die Kleine verloren hat. Natürlich war es ihr Job diesen Einsatz lang auf das unschuldige Kind aufzupassen, es unter ihrem Schild zu halten. Darüber hinaus setzte sie sich aber dafür ein das Sorgerecht übertragen zu bekommen, als Coralines Eltern für viele Jahre ins Gefängnis wanderten. Das ist jetzt 11 Jahre her und Cora mittlerweile 16 Jahre alt. Es würde sich anbieten die Kleine mit nach GB umzuziehen - wenn das für euch in Ordnung ist, würde ich sie also seit diesem Jahr in Hogwarts zuhause sein lassen. Aufgrund der verschiedenen Lehrpläne wird sie im Stoff an einigen Stellen hinterher hängen und in anderen Bereichen Vorteile genießen.

Vielen Dank fürs Lesen!
LG Rica