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Geschrieben von Rabastan Lestrange - 24.10.2021, 20:09 |
In einer warmen Sommernacht wurde Rabastan Lestrange im Anwesen der Familie geboren. So wie die meisten anderen reinblütigen Familien hatte auch die Familie Lestrange ein Kindermädchen, dass sich die ersten Jahre fast vollständig um die Kleinkinder kümmerte. Sein 5 Jahre älterer Bruder Rodolphus wusste nie so recht was er mit dem Nachwuchs anfangen sollte und so verband auch die beiden Brüder nie wirklich ein inniges Band. Mit dem Alter wurde es nicht besser, denn Rabastan's Leben war davon gezeichnet die zweite Wahl zu sein. Das Haus Lestrange brauchte einen Nachfolger. Jedoch nur einen. Insofern Rodolphus nichts schlimmes passierte, war Rabastan nicht wirklich wichtig. Er war nur die Notfallreserve und das zeigte man ihm vom ersten Tag an. Wirklich Beachtung bekam der Junge erst, als sich auch nach seinem 7. Geburtstag noch kein Zeichen von Magie bei ihm zeigte. Seine Mutter geriet in Panik einen Squib geboren zu haben. Von da an probieren sie alles mögliche um die Magie aus dem Jungen herauszukitzeln. Ein Zauberer, der Dunkle Magie praktizierte, untersuchte sein Blut auf magische Anzeichen, fand jedoch nichts. Daraufhin versuchten sie durch zuerst kleine und später größere Schmerzreizungen eine magische Reaktion zu provozieren. Es endete damit, dass Rodolphus seinen jüngeren Bruder aus dem Fenster im ersten Stock schubste und dieser sich gleich mehrere Knochenbrüche zuzog. In dieser Zeit entwickelte Rabastan eine ausgeprägte Paranoia, denn er fühlte sich - zurecht - von seiner Familie verraten. Er hatte Angst man könne ihm erneut etwas antun. Die besorgten Blicke beim Abendessen, das Getuschel seiner Eltern... Er begann alles zu tun um die Aufmerksamkeit seiner Eltern zu erlangen und ihnen zu gefallen. So wurde er ein Spitzenschüler im Privatunterricht des strengen Hauslehrers, verschlang alles an Büchern, die er über Dunkle Magie fand und strahlte mit erstklassigem Benehmen. Trotz allem blieb die magische Reaktion aus und langsam verlor selbst der Junge die Hoffnung auf sein erstes magisches Erlebnis. Im Alter von zehn Jahren, hatten seine Eltern es aufgegeben und beschlossen ihren nichtsnutzigen Sohn in ein Heim abzugeben. Ein Squib war eine Schande für jede reinblütige Familie und durfte nicht länger ein Teil davon sein. Doch am Tage seiner Abreise sollte er alle überraschen. Die Leitung des Heimes kam um den Jungen abzuholen. Sie war eine bucklige alte Frau mit hässlich spitzer Nase. Rabastan weigerte sich schlicht sein Zimmer zu verlassen und als man ihn hinausführen wollte, ging der Mantel der Frau plötzlich in Flammen auf. Von da an war nichts im Hause Lestrange mehr sicher. Der Braten im Ofen, das Gemälde der schrulligen Großtante an der Wand, Rodolphus Büchersammlung... Alles ging nach und nach in Flammen auf, denn der Junge schien eine gewisse Affinität für das Feuer zu haben. So waren sie mehr als froh ihren Sohn zur Schule für Hexerei und Zauberei schicken zu können und endlich etwas weniger Brand gefährdet zu leben. Trotz der schlechten Kindheit fand Rabastan in Hogwarts schnell Freunde im Hause Slytherin. Die Mädchen himmeln ihn an aufgrund seines guten Aussehens und seines Charmes. Die Jungs schätzen ihn wegen seiner genialen Ideen und seines Humors. Um seine Beliebtheit noch zu verstärken, hat er sich im dritten Schuljahr um einen Platz in der Quidditchmannschaft beworben und diesen auch direkt bekommen. Seit dem spielt er in der Position des Jägers. Neben dem Quidditch interessiert er sich allerdings wenig für kindliche Machtkämpfe um den Hauspokal. Er ist oft dafür verantwortlich, dass Slytherin ein paar Minuspunkte bekommt, doch die holt er meist im Quidditch zurück. Trotzdem gönnt er den anderen Häusern den Pokal auch nicht. Schließlich sind sie alle Blutsverräter oder Schlammblüter. Sicher, ein paar Ravenclaws und auch wenige Gryffindors sind ganz okay, aber Hufflepuff ist doch nun wirklich das Haus für die Zurückgebliebenen. Er genießt es die Jüngeren aus den anderen Häusern zu ärgern. Besonders Erstklässler schikaniert er zu gern und erzählt ihnen Gruselgeschichten. Seine Geschichten sind jedoch auch bei den älteren Schülern heiß begehrt, denn der Slytherin hat eine blühende Fantasie, wenn auch einen sehr finsteren Humor. Er ist nie still gewesen und hat sich nie unterkriegen lassen, doch trotzdem hat die Zeit Spuren hinterlassen. Er ist noch immer sehr paranoid und legt stets einen Schutzzauber über sein Bett bevor er Schlafen geht. Im Unterricht gibt er sich große Mühe, auch wenn er besonders im Fach Zaubertränke seine Schwächen hat. Herausragend sind dagegen seine Leistungen im Duell. Man sollte sich besser nicht mit ihm anlegen, besonders seit den Ereignissen im Herbst. Der Dunkle Lord hat ihm, so wie allen jungen Reinblütern, einen Brief geschickt und ihre Treue eingefordert. Er wusste, er würde Weihnachten unter der Brücke schlafen müssen, wenn er nicht unterschrieb. Also zögerte er nicht und versprach dem Dunklen Lord schriftlich seine Loyalität. Zum ersten Mal zeigten seine Eltern und selbst sein Bruder so etwas wie Stolz, doch im selben Moment wurden Freunde zu Feinden. Eine Abschussliste all jener, die sich nicht an die Forderungen des Dunklen Lords gehalten haben. Es gilt sie zu überzeugen oder sie für immer unschädlich zu machen. Um im Ansehen des Dunklen Lords zu steigen, hat sein Bruder ihm befohlen ein Auge auf gewisse Schüler zu haben und diese zu überzeugen sich doch noch den Todessern anzuschließen. Um welche genau es sich handelt wird er noch erfahren, doch schon jetzt ist Rabastan wenig begeistert den Handlanger für seinen großen Bruder zu spielen. Er weiß, dass er sich dafür gegen einige seiner Freunde richten muss und ist sich noch nicht ganz sicher wie er darüber denken soll. Nun soll plötzlich reines Blut vergossen werden? Wäre es nicht besser sie anders zu überzeugen? Notfalls eben mit Unverzeihlichen Flüchen... Und als wäre das nicht schon genug will sich nun auch noch eine zweite Gruppe an die Spitze erheben. Raben? Pah... denen wird er schon zeigen was ein Rabe ist. So ganz hat er all die Hintergründe um Grindelwald noch nicht durchschaut, doch er bleibt skeptisch. In erster Linie reicht ihm schon der Trubel mit dem Dunklen Lord, also rümpft er lieber die Nase über die sogenannten Raben und hält sich raus. Zumindest solange er kann... |