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Geschrieben von Lucius Malfoy - 25.04.2022, 20:22 |
Es war der 18. März 1952, als das Leben gab und der Tod nahm. Meridian Malfoy gebar ihren Sohn Lucius und schenkte ihm das Leben. Allerdings verlor sie durch ihre gebrechliche Gesundheit bei seiner Geburt ihr Leben. Lucius war also ein Kind, das den Namen von seinem Vater erhielt. Seit Lucius sich erinnern kann, hat sein Vater immer Strenge gezeigt. Da, wo andere Kinder spielten und ihren Spaß hatten, da saß der Knabe in dunklen Stuben und musste lernen. Nur ab und zu gab es kleine Momente, da er ein Kind sein durfte. Raus in die frische Luft, um das bisschen Freiheit zu genießen. Auch erzählte Abraxas über die Mutter des Jungen. Immerhin musste er ja wissen, von wem er abstammte. An seinem vierten Geburtstag besuchten sie ihr Grab und es war ein Moment, der für immer in seinem Gedächtnis verankert blieb. Es war der Augenblick, von dem an für ihn immer bewusst wurde, war dass er nie eine Mutter haben würde. Sie war tot und würde tatsächlich nicht einfach so aus dem Grabe steigen. Sein Fokus richtete sich von an darauf auf seinen Vater. Hin und wieder in finsteren Nächten dachte er ganz heimlich, wie es sein mochte, von ihr in den Arm gehalten zu werden. Beschützt und wohlbehalten. Ja, in den ersten Kindheitsjahren führte er ein einsames Leben. Mit sechs Jahren fing dann sein richtiger Unterricht an. Lesen, schreiben und rechnen. Das waren aber nicht die einzigen Dinge, die ihm gelehrt worden. Stück für Stück wurde ihm die Reinblutideologie gelehrt. Was es zu bedeuten hatte, ein Reinblut zu sein. Manchmal hatte Lucius das Gefühl, das ihm der Kopf rauchen würde. Doch sein Verstand nahm es auf und er sog es in sich auf. Nur ein halbes Jahr vor seinem siebten Geburtstag passierte es. Er schlief mitten in der Nacht ein und plötzlich wälzte er sich unruhig im Schlaf. Noch heute versucht er sich an diesen Traum zu erinnern. Doch seine Gedanken waren nur gepackt von Panik. Sein Herz klopfte und pochte. Es drohte durch seinen Brustkorb zu brechen. Vorsichtig und völlig verängstigt stolperte er durch das Zimmer, als er die Türklinke anfasste und plötzlich grünlich leuchtender Schleim heruntertropfte und den Raum erhellte. Doch hier und da waren Schatten zu sehen, ehe er mutig auf den Schleim zuging und die Tür öffnete. Sofort stürmte er aus seinem Zimmer und stand mitten am Gang, der noch beleuchtet war. An seinen Händen noch immer der grüne leuchtende Schleim. Sein Vater saß noch an seinem Arbeitstisch und er wollte um diese Zeit nicht gestört werden. Doch Lucius hielt es nicht aus und stürmte los, riss die Tür auf und schon gab es ein Donnerwetter, ehe Abraxas begriff, was geschehen war. Der Junge hatte sein erstes magisches Erlebnis und war daher auch kein Squib. Es war das einzige Mal, das sein Vater mit ihm Nachsicht übte. Mittlerweile erreichte er sein elftes Lebensjahr und der Brief von Hogwarts lies nicht lange auf sich warten. Das war im Jahre 1963. Bisher konnte das Kind behaupten, ein luxuriöses Leben geführt zu haben. Auch wenn es nicht eine Kindheit war, in der er ein Kind sein konnte, so war tatsächlich glücklich. Er hatte immer bekommen, was er wollte und wozu draußen im Schlamm und Dreck herumspielen? Immerhin wusste er, wohin er gehörte und was er war. Mit