BOUNDARIES & BROOMSTICKS

Normale Version: Peter
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Familie

Eve Pettigrew | 58 Jahre | Mutter | ehem. Hufflepuff
Eve ist eine mittellose alleinerziehende Mutter. Ihre Eltern starben beide früh und hinterließen ihr das Haus. Ansonsten versorgt die Haushexe sich selbst und hält sich mit Schneiderarbeiten über Wasser. Da sie ein uneheliches Kind hat, wird sie in der Regel eher gemieden. Peter ist somit der Mittelpunkt ihres Universums.

Benaja Cohen | vor 7 Jahren verstorben | Vater | Muggel
Peter hat seinen Vater nie kennengelernt und er besitzt leider auch nichts von ihm. Er verließ Peters Mutter noch am gleichen Tag, als er von ihrer Schwangerschaft erfuhr und kehrte nie zurück.

Kindheit

Peters Leben begann wenig aufregend - zumindest für ihn. Für den Rest des Dorfs sorgte er dagegen für Aufsehen, oder besser gesagt seine Mutter, unverheiratet und hoch schwanger. Man half ihr bei der Niederkunft, wollte aber ansonsten lieber nichts mit ihr zu tun haben. Die wildesten Gerüchte kursierten über sie und das Baby und sollten erst enden, als Eve den Pfarrer flehend davon überzeugt hatte, Peter die Taufe zu gewähren.
Die Kirche besuchten sie jeden Sonntag, doch er merkte schnell, dass sie nicht dazu gehörten. Hinter vorgehaltener Hand sprach man über sie und die Blicke sprachen Bände. Außer der Messe am Sonntag verbrachte Peter seine ersten Lebensjahre hauptsächlich zu Hause. Kontakte nach außen gab es kaum, wenn man von den Hühnern im Garten mal absah. Er ging nicht mal zur Schule, sondern wurde zu Hause unterrichtet. Manchmal schlich er sich etwas vom Haus weg, um durch die Felder zu streifen und auf Bäume zu klettern, doch wenn er dabei erwischt wurde, durfte er das Haus einige Tage nicht verlassen - seine Mutter hatte zu viel Angst, dass ihm etwas zustoßen könnte.

Peter tat das einzige, was ihm übrig blieb: Er begann zu lesen. In den Büchern erschloss sich ihm eine phantastische Welt voller Abenteuer, die er sonst nie hätte erleben können. Viel zu riskant. (Oh, wenn seine Mutter wüsste, dass er heute mit einem Werwolf durch den verbotenen Wald streifte!)
Peters Fantasie wuchs und irgendwann begann er selbst zu schreiben und zu malen, wofür er keine Worte hatte. Die Worte kamen mit der Zeit. Und dann folgte der Brief aus Hogwarts, der ihn in sein eigenes, großes Abenteuer führen sollte.

Schulzeit

Peter freute sich wahnsinnig darauf, endlich zur Schule gehen zu dürfen - erstes, weil er dann mal von seiner klammernden Mutter wegkam, zweitens, weil er endlich richtig zaubern lernen sollte. Er hatte allerdings auch etwas Angst, so lange und so weit weg von zu Hause zu sein. In der Winkelgasse hörte er zum ersten Mal jemanden richtig englisch sprechen - ohne irischen Akzent - und war sichtlich verwundert. Gleichzeitig wurde ihm bange, als er feststellte, wie abschätzig man wegen seines Akzents mit ihm umging. Hoffentlich merkte niemand, dass er keinen Vater hatte!

Als er am 1. September in den Zug stieg gewann die Vorfreude, doch beim Abschied flossen dennoch Tränen - nicht nur bei seiner Mutter. Peter bemühte sich, die englische Aussprache bestmöglich nachzuahmen und traf zum Glück auf einen Jungen in seinem Alter, der seinen Versuch ziemlich lustig fand, aber darauf verzichtete, über ihn herzuziehen. Überhaupt war es das erste Mal, dass jemand nett zu Peter war und ihm sogar erlaubte, sich zu ihm ins Abteil zu setzen. In dieser Sekunde entschied Peter, dass James Potter sein Bester Freund sein würde - und er war bereit, alles dafür zu tun.
Mit den selbstgebackenen Muffins seiner Mum machte er sich gleich beliebt und fand heraus, dass James unbedingt nach Gryffindor wollte. Das würde eine Herausforderung werden, aber Peter war fest entschlossen, so fest entschlossen, dass er den sprechenden Hut innerhalb einer Minute davon überzeugt hatte, dass kein anderes Haus in Frage kam. Als der alte Hut es verkündete, fühlte Peter sich so stark wie noch nie!

Er verfolgte James wie ein Schatten und bewunderte ihn heimlich: er war wie der Protagonist aus seinem Lieblingsbuch: Selbstbewusst, furchtlos und witzig.
Im Laufe des Schuljahrs freundeten James und er sich noch mit 2 weiteren Jungs aus ihrem Schlafsaal an: Remus und Sirius.
Vor allem Sirius und James verbrachten viel Zeit zusammen mit Nachsitzen und ihre Freundschaft wurde immer enger, was Peter ganz schön eifersüchtig machte. Er war sich sicher, dass er bald uninteressant sein würde und verschlag jeden Abend Muffins und Romane.

In ihrem 2. Schuljahr kamen James, Sirius und Peter dem Geheimnis ihres Freunds Remus auf die Spur: Mithilfe eines Besens verfolgten sie ihn bis zur Heulenden Hütte, wo sie seine Verwandlung mit ansahen und ihm nur haarscharf entkamen. Man konnte wohl sagen, dass Peter noch nie in seinem Leben solche Angst gehabt hatte und es dauerte einige Tage, bis er das verdaut hatte und sich wieder zu den anderen setzte, Remus' Anwesenheit ertrug. Es war, als hätte er Angst, es würde jeden Moment wieder geschehen, dabei wusste der rationale Teil in ihm, dass das Monster nur zu Vollmond entfesselt wurde. Allerdings war Angst nicht rational und so wurde der erste Irrwicht, auf den Peter in seinem Leben traf, zum Werwolf, was seine Befürchtungen irgendwie bestätigte. Allerdings versuchte der Gryffindor seine Angst zu verbergen und irgendwann hatte er sich an den Gedanken gewöhnt.

James und Sirius waren leidenschaftliche Freunde und so suchten sie lange nach einem Weg, Moony(wie sie Regulus gerne nannten) irgendwie zu helfen. Peter hielt es für aussichtslos, doch tatsächlich stießen die beiden im 3. Schuljahr auf einen Zauber, bei dem sich ein Mensch vollständig in eine Tiergestalt verwandelte. Einem Tier konnte ein Werwolfbiss nichts anhaben, zumindest wirkte die Infektion nicht. Es war verboten, aber sie alle waren sich einig, dass sie es versuchen wollten. 2 Jahre dauerte es, den Zauber zu üben und zu perfektionieren - bei Peter brauchte es sogar noch 6 Monate mehr, um eine vollständige und makellose Verwandlung zu erreichen. Kurz nach seinem 16. Geburtstag schaffte er es endlich.

Inzwischen hat Peter die Eifersucht auf das Band zwischen Sirius und James überwunden und weiß, dass seine Freundschaft zu seinen Jungs dadurch nicht geschmälert wird. Außerdem ist die Verbindung der 4 Jungs, die seit einem Jahr jede Vollmondnacht zusammen verbringen, so stark, dass sie von nichts durchtrennt werden kann. Jeder von ihnen würde alles für den anderen tun.