BOUNDARIES & BROOMSTICKS

Normale Version: Erin Isobel Grimsditch
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.

Erin Grimsditch

Erin wurde am 22. November 1961 in dem Städtchen Dufttown geboren, wo ihre Mutter bei ihrer Geburt starb, weshalb ihr Leben schon dramatisch begann, auch wenn sie damals noch nichts davon mitbekam. Da ihr Vater aber recht bald nach dem Tod seiner Frau Schottland hinter sich ließ und in das Heimatland seiner Eltern zog, war Erin zwar gebürtige Schottin, wuchs aber eigentlich als Amerikanerin auf, weshalb sie sich auch heute eher als solche fühlt. Beide behielten allerdings die schottische Staatsbürgerschaft, da ihr Vater sich nicht sicher war, ob er nicht in den nächsten Jahren womöglich doch zurück in seine Heimat wollte und das alles einfach nur dazu diente, den Schmerz und die Trauer um seine verstorbene Frau zu überwinden.
Auch wenn Erin ihre Mutter verloren hatte, lernte ihr Vater, als Erin zwei Jahre alt war, eine verwitwete Frau kennen, der er wieder das Herz schenken konnte und die ebenfalls eine Tochter in Erins Alter in die Ehe mitbrachte. Im Laufe der Zeit genoss Erin es doch, jetzt eine liebende Mutter zu haben.
Allerdings änderte sich das schlagartig, als sich Erins magische Fähigkeiten mit fünf Jahren zeigten, indem sie vor Wut eine kostbare Vase ihrer Stiefmutter zerbersten ließ. Die Vase an sich war wahrscheinlich nicht einmal so sehr das Problem, auch wenn ihre Stiefmutter ihre Begeisterung über die Tatsache, dass ihre Stieftochter eine Hexe war, eher zurückhaltend kommentierte, statt begeistert, was sie auf eben diesen Verlust zurückführte. Allerdings wurmte es sie viel mehr, dass ihre Tochter Elizabeth mit der sich Erin gut verstand, nicht die Erste der Mädchen war, die ihre magischen Fähigkeiten gezeigt hatte, wo sie doch so viel Großes mit ihr vorhatte.
Schlimmer wurde es dann jedoch, als Elizabeths magische Fähigkeiten weiterhin ausblieben und sich Erins Stiefmutter mit dem Gedanken anfreunden musste, dass sich ihre kostbare Elizabeth als Squib entpuppte, während die Stieftochter Erin eine waschechte Hexe war.
Das führte dazu, dass die liebevolle Art, die Abigail Erin anfangs entgegengebracht hatte, nicht nur mehr und mehr zurückhaltender ausgelebt wurde, wie es seit Erins magischem Erlebnis der Fall war, sondern sich tatsächlich in Kälte und Härte wandelte. Außerdem verlor Erin Liz als Freundin, da ihre Stiefmutter die Mädchen gegeneinander aufbrachte. Zwischen Erin und ihrer Stiefmutter kam es häufig zu Streit, den der Vater nur mäßig schlichten konnte oder wollte, wie Erin in späteren Jahren vermutete, weil er seine ach so tolle Ehefrau nicht verärgern wollte.
Im September 1973 wurde Erin in Ilvermorny eingeschult, wo sie ins Haus Donnervogel eingeteilt wurde. In Ilvermorny fühlte sich Erin durchaus wohl und war auch glücklich, ihre Stiefmutter so wie Stiefschwester nur noch in den Ferien sehen zu müssen, selbst wenn es ihr um ihren Vater leidtat. In Ilvermorny kam Erin durch den Flugunterricht auch das erste Mal in Berührung mit dem Besenfliegen, weil ihr Vater ihr vorher nichts dergleichen hatte zeigen dürfen, weil das doch schrecklich für Elizabeth wäre, ihr noch so offen vor Augen zu führen, dass sie keine Hexe war. Erin fand großes Gefallen daran, interessierte sich aber nicht für den Beitritt einer Quodpotmannschaft, da sie einfach viel lieber einfach nur so flog, dummerweise bekam sie nie einen eigenen Besen. Zwar zählte Erin in Ilvermorny nicht gerade zu den Leuten, die viele Freunde hatten, aber sie hatte durchaus ein paar Gute, mit denen sie vergnügliche Zeiten verbrachte.
In den Sommerferien zwischen ihrem dritten und vierten Schuljahr kam für Erin dann der nächste Schicksalsschlag. Ihr Vater wurde bei einem Einsatz von einem Fluch erwischt, an dessen Folgen er schnell starb, sodass Erin nun eine Vollwaise im Hause ihrer Stiefmutter war. Nur dass diese nicht vorhatte, sich weiter um das Kind zu kümmern, für welches sie sowieso nur Abneigung empfand. Da sie Erin sowieso nie adoptiert hatte, hatte Erin in Amerika keine weitere Verwandtschaft, allerdings war es für Erins Stiefmutter gar nicht so leicht, ihre ungeliebte Stieftochter loszuwerden, wie sie gehofft hatte, weshalb sie sogar zu drastischen Maßnahmen griff und Erin den Besitz von Drogen unterjubelt, sodass ihr die Greencard, die ihr Vater für sie durch die Auswanderung beantragt hatte, entzogen wurde und sie zurück in ihr Heimatland Schottland überführt wurde. Aufgrund fehlender lebender Verwandte kam Erin in ein Waisenhaus in Stirling, mit welchem sie sich gar nicht anfreunden konnte, weil sie einerseits nicht bereit war, einen Ort als Heimat anzusehen, der für sie einfach so ausgesucht wurde, andererseits weil sie sich einfach komplett alleine und verloren fühlte und es daher womöglich kein Ort geschafft hätte, ihre Zuneigung zu gewinnen. Demnach war für Erin nicht nur der Tod ihres Vaters ein Schock, sondern auch der unfreiwillige Umzug. Sie verschloss sich komplett und ließ niemanden an sich heran. Auch bei ihrem Start in Hogwarts interessierte sie sich anfangs nicht so sehr für ihre Mitschüler, sondern beobachtete sie lediglich oder brachte Dinge über sie in Erfahrung, damit sie wusste, mit was für Leuten sie es zu tun hatte und wer ihr gefährlich werden konnte und wer nicht. Ihre Freunde vermisste sie sehr und glaubte daher auch nicht, jemals wieder andere gute Freunde finden zu können.
Zum Glück für Erin gab es aber auch Menschen, die sich durch ihr abweisendes Verhalten nicht abschrecken ließen, sodass Erin durchaus auch im Laufe der Zeit gute Kontakte knüpfen konnte, auch wenn sie niemanden vollends vertraut. Zwar vermisst sie ihre alten Freunde in Ilvermorny immer noch, jedoch ist der Schmerz nicht mehr so stark wie am Anfang und sie schreiben sich hin und wieder noch Briefe.