wem er sich abgeben durfte, den Stolz eines Reinblutes in sich trug. So wurden seine Sachen in der Winkelgasse besorgt. Nur das Beste vom Besten. Ja, man konnte sehen, wie stolz er auf seine Herkunft und den Reichtum seines Vaters war. Und er wusste, er würde ihn nicht enttäuschen wollen. Der Abschied vom Hogwartsexpress fiel kaum mit Tränen und Umarmungen statt. Eher ganz nach der Etikette eines reichen Reinblutes mit Stolz und Würde. Die Fahrt mit dem Hogwartsexpress war für ihn nicht so aufregend wie für andere Hexen und Zauberer, die das erste Mal nach Hogwarts fuhren. Der erste Eindruck allerdings von dem Schloss war einfach überwältigend. Es übertraf die Erzählungen seines Vaters. Auch die Einführung in Hogwarts und die Aufnahmezeremonie. Als der Name des jungen Malfoys aufgerufen wurde, da spürte er schon instinktiv, dass er nach Slytherin kommen würde. Kaum hatte er den sprechenden Hut auf seinem Kopf, da sprach er auch schon das Wort Slytherin aus. Das Erste, was er tat, war sich seine Freunde zu wählen. Den Muggelstämmigen Hexen und Zauberern ging er aus dem Weg. Gab beleidigende Worte über sie von sich. Genauso ging es den Halbblütern und Reinblütern die ihn für sein Verhalten verachteten. Auf der anderen Seite wurde er in seinem Haus recht beliebt. Auch seine Noten waren jedes Schuljahr wirklich gut. In seinem vierten Schuljahr fing es mit dem Flirten an. Denn immerhin war er gut aussehend, war charmant und verstand es, Mädchen um den Finger zu wickeln. Natürlich die in seinen Augen würdig waren. So kam es auch nicht selten vor, dass seine Beziehungen nie lange dauerten. Zu dieser Zeit bemerkte er Narcissa nicht wirklich. Da sie noch sich in der dritten Klasse aufhielt und sie einfach noch zu jung war. In der fünften Klasse wurde er dann zum Vertrauensschüler ernannt und dies machte seinen Vater stolz. Denn so konnte er noch besser lernen, was Verantwortung und eine Führungspostion bedeutete. Doch für Lucius war es auch eine Machtposition, die er nutzte, um einige ihm unsympathische Schüler in eine Falle zu locken, um sie dann einfach zu verpfeifen. Er wendete es immer stets so mit Geschick, das man ihm glaubte und nicht den eigentlichen Opfern. Mit siebzehn Jahren erbte er den Zauberstab der Familie Malfoy als Anerkennung seines Erbes und seiner Volljährigkeit. Zu jener Zeit war er mit Andromeda Black verlobt. Er hatte im Grunde eine gute Schulzeit und schloss Hogwarts mit einem guten Erfolg ab. Danach baute er sich mit dem Erbe seiner Mutter ein eigenes Geschäftsimperium auf mit der Unterstützung seines Vaters und das sehr erfolgreich in den letzten sieben Jahren. In jener Zeit wurde er auch mit Narcissa Black verlobt, da Andromeda sich entschied, Edward Tonks zu heiraten. Einen Muggelstämmigen Zauber, womit nicht nur die Familie Black eine Rufschädigung erlitt, sondern auch die Familie Malfoy. Während dieser Zeit des Werbens von Lucius entstand eine Liebesbeziehung und eine Zwangsheirat wurde für Lucius Malfoy zu einer Liebesheirat. Allerdings wusste und weiß niemand um die wahren Gefühle von Lucius, wenn es um Narcissa geht. Zudem wurde er auf Wunsch seines Vaters zum Todesser. Augenscheinlich scheint Lucius Leben einfach perfekt. Manche halten es für zu perfekt. Aber ob es das wirklich so ist? Denn bis jetzt ist immer noch kein Erbe geboren. |