BOUNDARIES & BROOMSTICKS

Normale Version: 3. Szene: Alarmierte Lehrer
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Schritte hallen durch die menschenleeren Korridore, Umhänge streifen über den Boden, während einige Professoren alarmiert zum siebten Stock eilen zu so später Stunde. Schüler sollen eine heimliche Party in diesem Stockwerk feiern. Professor McGonagall ist sofort klar, welche Schüler dahinterstecken, dies können nur die Rumtreiber sein. Ihre eigenen Schüler ... Manchmal fragte sich die Verwandlungsprofessorin wirklich, wie die vier es nach Gryffindor geschafft hatten. Diese Party gehörte auf der Stelle beendet! Professor McGonagall sprengt die Party und schickt alle in ihre Betten, selbst die anwesenden Professoren scheinen sich nicht gegen die aufgebrachte Professorin stellen zu wollen.
Schon den ganzen Abend beobachtete er verdächtiges Verhalten - Argus wusste, dass etwas im Schloss vor sich ging. Ja hier war eindeutig etwas großes im Gange, das spürte er. Wenn er doch nur wüsste, was.
Immer wieder hatte er an diesem Abend Schüler in den Fluren angetroffen, von denen einige merkwürdig gekleidet waren. Nur war merkwürdige Kleidung (leider) kein Regelverstoß. Da das Vertrauensschülerbad aber mehrmals gefallen war, patrouillierte Filch nun im 5. Stock im Flur, bei der einäugigen, buckligen Hexe.

Argus verbrachte mehrere Stunden auf dem Flur, ohne dass er Gesellschaft bekam - aber er gab nicht auf. Während er wartete lief er immer wieder den Flur auf und ab und inspizierte dabei jeden Winkel des Schlosses genau und prägte sich genau ein, wo er Ausbesserungen vornehmen musste.
Später ging er dazu über, die Rüstungen zu Polieren. Kurz nach Mitternacht dann, war ihm, als hörte er Musik. Allerdings war der Hausmeister zu diesem Zeitpunkt so in Gedanken, dass er sich einbildete, dass diese nur in seinem Kopf spielte. Seine Gedanken schweiften weiter ab und er schlenderte nun beschwingt summend über den Flur, wobei sein Kopf im Takt der Musik wippte und auch seine Schritte sehr leichtfüßig wirkten.
Remi hatte noch einige Dinge im Astronomieturm erledigt, wo er gerade den Unterricht der Viertklässler von Hufflepuff und Slytherin beendet hatte, ehe er sich auf den Weg in sein Büro machte. Vorher wollte er jedoch noch in der Küche bei den Hauselfen vorbeischauen und sich eine Kleinigkeit zu Essen holen, weshalb er sich auf den Weg hinab machte. So wirklich Hunger hatte er beim Abendessen nämlich nicht gehabt und nun würde es wohl Zeit, seinem Bedürfnis nach Nahrung nachzukommen. Seitdem Septimus wieder nach Indien gehen wollte, aß Remi nicht mehr regelmäßig. Dieser Verlust seines besten Freundes setzte ihm mehr zu, als er wahrhaben wollte, als er sich eingestehen wollte. Nach außen versuchte Remi nicht zu zeigen, wie sehr es ihn traf und wie schwer ihm der Gedanke fiel, das er nicht mehr mit ihm gemeinsam Zauberschach spielen und Elfenwein trinken konnte. Selbstverständlich würden ihm auch die Gespräche fehlen, die ihn teilweise sehr amüsiert hatten. Er wusste noch nicht, wie er damit umgehen würde, wenn er wirklich fort war. Septimus war nicht aus der Welt, aber eben doch am anderen Ende und es kam Remi vor, als würde er wieder aus seinem Leben verschwinden.

Sein Weg führte ihn durch den sechsten Stock und hinab in den fünften, wo er am Vertrauensschülerbad vorbei gehen wollte, jedoch etwas merkwürdiges beobachtete. Argus Filch, der Hausmeister, stand im Korridor und wippte mit seinem Fuß im Takt von Musik. Woher die wohl kam? Eben hatte er sie noch nicht gehört. Es war ein amüsantes Bild, welches sich Remi bot, wenn man bedachte, das der Hausmeister sonst eher erschien als er einen Stock in seinem Hintern. Nicht das Remi etwas persönliches gegen ihn hatte, aber er handelte so regelkonform, das man glauben konnte, er hätte jegliches Mitgefühl verloren und war nicht bereit, seine Regeln mal für kurze Zeit zu vergessen. “Argus, was machen Sie denn hier auf dem Korridor? Streuen irgendwo unerlaubte Schüler herum? Ich hoffe, Sie haben nicht wieder meine Viertklässler ins Visier genommen.”, sprach Remi ihn an. Er hoffte inständig das Argus nicht wieder die Viertklässler ins Visier genommen hatte, welche noch bis vor kurzem Unterricht bei ihm gehabt hatten und auf dem Weg in ihre Gemeinschaftsräume waren. Hoffte Remi jedenfalls, sonst würde er seine Schüler beim nächsten Mal höchstpersönlich bis an den jeweiligen Gemeinschaftsraum eskortieren, zumal die Slytherins und Hufflepuffs sowieso hinunter in die Kerker mussten und den gleichen Weg hatten.